Bevor das neue Jahr anbricht, lässt die Oiger-Redaktion das Jahr 2013 aus Dresdner Sicht noch einmal Revue passieren, mit all seinen Erfolgen, aber auch Rückschläge, mit seinen Investitionen und Fabrikschließungen, den Anti-NSA-Protesten und neuen Weichenstellungen in der Wirtschaftspolitik, Forschungserfolgen und Forscherverlusten. Hier nun unser Jahresrückblick, der sich auf die Pfade von Hightech und Wissenschaft konzentriert:
Januar:
Dresdner Bibliotheks-Chef warnt: Verlage schneiden uns von eBuch-Nachschub ab
Zu wenig Fotos: CEWE Color schließt Dresdner Labor
IPMS-Photoniker zeigen würfelzuckergroßen „Trikorder“
Europäische Forscher wollen Gehirn simulieren – TU Dresden macht mit
Februar:
Fraunhofer-Forscher wollen mit Schwefel-Akkus Reichweite von E-Autos verfünffachen
300-mm-Werk von Infineon Dresden startet Produktion von Leistungshalbleitern
Sachsen startet elektronisches Staatsarchiv
Uni ziehts gen Süden: TU Dresden will Campus erweitern – und erntet Anwohner-Proteste
Rossendorfer motzen ELBE-Beschleuniger mit Superlasern auf
März:
DPG-Tagung in Dresden – Higgs-Superteilchen im Fokus
Dresdner OLED-Datenbrille gewinnt Innovationspreis auf CeBit
Blogger-Treffen in Dresden
Biegsame Farbbildschirme von Plastic Logic Dresden zum „Produkt des Jahres“ gewählt
Dresdner Organikelektronikzentrum baut Mikrobildschirm-Fertigung aus
April:
„Solarwinter”: Applied Materials schließt Solarableger in Dresden-Weixdorf
Neustart für Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden
Dussmann kauft Dresdner Kühlanlagenbau
Uni gründet Nanoanalytik-Forschungszentrum
Software-Firma Comarch startet neues Cloud-Rechenzentrum
Mai:
Amazon richtet Cloud-Entwicklungszentrum in Dresden und Berlin ein
Solarkrise: AE Photonics Dresden pleite
Internet-Spionage: Silicon Saxony plädiert für festverdrahtete Abwehr in Computerchips
TU-Rektor kündigt 30 Millionen Euro teures neues Photophysik-Institut an
Planck-Forscher finden Magnet-Monopol
Juni:
Bosch eröffnet MEMS-Designzentrum in Dresden
Die Neustadt-Piraten bauen im Alaunpark ein freies WLAN-Netz auf
Video von der Wissenschaftsnacht (hw):
Juli:
36.000 Dresdner besuchen die Wissenschaftsnacht
Zumtobel übernimmt Dresdner Organikleuchten-Firma LEDON
2020: 35 Millionen Euro vom Bund für Dresdner Zukunftsprojekte
Sachsenwerk feiert 100-jähriges Bestehen
Hunderte demonstrieren in Dresden gegen Datenschnüffelei
Infineon kündigt an, seine Chipfabrik-Kapazitäten in Dresden noch mal auszubauen
August:
Vodafone schraubt LTE-Datenfunk auf Tempo 150
Samsung schluckt OLED-Firma Novaled
Belgisches Chipforschungszentrum IMEC plant Forschungsinstitut in Dresden
Dresdner TU-Anonymisierer wollen Internettelefone gegen NSA-Schnüffler sichern
SLUB will ihre Digitalisierungs-Kapazitäten verdreifachen
September:
Dresden überträgt erstmals Stadtrats-Sitzungen als Internet-Videostrom
TU Dresden stellt auf IAA Leicht-Elektroauto „InEco“ vor
Uniklinik Dresden nimmt Protonen-Beschleuniger gegen Hirnkrebs in Betrieb
Organik-Papst Leo will nach Arabien auswandern –aber letztlich nach Dresden zurückkehren
Fraunhofer plant 10 nationale Schlüsseltechnologie-Zentren, darunter eines für Halbleiter in Dresden, verrät der Fraunhofer-Präsident im Oiger-Interview
Wirtschaftsminister Sven Morlok kündigt Kurswechsel in Sachsens Mikroelektronik-Förderpolitik an: Künftig liegt Fokus auf „More than Moore“
Oktober:
Robotereinsatz: 160 Infineon-Mitarbeiter in Dresden müssen gehen
Telekom schaltet LTEplus mit Tempo 150 in Sachsen frei
Semicon Europe in Dresden: Halbleiter-Branche optimistisch, will aber künftig nur noch alle zwei Jahre in Dresden tagen
Glasfaser bis zur Wohnung: Telekom baut Dresden-Striesen auf Tempo 200 aus
„Chip“-Test: Dresden hat bestes Handy-Netz
Maschinenbauer Pactec bleibt doch in Dresden
November:
Gold für Dresdner „Nanormous“-Studenten bei Wettbewerb in USA
DLR öffnet sein zwölftes Schülerlabor in Dresden
Dresdner Elektronikhändler Cyberport soll Milliarden-Firma werden – Burda wechselt dafür die Chefetage aus
Vodafone startet in Dresden Handyfunk „LTE Advanced“
Leybold Optics schließt seine Dresdner Niederlassung und setzt 80 Mitarbeiter vor die Tür.
Ein neues „Dresden Center for Computational Materials Science“ an der TU Dresden soll neue Hightech-Werkstoffe fortan „errechnen“.
Dezember:
Die TU nimmt einen neuen Elektronikforschungs-Komplex an der Nöthnitzer Straße in Betrieb – und benennt ihn nach dem Dresdner Halbleiter-Pionier Werner Hartmann.
Der Dresdner Globalfoundries-Chef Rutger Wijburg kündigt für 2014 „einige Hundert Millionen Euro“ Investitionen in das Dresdner Chipwerk an.
Die Fraunhofer-Gesellschaft fusioniert mehrere ihrer Institute in Dresden, Kabel Deutschland startet sein (begrenztes) Gratis-WLAN.
Globalfoundries streicht 185 Stellen in seinem Dresdner Werk.
Das Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf hat sein Hochfeld-Magnetlabor für 20 Millionen Euro ausgebaut.
Laut Agrarminister Frank Kupfer (CDU) sind die Sachsen nun ausreichend mit schnellem Internet grundversorgt.
Autor: Heiko Weckbrodt
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