Alle Artikel in: Automobilindustrie

So soll der "ID.3 GTX" aussehen. Foto: Volkswagen

VW-Werke Zwickau und Dresden bauen GTX-Sportversionen des ID3-Stromers

Eine Art Golf GTI für die Stromer-Flotte? Dresden/Zwickau, 14. März 2024. Um den schwächelnden Elektroauto-Absatz anzukurbeln, baut Volkswagen demnächst in Dresden und Zwickau auch eine GTX-Sportversion seines Stromers ID3. Das geht aus VW-Mitteilungen hervor. Ebenso wie die geplante Sport-Version de ID7 sollen die GTX-Modelle ähnlich wie seinerzeit der Golf GTI die auf Leistung orientierten Autoenthusiasten in der Kundschaft ansprechen.

Elektroauto "Robocar Ji Yue" des chinesischen Autokonzerns Geely. Foto: Zhejiang Geely Holding Group

Chinas wachsende Elektroauto-Industrie schreckt Westen auf

Trendforce-Analyse: USA und EU reagieren zunehmend mit Abwehrpaketen gegen asiatische Wettbewerber Taipeh, 26. Februar 2024. Die zwar immer noch eher bescheidenen, aber doch wachsenden Exporterfolge der chinesischen Autoindustrie rufen immer mehr Gegenreaktionen westlicher Regierungen hervor. Darauf hat das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ aus Taipeh hingewiesen. Wegen des Vorsprung der chinesischen Elektroauto-Industrie sorgen sich Politiker in EU und USA zunehmend um die Zukunft der eigenen Autobranche – und greifen al Antwort in die protektionistische Mottenkiste.

BMW hat Leipzig den Produktions-Zuschlag für den Nachfolger des Mini Cooper Countryman gegeben. foto: BMW - Pressedatenbank

Autoproduktion in Sachsen steigt

Dresden, 11. Februar 2024. Trotz der schwachen Nachfrage nach Elektroautos ist die Autoproduktion in Sachsen wieder gestiegen – um zehn Prozent auf 560.000 Fahrzeuge im Jahr 2023. Davon waren 45 % Elektroautos. Das haben das Wirtschaftsministerium und der Verband der Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) heute mitgeteilt. Zudem mache auch der Transformationsprozess der sächsischen Autoindustrie Fortschritte.

Graphen besteht im Idealfall jeweils aus nur einer Lage von zweidimensional vernetzten Kohlenstoff-Atomen. Solche 2D-Materialien haben - je nach konkretem Design - ganz besondere Eigenschaften. Sie können beispielsweise Strom sehr gut leiten, Wasserstoff speichern, besonders feste Werkstoffe abgeben - oder eben Terahertz-Strahlen umwandeln. Visualisierung: Dall-E

Graphen-Hitzeschild für Elektroauto-Akkus

Sixonia Dresden und Haze Toronto wollen mit intelligenten Kohlenstoff-Gehäusen für mehr Reichweite und Lebensdauer sorgen Dresden/Toronto, 21. Januar 2024. Um die Reichweite von Elektroautos auszuweiten und die Akkus darinnen langlebiger und temperatur-unabhängiger zu machen, haben sich die kanadische Carbon-Firma „Haze Automotive“ und der Dresdner Graphen-Hersteller „Sixonia Tech“ zusammengetan. Zusammen haben sie „intelligente“ und besonders leichte Akku-Gehäuse für Stromer entwickelt.

Vorserien-Modell aus der ID-Familie in der Volkswagen-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW und Tesla wollen Umweltprämie auch ohne Staatszuschuss fortsetzen

Elektroauto-Preisstütze läuft aber nach und nach aus Wolfsburg/Grünheide/Zwickau, 19. Dezember 2023. Nach dem abrupten Wegfall der „Umweltprämie“ für Elektroauto-Käufer wollen wichtige Hersteller in die Bresche springen: Volkswagen wie auch Tesla haben angekündigt, die Prämie für ihre Kunden zumindest teilweise zu übernehmen – de facto also die Preise für ihre E-Autos zu senken. Das geht aus Mitteilungen von VW und Tesla hervor.

Die Lohnlücke zwischen Ost und West liegt in Deutschland bei etwa 15 %. Themenfoto: Heiko Weckbrodt

17,7 Millionen Euro für Öko-Elektronik in Fahrzeugen

Infineon Dresden tut sich mit Partnern für „Grüne Mobilität“ aus Sachsen zusammen Dresden, 24. November 2023. Ein Dresdner Verbund unter Infineon-Führung bekommt 17,7 Millionen, um neue Mikroelektronik und Fertigungsmethoden für umweltfreundlichere Fahrzeuge zu entwickeln. Das geht aus einer Ankündigung des sächsischen Wirtschaftsministeriums hervor.

Von dieser Seite zeigt der restaurierte NSU-Fiat die elegante Gläser-Karosserie. Foto: Anja Schneider für das Verkehrsmuseum Dresden

Verkehrsmuseum widmet Dresdner Autofirma „Gläser“ Ausstellungssektion

Gläser-Variante eines alten NSU-Fiat mit Spenden restauriert Dresden, 24. Oktober 2023. Sie gehörte zu den Geburtsschmieden des sächsischen Automobilbaus: Die „Heinrich Gläser, Luxuskarosserie und Wagenbauanstalt“ begann als Kutschenmacher, galt während der Kaiserzeit und bis in die Weimarer Republik hinein als Wahrzeichen edler Cabriolet-Karosserien, stellte auch nach der Verstaatlichung noch einige der schöneren Wartburg-Modelle her. Nun hat das Verkehrsmuseum Dresden dem verflossenen Luxuskarossen-Produzenten eine eigene Sektion in seiner Dauerausstellung gewidmet. Eigens dafür haben die Restauratoren einen NSU-Fiat 1100 aus dem Jahr 1938 so wieder hergestellt, wie ihn die Dresdner Gläser-Werke einst im Cabrio-Stil umgebaut hatten.

Visualisierung: Dall-E

Volkswagen will Elektroauto „Trinity“ in Zwickau statt Wolfsburg bauen

Zukunftsprojekt soll für Auslastung und Durchbruch sorgen Wolfsburg/Zwickau, 29. September 2023. Frohe Kunde aus Wolfsburg für das angeschlagene VW-Werk in Zwickau: Volkswagen will sein Elektroauto der nächsten Generation „Trinity“ in Zwickau bauen. Das hat Thomas Schäfer angekündigt, der im VW-Konzern die Marke „Volkswagen“ leitet. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) begrüßte in einer ersten Reaktion die Entscheidung.

Die gläserne Volkswagen-Manufaktur in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Steht Autoproduktion in VW-Manufaktur Dresden vor dem Aus?

Laut „Automobilwoche“ will Volkswagen keine ID-Stromer mehr in ehemaliger Phaeton-Schmiede bauen Dresden, 17. September 2023. Volkswagen will laut einem Bericht der „Automobilwoche“ die Autoproduktion in Dresden ganz einstellen. Die Beschäftigten – derzeit sind es rund 340 – sollen andere Aufgaben bekommen. Das berichtet das Blatt unter Berufung auf „Unternehmenskreise“. VW bestätigte den Bericht nicht, dementierte ihn aber auch nicht – man werde sich „nicht an Spekulationen in Medien beteiligen“, erklärte ein Unternehmens-Sprecher auf Oiger-Anfrage.

Das VW-Werk Zwickau montiert das Audi-Elektroauto "Q4 e-tron". Foto: Audi

IG Metall kritisiert Stellenabbau von VW in Elektroauto-Werk Zwickau

Volkswagen will 269 befristete Verträge wegen schwacher E-Auto-Nachfrage nicht verlängern Zwickau, 15. September 2023. Die IG Metall hat die Volkswagen-Pläne für einen Personalabbau um zunächst 269 befristete Beschäftigte in Elektroauto-Werk Zwickau kritisiert. Der sächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Carlos Kasper hat nun Hilfe vom Freistaat für die VW-Werker gefordert. Das Unternehmen selbst machte die „aktuellen Marktsituation“ für die Stellenkürzungen im seinen Elektroauto-Leitwerk verantwortlich.