Alle Artikel in: Supercomputer

3D Simulation eines aktiven Materials in einer geometrischen Form, die einer sich teilenden Zelle ähnelt. Abb.: Singh u.a. in: Physics of Fluids (2023) via MPI-CBG

Dresdner schreiben Supercomputer-Code für aktive Bio-Materie

Rechner können nun simulieren, wie sich Zellen und Organe in Raum und Zeit formen Dresden, 21. November 2023. Dresdner Forscher haben einen Code geschrieben, mit dem sich die Entwicklung „aktiver Materie“ in Lebewesen auf Supercomputern simulieren lässt. Damit haben sie einen wichtigen Schlüssel geliefert, wie Zellen, Organe und andere biologische Strukturen entstehen. Das geht aus einer Mitteilung des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden hervor.

Agiert die KI künftig als Berater für Onkologen? Krebs, Lunge, Karzinom, Expertensystem Visualisierung: Dall-E

KI sucht im Datenstrom nach Krebsmustern

Casus Görlitz will durch Analysen von Millionen Patienten-Fallakten die Früherkennung und Therapie von Tumoren verbessern Görlitz, 19. Juni 2023. Dank der supercomputer-gestützten Analyse von Millionen Patientendaten können Onkologen künftig Krebs rascher erkennen, besser therapieren und auch nachbehandeln. Davon sind die Forscher vom Zentrum für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz überzeugt. Sie übertragen dafür Datenanalyse-Methoden, die sie sonst für komplexe Systeme wie Erdklima, Fusionsreaktoren oder kosmische Strahlenausbrüche ansetzen, auch auf die hochautomatisierte Auswertung von Krebspatientendaten.

Das Archivfoto zeigt Dr. Michael Bussmann noch vor der Casus-Gründung im Rechnerkomplex der Casus-Mutter, des Helmholtz-Zentrums Drseden-Rossendorf. Dessen Ressourcen nutzt das Casus bis heute für viele Simulationen und Tests. Foto: Heiko Weckbrodt

Bei Exa-Computern hinkt Europa den USA und China hinterher

Klima, Krebs und Kernfusion im Datenfokus: Casus-Experten aus Görlitz schreiben an Software für die neue Superrechner-Königsklasse Görlitz/Dresden, 8. Juni 2023. In der Supercomputer-Königsklasse, dem Exascale-Computing, hinken die Europäer den US-Amerikanern und Chinesen etwa zwei bis drei Jahre hinterher. Gemeint sind damit extrem leistungsfähige Rechner und deren Programme, die eine Trillion Fließkomma-Rechenoperation – also über ein „Exaflop“ – pro Sekunde ausführen können. Das hat der Physiker Dr. Michael Bussmann eingeschätzt. Und er kann sich wohl ein profundes Urteil darüber bilden: Er leitet das Zentrum für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz und hat es mit seinen Kollegen zu einem der in Europa führenden Kompetenzknoten fürs Exascale-Rechnen profiliert.

Prof. Wolfgang Nagel vor einem Supercomputer im Lehmann-Zentrum der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Lausitzer Astro-Supercomputer startet als Pensionsgast in Dresden

TU Dresden installiert für 5 Millionen Euro neuen Hochleistungsrechner, damit Görlitzer Großforschungszentrum bald loslegen kann Dresden/Görlitz, 11. Mai 2023. Damit die Forscher vom geplanten „Deutschen Zentrum für Astrophysik“ (DZA) beizeiten ihre Zeitreise in die Kinderstube des Universums antreten können, richtet die Technische Universität Dresden (TUD) ihnen noch in diesem Jahr einen „kleinen“ Supercomputer für fünf Millionen Euro im Dresdner Lehmann-Zentrum ein. Das hat TUD-Professor Wolfgang Nagel vom „Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen“ (ZIH) auf Oiger-Anfrage erklärt. Damit wolle die Uni den Astrophysikern die Startphase für ihr neues Großforschungszentrum erleichtern.

Freuen sich über ihren Plan, mit zusätzlichen Wärmepumpen die Abwärme der Dresdner Supercomputer ins Fernwärmenetz einzuspeisen: Oliver Gaber vom SIB (links), Axel Cunow von Sachsenenergie und Wolfgang E. Nagel vom ZIH der TU Dresden. Foto: David Nuglisch via PM Sachsenenergie

Uni Dresden koppelt Superrechner per Wärmepumpe ans Fernwärme-Netz

Land und Energieversorger investieren fast 5 Millionen Euro nach Dresden, 9. April 2023. Damit die TU Dresden endlich die Abwärme ihrer Superrechner sinnvoll ins städtische Fernwärme-Netz einspeisen kann, investieren der kommunale Energieversorger „Sachsenenergie“ und der Freistaat Sachsen noch einmal 4,8 Millionen Euro in den Supercomputer-Komplex im Dresdner Süden nach. Mit dem Geld wollen sie hinter dem Lehmann-Zentrum, in dem die Hochleistungs-Rechner stehen, einen Wärmepumpenkomplex errichten. Der soll ab Anfang 2025 die Computer-Abwärme soweit hochheizen, dass sie fürs Fernwärme-Netz in Dresden nutzbar wird. Dies haben die Dresdner Uni, Sachsenenergie sowie der Staatsbetrieb „Sächsisches Immobilien- und Baumanagement“ (SIB) angekündigt.

Im Lehmann-Zentrum stehen die Supercomputer der TU Dresden. Foto: Robert Gommlich für die TUD

TU Dresden testet neue Supercomputer-Architektur

Nvidia liefert den Sachsen Entwicklersystem mit ARM- und Daten-Prozessoren Dresden, 10. Februar 2023. Das „Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen“ (ZIH) der TU Dresden testet eine neue Supercomputer-Architektur, die der US-Grafikkartenspezialist „Nvidia“ für Künstliche Intelligenzen (KI) entwickelt hat. Das für frühe Anwender und Hochleistungs-Rechenzentren konzipierte System besteht unter anderem aus „ARM“-Chips, wie man sie so ähnlich aus Smartphones kennt, und aus neuartigen Datenprozessoren („Data Processing Units“, kurz: DPU). Das geht aus einer Mitteilung der „Gauß-Allianz“ hervor. Es handele sich hier um neue, experimentelle Technik.

Tobias Dornheim promovierte 2018 an der Universität Kiel und forscht seit 2019 am Casus in Görlitz. Foto: Michal Bajda für das HZDR

Görlitzer gibt Supercomputern Rechenweg-Nachhilfe

Casus-Nachwuchsforscher Dornheim kombiniert Casino- und KI-Methoden, um Jupiters Kern zu durchschauen Görlitz, 22. November 2022. Der 32-jährige „Casus“-Wissenschaftler Dr. Tobias Dornheim aus Görlitz bekommt vom Europäischen Forschungsrat (ERC) ein knapp 1,5 Millionen Euro umfassende Stipendium für sein Projekt „Predicting the Extreme“ (Prextreme). Mit dem „ERC Starting Grant“ in der Tasche kann Dornheim bis 2027 seine Arbeit an neuen mathemischen Modellen vorantreiben. Diese innovativen Computer-Rechenmethoden sollen letztlich die extremen Drücke und Hitze in braunen Zwergsternen und Riesenplaneten wie Jupiter erklären, aber auch den Weg zu neuen Materalien wie etwa Nanodiamanten ebnen und das Design sehr strahlungsarmer Kernfusions-Reaktoren verbessern. Das geht aus einer Mitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hervor, zu dem das Görlitzer „Center for Advanced Systems Understanding“ (Casus) gehört.

Im Lehmann-Zentrum stehen die Supercomputer der TU Dresden. Foto: Robert Gommlich für die TUD

Uni Dresden kauft neuen Supercomputer

System kostet über zehn Millionen Euro und ist auf die Datenanalyse spezialisiert Dresden, 14. Januar 2022. Die Uni Dresden bekommt einen neuen Supercomputer mit über 60.000 Prozessor-Kernen, der vor allem für die schnelle Analyse großer Datenmengen und für wissenschaftliche Simulationen ausgelegt ist. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt. Das System kostet über zehn Millionen Euro und soll im Herbst 2022 hochfahren.

Die Scads-Forscher wollen den Supercomputer-Komplex der TU Dresden nutzen, um neue KI-Technologien zu entwickeln. Foto: Robert Gommlich für die TUD

TU Dresden schaltet neuen Supercomputer für maschinelles Lernen scharf

NEC-System soll Sachsens Kurs zu einem führenden KI-Standort untermauern Dresden, 9. Februar 2021. Um ihre Forschungen an „Künstlicher Intelligenz“ (KI) zu verstärken, nimmt die Technische Universität Dresden (TUD) derzeit einen neuen Supercomputer in Betrieb. Das Grafikprozessor-System gehört zum sächsischen Verbund „Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence“ (Scads.AI) in Dresden und Leipzig und ist speziell für maschinelle Lernen ausgelegt. Das geht aus einer Mitteilung der Gauß-Allianz hervor.

Eine Testsimulation auf Summit zeigt, wie ein ultrakurzer, hochintensiver Laserpuls in einem ionisierten Gas eine Plasmawelle treibt. Vergleichbar zu einem Surfer auf der Heckwelle eines Schnellbootes können so Elektronenpulse zu hohen Energien beschleunigt werden. Vislualisierung: Dr. Richard Pausch für das HZDR

Laser & Plasma: Casus-Forscher als Supercomputer-Tester

Physiker und Informatiker aus Görlitz und Dresden reizen weltweit schnellsten Rechner aus Görlitz/Dresden/Oak Ridge, 18. Januar 2021. Das US-Energieministerium hat sächsische Komplexitäts-Forscher als Tester und Programmierer für den weltweit schnellsten Supercomputer eingeladen: Astrophysiker, Mathematiker und Informatiker vom „Center for Advanced Systems Understanding“ (Zentrum für fortgeschrittenes Systemverständnis = „Casus“) in Görlitz werden am Exascale-Rechner „Frontier“ am „Oak Ridge National Laboratory“ eigene Programme schreiben und anpassen, die das Potenzial dieses Supercomputers erst richtig ausreizen. Schwerpunkte sind dabei Simulationen von Energieprozessen in Plasma und die Sichtung großer Datenmengen. Das hat die Casus-Mutter „Helmholz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ mitgeteilt.

Der neue Supercomputer der TU Dresden. Im hochabgesicherten Server-Raum ist noch viel Platz für Erweiterungen. Foto: Heiko Weckbrodt

80 Millionen für Supercomputer in Dresden

TU Dresden bekommt ein Zentrum für „Nationales Hochleistungsrechnen“ Dresden, 15. November 2020. Die Technische Universität Dresden (TUD) und sieben weitere Unis bilden künftig gemeinsam ein Supercomputernetzwerk für „Nationales Hochleistungsrechnen“ (NHR) und bekommt dafür neue Millionenzuschüsse von Bund und Ländern. Das geht aus Mitteilungen der TUD und der „Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz“ (GWK) hervor.

Die Scads-Forscher wollen den Supercomputer-Komplex der TU Dresden nutzen, um neue KI-Technologien zu entwickeln. Foto: Robert Gommlich für die TUD

TU Dresden rüstet Supercomputer für sechs Millionen Euro auf

Mehr Rechenkraft für Datenanalysten und künstliche Intelligenzen Dresden, 18. Mai 2020. Spezialisten der TU Dresden haben den Hochleistungsrechner der Universität in den vergangenen zwei Monaten für vier Millionen Euro ausgebaut. Hinzu kommen bald weitere Komponenten für rund zwei Millionen Euro. Das hat Prof. Wolfgang Nagel mitgeteilt, der das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU Dresden leitet. Weitere Ausbauschritte seien für 2021 geplant.

Foto: Heiko Weckbrodt

Angriff auf Supercomputer der TU Dresden

Ob Hacker oder kommerzielle Datendiebe am Werk waren, ist noch unklar. Dresden, 15. Mai 2020. Nachdem Hacker in den vergangenen Wochen schon mehrere Forschungs-Supercomputer in Deutschland und Schottland attackiert hatten, war nun anscheinend der „Taurus“-Superrechner der TU Dresden ein Ziel der bisher unbekannten Angreifer. „Aufgrund eines Sicherheitsproblems haben wir den Zugang zu Taurus gesperrt“, teilte das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (TIH) den Nutzern mit.

So etwa kann ein "Digitaler Zwilling" für ein Flugzeug im Supercomputer aussehen. Abb.: DLR, CC3-Lizenz

Flugzeugforscher starten Petaflop-Supercomputer in Dresden

DLR will mit Cara virtuelle Zertifizierungen und Erstflüge für neue Jets möglich machen. Dresden, 31. Januar 2020. Um neue Flugzeuge vor dem ersten echten Start vorab in der virtuellen Realität auszutesten, setzen Luftfahrtingenieure auf moderne Supercomputer. Solch einen aufgerüsteten Hochleistungsrechner will das „Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ (DLR) am Mittwoch in Dresden offiziell in Betrieb nehmen. Den „Computer for Advanced Research in Aerospace“ (Cara) haben die Wissenschaftler und Techniker gleich neben dem Supercomputer der TU Dresden aufgebaut. Um den laufenden Betrieb des Rechenknechtes kümmert sich daher das „Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen“ (ZIH) der Dresdner Uni gleich mit.