Alle Artikel in: Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Dresdner Technologie für KI-Beschleuniger von Brainchip

Kalifornier lässt ihren neuesten Chip von Globalfoundries in 22FDX-Technik fertigen Dresden/Laguna Hills, 28. Februar 2023. Die kalifornische Elektronikfirma „Brainchip“ setzt derzeit auch auf Chiptechnologien aus Sachsen, um „Künstliche Intelligenzen“ per Chip-Beschleuniger auf Trab zu bringen: Muster seines neuen „AKD1500“-Chips hat das Unternehmen in der 22FDX-Technologie fertigen lassen, auf die Auftragsfertiger „Globalfoundries“ vor allem seine Dresdner Fabrik spezialisiert hat. Das geht aus einer Brainchip-Mitteilung hervor.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Studie: Für eigene Basis-KI fehlen Deutschland noch die Voraussetzungen

Geeignetes Rechenzentrum würde 350 Millionen Euro kosten Berlin/Dresden, 24. Januar 2023. Deutschland fehlen „elementare Voraussetzungen“, um vollständig eigene Künstliche Intelligenzen (KI) zu entwickeln. Das geht aus einer neuen Machbarkeitsstudie „Große KI-Modelle für Deutschland“ hervor, die der KI-Bundesverband aus Berlin heute vorgestellt hat. Demnach verfügt die Bundesrepublik weder über genügend Trainings-Daten und KI-Personal noch über ausreichend starke Supercomputer, um den dominanten KIs aus den USA und China ein selbst entwickeltes und quelloffenes großes KI-Modell nach europäischen Ethik-Standards zu formen.

Tharandter Wald. Foto: TU Dresden

Schnüffel-KI soll Nonnen-Attacken im Wald voraussagen

Sachsen kombinieren Sensorik und Künstliche Intelligenz für den Baumschutz Dresden, 17. Januar 2023. Um die Wälder besser als bisher gegen Borkenkäfer, Nonnen-Schmetterlinge und andere zerstörerische Insekten zu schützen, arbeiten Forscher aus Sachsen derzeit an mobilen Insektenerkennern. Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz (KI) und künstlicher Nase, sollen diese Geräte unerwünschte Waldbesucher erschnüffeln, so dass Förster beizeiten mit dem Insektenabwehrkampf beginnen können. Dies geht aus einer Mitteilung der federführenden TU Dresden hervor.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Fraunhofer-Forscher entwickeln in Sachsen KI mit Deutsch als „Muttersprache“

Jüngste Fraunhofer-Ansiedlung in Dresden baut europäische Alternativen zu Sprachmodellen aus den USA und China auf Dresden, 9. Januar 2023. Experten für „Künstliche Intelligenz“ (KI) arbeiten in Sachsen an einem ambitionierten Technologieprojekt, das die digitale Souveränität Europas deutlich stärken soll: Ein 20-köpfiges Team um Dr. Nicolas Flores-Herr vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) arbeitet derzeit in den „Universellen Werken Dresden“ an Wissensgraphen, Dialogsystemen und einem eigenen Sprachmodell für Künstliche Intelligenzen mit Deutsch als „Muttersprache“ – wobei die KI sogar imstande sein soll zu sächseln.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Deutschland verliert 37 % der KI-Talente wieder ans Ausland

Studie: Bundesrepublik fungiert eher als Drehscheibe zwischen Ost und West Berlin, 8. Januar 2023. In der Schlüsseltechnologie „Künstliche Intelligenz“ (KI) gelingt es deutschen Universitäten und Forschungsinstituten zwar, KI-Nachwuchstalente aus Osteuropa und Asien anzuziehen und auszubilden. Einen gewichtigen Anteil dieser Talente verliert Deutschland dann aber an international führende KI-Standorte wie die USA. Das hat eine Studie der Denkfabrik „Stiftung Neue Verantwortung“ (SNV) aus Berlin ergeben.

Bild-KIs lassen sich bereits seit einiger Zeit durch Texteingaben gut steuern. Die Dresdner TU-Ausgründung "Mix and Mesh" will ein ähnliches Konzept für das Design neuer Produkte nutzen. Illustration: Heiko Weckbrodt

„Mix and Mesh“ will Künstliche Intelligenz neue Produkte entwickeln lassen

Dresdner Studenten wollen Produktdesign-KI mit Fotos und Texteingaben füttern Dresden, 11. Dezember 2022. So wie wir inzwischen gelernt haben, „Künstlichen Intelligenzen“ (KI) wie „Dall-E“ im Internet per Texteingabe mehr oder minder gelungene Kunstwerke zu entlocken, könnten Designer in Zukunft auch neue Produkte entwickeln. Diese Konzept wollen Dresdner Studenten nun verfeinern und auf dieser Basis ein eigenes Unternehmen namens „Mix and Mesh“ gründen. Diese Konzept könne neue Perspektiven für das Produktdesign eröffnen, betonte Gründer Adrian Zimmermann von der TU Dresden.

In Vorläuferprojekten hatten Bergakademie, HIF und Freiberg Instruments bereits Hyperspektral-Analysesysteme entwickelt. Foto: Detlev Müller für das HZDR

Hyperspektral-Augen durchleuchten Elektronikmüll

Freiberger „Helios Lab“ setzt auf KI und neue Sensorkonzepte, um Lithium, Kupfer & Co. aus alten Akkus und Leiterplatten zurückzugewinnen Freiberg, 5. Dezember 2022. Um die Berge aus Elektro- und Akkuschrott in Deutschland abzubauen, entwickeln Freiberger Forscher derzeit neue Sortieranlagen. Durch intelligente Sensoren und „Künstliche Intelligenz“ (KI) sollen diese Maschinen künftig Hightech-Abfall vollautomatisch in seine Bestandteile sortieren können. Dadurch können dann Lithium, Alu, Gold und andere strategisch wichtige Rohstoffe aus den alten Batterien und Leiterplatten wiederverwendet werden. Das Konzept dafür hat Dr. Richard Gloaguen vom „Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) auf der Tagung „Innovationstreiber Künstliche Intelligenz in Sachsen“ im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf vorgestellt.

Das Exzellenzcluster Ceti an der TU Dresden widmet sich dem intuitiven Miteinander von Mensch und Maschine. Foto: CeTI_Technisches-Design TU-Dresden.

Sachsen braucht mehr Quellen für KI-Experten

Neben akademischer Ausbildung in „Künstlicher Intelligenz“ sind auch Nachwuchs-Förderung, Weiterbildung und internationale Akquise gefragt Dresden, 30. November 2022. Eine bessere Nachwuchsgewinnung für die Schlüsseltechnologie „Künstliche Intelligenz“ (KI), aber auch eine stärkere Aus- und Weiterbildung in diesem Sektor dürften darüber entscheiden, ob Sachsen seine KI-Strategie umsetzen kann. Wieviel KI-Experten genau Wirtschaft und Verwaltung in den nächsten Jahren brauchen, hat zwar noch niemand so genau ausgerechnet – es dürfte sich aber um einige Tausend handeln. „Wir werden die Frage beantworten müssen, wie wir die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich organisieren“, betonte erst kürzlich der sächsische Wissenschafts-Staatssekretär Andreas Handschuh während der Tagung „Innovationstreiber Künstliche Intelligenz in Sachsen“ im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).

Plastemüll belastet die Umwelt. Vor allem Mikroplaste-Teilchen in den Ozeanen gelten als ernstes Problem, da Meeresvewohner dieses Partikel fressen - und letztlich landen diese Teilchen dann auch im Menschen. Foto: Heiko Weckbriodt

Alt-Plaste für den Kühlergrill: Dresdner KI bessert Umweltbilanz auf

Neuronale Netze von „Symate“ helfen Autozulieferern, Qualität, Wiederverwertung und Kosten in Echtzeit auszubalancieren Dresden, 28. November 2022. Damit die deutsche Industrie mehr Kunststoffe wiederverwerten kann, statt dafür noch mehr Erdöl zu verbrauchen, können sehr erfahrene Maschinenbediener helfen – oder Künstliche Intelligenz (KI). Wie das geht, hat die Dresdner Uni-Ausgründung „Symate“ inzwischen schon mehrfach in der Autoindustrie, im Plastebehälterbau und anderen Branchen vorexerziert: Die sächsische KI balanciert nämlich in in den Werkhallen in Echtzeit genau aus, wieviel Altplaste Spritzgießmaschinen ohne Qualitätseinbußen in der Produktion vertragen.Dadurch lassen sich deutlich mehr dieser „Rezyklate“ genannten Kunststoff-Abfälle wiederverwenden.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

„KI Made in Saxony“ soll weltweite Marke werden

Sachsen sehen gute Chancen, in der Nische führende KI-Lösungen für Industrie und Datenanalyse zu generieren Dresden, 25. November 2022. Sachsen hat gute Chancen, in ausgewählten Segmenten der Schlüsseltechnologie „Künstliche Intelligenz“ (KI) führende Positionen einzunehmen: in der Analyse großer Forschungsdatenfluten beispielsweise oder auch beim KI-Einsatz in der Chipindustrie, im Maschinenbau und anderen Industriezweigen. Das haben Teilnehmer der Tagung „Innovationstreiber Künstliche Intelligenz in Sachsen“ im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) eingeschätzt, bei sich insgesamt rund Akteure der sächsischen KI-Szene getroffen hatten.

Bosch und die Konsortialpartner von "progressivKI" wollen künftig "Künstliche Intelligenzen" einsetzen. um immer komplexere Autoelektronik zu entwerfen. Da KI auch für die Steuerung autonomer und vernetzter Fahrzeuge benötigt wird, kann das in letzter Instanz dazu führen, dass die KI immer neue Tochter-KIs entwirft. Grafik: Bosch

Bald TÜV-Plaketten für KIs?

TÜV-Forsa-Umfrage: Viele fürchten Diskriminierung, Manipulation und Intransparenz Berlin, 24. November 2022. Die meisten Deutschen sind dafür, „Künstliche Intelligenzen“ (KI) staatlich zu regulieren, wie in der geplanten KI-Verordnung der EU geplant. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbandes aus Berlin hervor. Demnach sind 82 Prozent der Befragten dafür, dass vor allem KIs bestimmte Sicherheits- und Qualitätsanforderungen erfüllen müssen – und dies auch kontrolliert wird.

Roboterin im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer Dresden schlaut Sensoren mit dezentraler künstlicher Intelligenz auf

„Edge KI“ soll in Autos und Robotern die Sensor-Datenfluten vorverarbeiten Dresden/München, 17. November 2022. Um Roboter mit ständigem Menschenkontakt, aber auch vernetzte Autos zu helfen, sich rascher und besser in ihrer Umgebung zurechtzufinden, konstruieren Fraunhofer-Forscher aus Sachsen Sensoren und Aktoren mit dezentraler künstlicher Intellgenz („Edge KI“). Erste Muster solcher „aufgeschlauter“ Ultraschallsensoren und Mini-Spektrometer für die Gestensteuerung von Robotern oder die Umgebungserkennung von kollaborativen Robotern (Kobots) stellt das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden derzeit auf der Messe „Electronica“ in München.

Irgendwie tauchte der Elefant verdächtigt oft in den KI-Kreationen im Wettbewerb auf. Foto: Heiko Weckbrodt

Melonen-Elefanten und Stonehenge-Zombis aus dem Elektronenhirn

Junge Akademiker wetteiferten bei einer „Prompt Battle“ in Dresden-Hellerau um die besten KI-Bilder aus dem „Dall-E“-Universum Dresden, 31. Oktober 2022. Wie bringe ich eine Künstliche Intelligenz (KI) mit fünf Wörtern dazu, ein Bild von erhabener Schönheit zu erschaffen? Oder im Stil meines Lieblingskünstlers ein Porträts meines menschlichen Gegenübers zu zeichnen? Antworten auf diese und weitere Aufgaben haben junge Akademiker am Sonntagabend im Festspielhaus Hellerau gesucht: Auf Einladung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden wetteiferten sie in einer „Prompt Battle“ darum, wer einer Bildgenese-KI wie „Dall-E“ die schönsten, originellsten und schrägsten ikonischen Werke zu entlocken vermag.

Thuy Linh Jenny Phan. Foto: Trendsetter Chemnitz

Lernschub für Künstliche Intelligenzen

Statt Wirtin wurde die junge Dresdnerin Thuy Linh Jenny Phan eine Expertin für „Active Learning“ und „Data Augmentation“ – und wird nun mit einem „Zeiss Women Award“ geehrt Dresden, 14. Oktober 2022. Den Vorsprung der großen amerikanischen und chinesischen Datenkraken bei der „Künstlicher Intelligenz“ (KI) aufzuholen, wird für Europa eine echte Herausforderung: Damit zum Beispiel eine KI in einer Fabrik automatisch Produktionsfehler erkennen kann, braucht es für den Anlernprozess viele, viele Beispielbilder – und die müssen erst mal gesammelt und verschlagwortet werden. Während viele Konzerne in Übersee und Fernost bereits riesige Datenbanken mit Fotos, Videos, Informationen und Zusammenhängen aufgebaut haben, müssen viele Unternehmen in Deutschland erst mal „Lernmaterial“ für ihre KIs zukaufen und diese damit trainieren. Wie sich aber auch mit einem relativ bescheidenem Bilder-Startbestand steile Lernkurven von KI-Systemen erreichen lassen, hat nun die Dresdner Nachwuchs-Wirtschaftsinformatikerin Thuy Linh Jenny Phan in ihrer Master-Abschlussarbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft herausgearbeitet. Ihr Konzept, das auf „Active Learning“ und „Data Augmentation“ beruht, hat ihr nun einen „Zeiss Women Award“ eingetragen.

In der schwarzen "Echo"-Box auf dem Schemel links hockt Amazons Sprachsteuer-Aissistentin Alexa. Sie lässt sich per Sprachbefehl aktivieren, lauscht dann in den Raum hinein und spielt zum Beispiel Musik auf Kommando ab oder dimmt das Licht. Foto: Amazon

Internet-Assistentinnen immer beliebter

Zwei Drittel bevorzugen weibliche Stimme Berlin, 3. September 2022. Immer mehr Deutsche lassen sich von virtuellen Assistentinnen helfen: Fast jeder zweite Internetnutzer (47 Prozent) in Deutschland setzt digitale Helfer ein – vor einem Jahr waren es erst 44 Prozent. Dabei bevorzugen zwei Drittel eine weibliche Stimme. Das hat der deutsche Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin mitgeteilt.