Alle Artikel in: Künstliche Intelligenz

Die Sparkasse hat sich einen Pepper-Roboter zugelegt, um auf dem Börsentag in Dresden für ihre Geldanlagen zu werben 2022. Foto: Heiko Weckbrodt

Bitkom-Umfrage: KI wird Arbeitswelt stark umkrempeln

Wandel vor allem in Banken, an der Börse, in Software-Industrie, Unis und Kunst erwartet Berlin, 22. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren viele Berufsbilder grundlegend verändern, sind die meisten Deutschen überzeugt. Betroffen sind vor allem Banker, Versicherungsmakler, Börsianer, Software-Entwickler, Lehrer und Professoren, aber auch für Musiker und andere Künstler. Das hat eine „Bitkom Research“-Umfrage unter 1004 Menschen in Deutschland ergeben.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Jedes 2. deutsche Unternehmen setzt Künstliche Intelligenz ein

Vor allem Text-Erstellung und Datenanalyse gefragt Köln, 19. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) durchdringt auch in Deutschland mit hohem Tempo die Wirtschaft. Mittlerweile setzt bereits jedes zweite deutsche Unternehmen KI-Techniken ein – sei es nun für Text-Genese, Datenanalyse, Automatisierung oder die Programmierung von Software-Paketen. Das geht aus einer „Civey“-Umfrage unter rund 500 Informationstechnologie-Entscheidern für den deutschen Internetwirtschafts-Verband „Eco“ aus Köln hervor.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Sachsens KI-Szene wächst

Zahl der KI-Unternehmen binnen 5 Jahren von 80 auf 200 gestiegen Dresden, 16. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) spielt als Technologie in Sachsen eine wachsende Rolle, zudem ist die KI-Wirtschaft im Freistaat in den vergangenen fünf Jahren deutlich größer geworden. Das geht aus Studien der sächsischen Digitalagentur und den Fraunhofer-Institutsteils „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) aus Dresden hervor. Demnach ist die Zahl der identifizierbaren KI-Unternehmen seither von 80 auf nun rund 200 mehr als verdoppelt. „Klarer ,KI-Hotspot’ ist dabei die Landeshauptstadt Dresden: Hier sitzen 43 Prozent der sächsischen KI-Unternehmen“, heißt es in einer Mitteilung des sächsischen Wirtschaftsministeriums.

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

Sachsen richtet Ethikrat für „Künstliche Intelligenz“ ein

Experten sollen Regierung beim KI-Einsatz beraten Dresden/Chemnitz, 12. April 2024. Mit Blick auf die rasante Ausbreitung von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) in Wirtschaft und Gesellschaft will die sächsische Landesregierung einen „Beirat für digitale Ethik“ einrichten. „Die darin berufenen Expertinnen und Experten sollen die Landesregierung bei Fragestellungen zum Einsatz von KI beraten und Empfehlungen aussprechen“. Das hat das Dresdner Kabinett im Vorfeld des dritten sächsischen KI-Kongresses angekündigt, der am 16. April 2024 in Chemnitz beginnt.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Deutsche sind gespalten über KI-Einsatz in Betrieben

13 % fürchten, dass Künstliche Intelligenzen ihnen die Arbeit wegnehmen Berlin, 4. April 2024. Der Einsatz „Künstlicher Intelligenz“ (KI) in der Arbeitswelt spaltet die Deutschen: 51 Prozent wünschen sich, dass KIs ihnen langweilige Routine-Arbeiten abnehmen. Aber fast ebenso viele, nämlich 46 Prozent, sind dagegen. 13 Prozent fürchten gar, dass KIs ihnen den Job wegnehmen. Das hat eine Umfrage des deutschen Digitalverbandes „Bitkom“ aus Berlin unter 511 Erwerbstätigen ergeben.

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

KI-Jurist: Das Urheberrecht ist tot

Dresdner Rechtsprofessor Richter ist überzeugt, dass ChatGPT, Dall-E, Gemini & Co. den Urheberschutz bald undurchsetzbar machen Dresden, 20. März 2024. Künstliche Intelligenz (KI) wird binnen weniger Jahre das Urheberrecht aushebeln und de facto abschaffen. Das hat der Wirtschaftsjurist Prof. Thorsten Richter von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWDD) prognostiziert. Grund: Plauder-KIs wie ChatGPT von OpenAI oder Gemini von Google saugen Fachtexte, Kunstwerke, Maschinenbeschreibungen und Billionen anderer Datensätze mit großer Geschwindigkeit in sich auf und machen sie als „Weltwissen“ allen zugänglich. Nutze jemand dieses Weltwissen, indem er oder sie für ein eigenes Werk die KI zu Rate ziehe, sei eine urheberrechtliche Trennung im Nachhinein kaum noch möglich.

Bosch und die Konsortialpartner von "progressivKI" wollen künftig "Künstliche Intelligenzen" einsetzen. um immer komplexere Autoelektronik zu entwerfen. Da KI auch für die Steuerung autonomer und vernetzter Fahrzeuge benötigt wird, kann das in letzter Instanz dazu führen, dass die KI immer neue Tochter-KIs entwirft. Grafik: Bosch

Geteiltes Echo auf KI-Gesetz der EU

Wirtschaft hofft auf mehr Rechtssicherheit, stark risikobasierte Sicht auf Künstliche Intelligenz bleibt umstritten Berlin/Brüssel, 4. Februar 2024. Die Einigung auf ein neues KI-Gesetz (AI Act) der EU, dem nun auch Deutschland zugestimmt hat, ist in Wirtschaft und Politik auf ein geteiltes Echo gestoßen. Tenor: Mit der Einigung ist zumindest mehr Rechtssicherheit in Sicht. Allerdings dürfe Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur als Risiko, sondern auch als Chance gesehen werden, an der Deutschland besser mitwirken sollte.

Wie kommt das Gehirn mit völlig unbekannten Situationen zurecht? Visualisierung: Dall-E

Wie das Hirn die Schockstarre vor dem Unbekannten überwindet

Dresdner Forschungsprojekt zum „Unbekannten Unbekannten“ soll auch KIs schlauer machen Dresden, 19. Januar 2024. Dresdner Hochschul-Medziner wollen endlich herausbekommen, wie das menschliche Gehirn eigentlich mit völlig unerwarteten Problemen zurecht kommt, für die es keinerlei Erfahrungswerte hat – wie etwa bei abrupten Katastrophen. Dafür wollen sie in einem neuen Forschungsprojekt „Explorationen des unbekannten Unbekannten“ (UU) Experimente in Virtuellen Realitäten (VR), Hirnstrom-Messungen, Hirnstimulationen und andere Methoden kombinieren. Das hat die TU Dresden angekündigt. Die Forscher hoffen, mit ihren Befunden unkreative „Künstliche Intelligenzen“ schlauer zu machen und Prognosen über das Verhalten von Menschen etwa bei künftigen Pandemien und anderen Desastern anstellen zu können.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Umfrage: 2024 wird das Jahr der Künstlichen Intelligenz

Eco-Verband sieht ganz neue Möglichkeiten durch KI-Technologien jenseits von Dall-E und ChatGPT wachsen Berlin, 5. Januar 2024. Künstliche Intelligenz (KI) ist der Trend, der im Jahr 2024 die informationstechnologische (IT) Branche am stärksten prägen wird. Das hat eine „Civey“-Umfrage für den „Eco-Verband der Internetwirtschaft“ aus Berlin ergeben.

Die "Certainty"-Forscher wollen Medikation, Krankheiten, Behandlungen, genetische Daten und andere Informationen über Krebspatienten in Digitalen Zwillingen spiegeln. Grafik: Colourbox via Uni Leipzig

Mediziner erschaffen Virtuelle Zwillinge von Krebspatienten

„Certainty“: Stetig aktualisierte Patienten-Modelle erleichtern Knochenkrebs-Therapie Leipzig, 29. Dezember 2023. Digitale Zwillinge sollen künftig im Kampf helfen. Die Idee: Die Onkologen erschaffen im Computer ein virtuelles Abbild des Patienten mit allen molekularen und zellularen Besonderheiten, mit dem bisherigen Krankheitsverlauf und eingesetzten Therapien. Dieses Modell können die Ärzte dann mit digitalen Zwillingen anderer Krebskranker vergleichen um zu simulieren, welche Behandlung die besten Heilungschancen verspricht. Leipziger Mediziner wollen solche Digitalen Zwillinge nun im Zuge des Projektes „Certainty“ beispielhaft für die Zelltherapie gegen Multiple Myelome, also Form von Knochenkrebs, entwickeln. Das geht aus Mitteilungen des „Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie“ (IZI) in Leipzig und der Leipziger Uni hervor.

Ein Experiment zu passiven Gehirn-Computer-Schnittstellen/Passive BCIs. Auf der Kopfhaut aufliegende Elektroden zeichnen die Gehirnaktivität auf und übersetzen diese in Echtzeit in Veränderungen, die auf dem Computerbildschirm sichtbar sind. Foto: Gedachtegoed via Cyberagentur

30 Millionen Euro für gedankengesteuerte Maschinen

Cyberagentur schießt für Cottbuser Zander-Projekt rekordverdächtige 30 Millionen Euro zu Cottbus/Halle, 15. Dezember 2023. Die Bundes-Cyberagentur gibt „Zander Laboratories“ über 30 Millionen Euro, damit die Cottbuser Neurotech-Firma damit die hirngesteuerte Interaktion zwischen Mensch, Maschine und „Künstlicher Intelligenz“ (KI) revolutioniert. Das hat die „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“ aus Halle mitgeteilt. Es handele sich dabei um die bisher „größte Forschungsfinanzierung in Europa“, die die Agentur bisher bewilligt hat.

Blick in ein Spiegelkabinett im binären Matrix-Stil im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt digital Binärcode

„Vertane Chance“ – Kritik an KI-Gesetz hält an

Presseverlage und Internetwirtschaft warnen vor Kehrseiten des Trilog-Entwurfs Berlin, 11. Dezember 2023. Nach der jüngsten Trilog-Einigung auf ein Gesetz für Künstliche Intelligenzen (KI) in der EU mehren sich die skeptischen Stimmen. Kritik kommt unter anderem von den Presse-Verlagen und aus der Internetwirtschaft. Zuvor hatte sich bereits der Bitkom kritisch geäußert, während der TÜV-Verband den aktuellen Entwurf begrüßt und der KI-Verband verhalten reagiert hat.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Verband: KI-Gesetz muss Regulierungslasten fair verteilen

Interessenvertreter wünschen sich zudem Finanzierungs-Pflicht für KI-Forschung Berlin, 11. Dezember 2023. Der „KI-Bundesverband“ aus Berlin hat die vorläufige Einigung auf einen Entwurf für das geplante EU-Gesetz über Künstlichen Intelligenzen (KI) im Grundsatz begrüßt, allerdings auch Vorbehalte geäußert. Das geht aus einer ersten Einschätzung des Verbandes hervor.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

KI-Gesetz der EU stößt auf Kritik und Freude

Manövriert sich Europa technologisch ins Abseits? TÜV bietet sich derweil als KI-Prüfer an Berlin/Brüssel, 9. Dezember 2023. Diskrepante Reaktionen hat die nächtliche Einigung der EU-Mitgliedsstaaten auf eine europäische KI-Verordnung hervorgerufen: Freunde bei denen, die damit Geld zu verdienen hoffen, während in der Digitalwirtschaft die Kritik dominiert.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Finanzprofessor: KI gleichauf mit Profi-Anlageberatern

Studie der TU Dresden hat Anlage-Tipps von ChatGPT und menschlichen Profis verglichen Dresden, 4. Dezember 2023. Wer ChatGPT und andere Instanzen von Künstlichen Intelligenzen als Anlageberater nutzt, bekommt ähnlich sinnvolle Portfolio-Vorschläge wie von einem professionellen menschlichen Berater. Das haben Finanzwissenschaftler um Professor Lars Hornuf von der TU Dresden durch Vergleichstests ermittelt.