Alle Artikel in: Kommunikation

Bürokratendeutsch hat schon viele zur Verzweiflung getrieben. Grafik: hw

Wortliga: Bürokraten-Deutsch bremst Wachstum

40 % der Internettexte deutscher Städte sind schwer verständlich München, 27. Januar 2024. Über 40 Prozent der Texte auf den Internet-Seiten von deutschen Mittel- und Großstädten sind kaum zu verstehen. Das hat das Textanalyse-Unternehmen „Wortliga“ aus München in einer Untersuchung ermittelt. „Das führt nicht nur zu vermeidbaren Rückfragen und Missverständnissen, sondern auch zu hohen Kosten“, betont Wortliga-Chef Gidon Wagner.

Mit dem "T-Car" sammelt die Telekom Bilder und andere Sensordaten vom Straßenverlauf. Foto: Deutsche Telekom

Rosa Kameraautos bereiten Glasfaser-Ausbau vor

Fahrzeuge liefern KI die Sensordaten für eine automatische Ausbau-Planung Dresden, 2. Oktober 2023. Wenn Sie rosa Autos mit einem Kamera-Pilz auf dem Dach durch die Stadt fahren sehen, dann wundern Sie sich nicht: Google ist nicht etwa auf magenta umgeschwenkt, vielmehr sendet auch die Telekom regelmäßig eigene Fahrzeuge aus, die die Straßen fotografieren und ausmessen. Anders als der Suchmaschinen-Konzern stellt der deutsche Telekommunikations-Anbieter die Bilder aber nicht ins Internet, sondern erstellt damit automatisiert Stadtkarten für den Glasfaserausbau.

Nachrichten-Apps wie Whatsapp, Facebook-Messenger, Telegram und Signal gehören längst zum Alltag - allein in Deutschland nutzen 50 Millionen Menschen solche Dienste. Foto: Heiko Weckbrodt

Erstmals über 1 Milliarde Kurznachrichten pro Tag

Bitkom meldet starken Anstieg seit Corona Berlin, 3. April 2023. Die Deutschen versenden täglich mehr als eine Milliarde Kurznachrichten. Diesen neuen Rekord hat der Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin vermeldet. Demnach schickt – rein statistisch – jeder Mensch über 16 Jahren jeden Tag durchschnittlich 19 SMS- oder Messenger-Nachrichten. Das sind fast 50 % mehr als noch im Jahr 2021. Täglich ergibt das mittlerweile eine tagtägliche Flut von 1,1 Milliarden Kurznachrichten.

Ein Li-Fi-Gigadock-Transceiver, den Fraunhofer Dresden für die Datenübertragung mit Licht auf kurze Distanzen und hohen Datenraten. Foto: Fraunhofer-IPMS

Roboter-Lego im All mit Licht-Datennetz aus Dresden

Idee für mehr Umweltschutz im Kosmos: Statt als Weltraumschrott zu enden, lassen sich Satelliten künftig im Orbit modular umbauen Dresden/Aachen/Erdorbit, 7. November 2022. Um Weltraumschrott künftig zu vermeiden, wollen Astrotech-Konstrukteure ihre Satelliten künftig ähnlich wie mit einem Lego-Baukasten modular statt „aus einem Guss“ bauen. Die Idee dabei: Wenn ein Trabant im Erdorbit seine Aufgaben erledigt hat, demontieren Weltraum-Roboter die nicht mehr benötigten Sensoren, Elektronikbausteine oder dergleichen und stöpseln neue Technik-Module an. Dadurch kann der Satellit dann neue Missionen übernehmen, statt in einer orbitalen Müllhalde zu landen. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Steckmodulen sollen dabei Lichtdatennetze erledigen, die das Dresdner Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS entwickelt hat. Die Aachener Hochschulausgründung „iBoss“ hat nun eine Schnittstelle für solche modularen Satelliten gebaut, sie mit den „Li-Fi-Gigadock-Transceiver“ aus Sachsen ausgerüstet und zur „Internationalen Raumstation“ (ISS) ins All gebraucht. Das geht aus einer IPMS-Mitteilung hervor.

Ein niederfrequenter 500-GHz-Puls (rot) trifft auf das Metamaterial aus topologischem Isolator mit aufgebrachten Goldlamellen. An der Oberfläche der Probe werden neue Terahertz-Wellen mit dem Vielfachen der Eingangsfrequenz erzeugt (gelb). Grafik: Werkstatt X für das HZDR

Vervielfacher für Terahertz-Handys

Forscher aus Sachsen, Bayern und Katalonien setzen für superschnelle Datentransfers auf neues Quantenmaterial mit Goldeffekt Dresden, 6. November 2022. Damit sich Terahertz-Signale für den Mobilfunk der kommenden sechsten Generation (6G) leichter auf kleinstem Raum erzeugen lassen, haben Forscher aus Sachsen, Bayern und Katalonien nun einen Frequenz-Erhöher aus einem maßgeschneiderten Quantenmaterial entwickelt. Das geht aus einer Mitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hervor, dessen Wissenschaftler gemeinsam mit Teams der Uni Würzburg und des Katalanischen Instituts für Nanowissenschaften und Nanotechnologie an dem neuen Quantenmaterial gearbeitet haben.

Corenext-Projektleiter Michael Roitzsch und Ko-Geschäftsführer Tim Hentschel arbeiten im Barkhausen-Institut unter anderem an vertrauenswürdigen Prozessoren, Betriebssystemen und offenen Netzwerk-Architekturen für 6G und die europäische Telekommunikations-Industrie. Foto: Heiko Weckbrodt

Corenext will Europas Funkchip-Lücke schließen

Barkhausen-Institut Dresden schmiedet Konsortium, das europäische Lücken im Prozessordesign für 6G-Mobilfunk mindern soll Dresden, 4. August 2022. Damit Europa ein Stück kommunikations-technologischer Souveränität zurückgewinnt, startet das Barkhausen-Institut Dresden im Januar 2023 das mit 13 Millionen Euro dotierte EU-Projekt „Corenext“. Das zielt unter anderem auf den Entwurf europäischer Prozessorkerne („Cores“) der nächsten („Next“) Generation. Dafür hat der Dresdner Mobilfunk-Guru Prof. Gerhard Fettweis ein Konsortium aus 23 Partnern geschmiedet, darunter Nokia, Ericsson, Infineon und NXP. Binnen drei Jahren wollen die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen binnen drei Jahren eigene Prozessoren, Antennen, verlässliche Architekturen und Betriebssysteme für den Mobilfunk der Zukunft entwerfen. Das haben der designierte Projektleiter Michael Roitzsch und Instituts-Ko-Geschäftsführer Tim Hentschel angekündigt.

Je jünger die Kinder, umso weniger können sie mit "Antiktechnik" wie Fax und Walkman etwas anfangen. Grafik: Bitkom

Jeder zweite Minderjährige kennt kein Faxgerät

In Büros noch anzutreffen, aber Jüngere können kaum etwas damit anfangen Berlin, 22. Juli 2022. Noch in den 1990er Jahren war das Fax-Gerät das Kommunikationsmittel der Wahl, wenn Unterlagen zu übermitteln waren. Doch das war gestern: Von den Unter-18-Jährigen in Deutschland weiß nur noch jeder Zweite, was ein Fax überhaupt ist. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 920 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren ergeben.

Connect ec 2019 im Konkresszentrum Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

„Connect Conference“ in Dresden: Die kommunikative Seite der Digitalisierung

Kommunikationstech-Tagung kehrt nach Sachsen zurück Dresden, 16. Juni 2022. Nach zweijähriger Corona-Pause kehrt die Technologietagung „Connect Conference“ nach Dresden zurück: Am 21. und 22. Juni 2022 diskutieren Branchenvertreter neue Trends in den Kommunikations- und verwandten Technologien, zeigen Aussteller ihre aktuellen Produkte. Das hat der „Weka“-Verlag als Veranstalter angekündigt.

Da EasyAcc nur ein kurzes Eigen-Ladekabel mitliefert, muss man das USB-Ladekabel zwischen der Powerbank "Smart PB100000CF" und dem iPhone (oder einem anderen Smartphone) selbst besorgen. Foto: Heiko Weckbrodt

Jeder Vierte geht nicht ohne Power Bank aus

Mehrheit hat ständige Leere-Akku-Angst Berlin, 11. Juni 2022. Jeder zweite Mobiltelefon-Besitzer in Deutschland hat das Gefühl, dass der Akku des Smartphones ständig leer ist. Etwa ebenso viele laden daher ihr Smartphone mehrmals pro Tag auf. Und jeder Vierte geht deshalb nicht ohne Zusatzakku – einer „Power Bank“ aus. Das hat eine Umfrage des deutschen Digitalwirtschaftsverbandes „Bitkom“ aus Berlin ergeben.

Das neue Entwicklungszentrum von Vodafone Dresden soll transparent wirken. Visualisierung: Ventura/Vodafone

Vodafone bricht vom alten Schlachthof Dresden ins Metaversum auf

Innovationsarchitekt: Hier erdenken wir 6G und die Zukunft der Digitalisierung Dresden, 8. Juni 2022. Vodafone erkundet ab dem Herbst 2022 in einem neuen Entwicklungszentrum auf der Dresdner Ostra-Halbinsel das Metaversum, forscht an der Digitalisierung der Medizin, der vernetzten Landwirtschaft, Robotik und am kommenden Mobilfunk der 6. Generation (6G). Das hat Vodafone-Innovationschefarchitekt Ralf Irmer heute mitgeteilt – und damit frühere Ankündigungen des Mobilfunkkonzerns konkretisiert. „Im Dresden-Hub erdenken wir die Zukunft der Digitalisierung“, kündigte er an. „Hier entsteht mit 6G die nächste Mobilfunkgeneration.“

Freuen sich immer, wenn es etwas zu funken gibt: Prof. Frank H.P. Fitzek und Prof. Gerhard P. Fettweis als dynamisches 5G-Duo beim "IEEE 5G++ Summit Dresden" im Jahr 2019. Foto: Frank Grätz für die TUD

Neues Technikfest in Dresden zeigt Kommunikationstechnologien von morgen

5G-Labor richtet „Dresden Communications Festival 2022“ aus Dresden, 11. Mai 2022. Das „5G Lab Germany“ der TU Dresden richtet in der sächsischen Landeshauptstadt ein „Dresden Communications Festival 2022“ (DCF) aus. Das hat die mit der Festivalorganisation beauftragte 5G Lab GmbH angekündigt. Als Höhepunkt ist der Mobilfunkgipfel „7. IEEE 5G++ Summit Dresden“ am 12. Mai gedacht, für den sich rund 500 Wissenschaftler und Branchenvertreter angekündigt haben.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (Mitte) liebäugelt womöglich mit dem Gedanken, selbst loszubaggern. Der Telekom-Konzernbevollmächtigte für Ostdeutschland, Axel Wenzke (links) und Dresdens Finanzbürgermeister Peter Lames (rechts) zeigen derweil die Glasfaserkabel. Foto: Heiko Weckbrodt

Telekom startet Glasfaserausbau in Dresden

Konzern investiert über 100 Millionen Euro und will 30.000 Haushalte pro Jahr verglasfasern Cotta/Gruna, 6. Mai 2022. Die Deutsche Telekom investiert in den kommenden Jahren einen „dreistelligen Millionenbetrag“, um Dresden zu verglasfasern. Rund 15.000 Dresdner Haushalte will der Telekommunikations-Konzern noch in diesem Jahr mit den schnellen Internetanschlüssen verkabeln, danach sollen jährlich etwa 30.000 weitere Haushalte in der sächsischen Landeshauptstadt folgen. Das geht aus einer Ankündigung des Konzernbevollmächtigten Axel Wenzke. Eine genaue Summe wollte er nicht nennen, so dass sich nur sagen lässt: mindestens 100 Millionen Euro, wahrscheinlich aber deutlich mehr. Mit Glasfaser-Anschlüssen sind prinzipiell Datenübertragungen mit Gigabit-Tempo möglich.

Glasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: VodafoneGlasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: Vodafone

Dresden geht mit eigenen Glasfasern ins Internet

Über 500 Rathäuser, Bibliotheken, Schulen, Museen etc. sollen 2024 am kommunalen Lichtleiter-Netz hängen Dresden, 13. April 2024. Statt Internetzugänge bei Telekom, Vodafone & Co. zu bestellen, setzt die Stadt Dresden zunehmend auf ihr eigenes Glasfasernetz, zumindest für die kommunalen Einrichtungen: Mittlerweile haben Techniker rund 350 kommunale Standorte an diese Lichtleiter-Kabel angeschlossen. Bis 2024 bekommen weitere 161 Objekte solch einen schnellen Internetzugang über eigene Datenautobahnen. Insgesamt werden dann über 500 Rathäuser, Bürgerbüros, kommunale Schulen, Kitas, Horte, Sportstätten, Bibliotheken, Feuerwehrwachsen, Museen sowie WLAN-Sender auf kommunalen Märkten vernetzt sein. Das hat die Stadtverwaltung heute mitgeteilt.