Alle Artikel in: News

Blick in ein Spiegelkabinett im binären Matrix-Stil im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt digital Binärcode

EU plant „KI-Fabriken“ für Jungunternehmen

KI-Bundesverband dringt auf Anschaffung geeigneter Supercomputer Berlin/Brüssel, 27. April 2024. Der deutsche KI-Bundesverband begrüßt die EU-Pläne, sogenannte „KI-Fabriken“ einzurichten, in denen junge Unternehmen ihre „Künstlichen Intelligenzen“ und deren Sprachmodelle an Supercomputern trainieren und testen können. Der Verband reagiert damit auf eine Abstimmung im Europaparlament über die „EuroHPC-Startup-Initiative zur Stärkung der europäischen Führungsrolle in vertrauenswürdige Künstliche Intelligenzen“.

Schloss, schlösser, schlüssel, kryptografie. Themenfoto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Eco: Verschlüsselungsverbot verstößt gegen Grundrechte

Kritik an Europol-Vorstoß gegen End-zu-End-Verschlüsselung Berlin/Den Haag, 26. April 2024. Gegen polizeiliche Hintertüren in der verschlüsselten Internet-Kommunikation hat sich „Eco“ in Berlin ausgesprochen. Der Internetwirtschaftsverband wendet sich damit Forderungen von Europol, Ermittlern einen Zugang zu illegal verschlüsselten Inhalten einzuräumen und eine „Ende zu Ende“-Verschlüsselung zu unterbinden.

Dirk Röhrborn ist im Vorstand von "Silicon Saxony" und leitet das Software-Unternehmen "Communardo" in Dresden. Foto: Bitkom

Communardo übernimmt Scolution und Bitvodoo

Dresdner streichen bei der Gelegenheit „Software“ aus dem Unternehmens-Namen Dresden, 26. April 2024. Communardo Dresden ist auf Einkaufstour: Erst hat das Unternehmen die Schweizer Softwarefirma „Bitvodoo“ übernommen und nun auch den informationstechnologischen Dienstleister „Scolution“ aus Schwäbisch Hall. Das hat Communardo mitgeteilt.

Auch Puzzle gehören zu den Aufgaben im neuen Quantenphysik-"Escape Room" in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Tot-lebendige Quantenkatze lockt Kinder in Dresdner Physik-Irrgarten

Exzellenzzentrum „Ct.qmat“ hat in Technikmuseum Deutschlands 1. Quanten-Escape-Room gebaut Dresden, 25. April 2024. Vor 90 Jahren steckte der Physiker Erwin Schrödinger eine Quanten-Katze in eine gefährliche Box mit einer Höllenmaschine darinnen. Seither fragte er sich immer wieder, ob seine Katze noch lebt und tot ist. Da er keine vollendeten Tatsachen schaffen wollte, indem er die Kiste öffnete, blieb sie verschlossen. Und so machte es sich die gleichermaßen tote wie lebendige Katze darin gemütlich, richtete sich Wohnzimmer, Küche, Bad und Garderobe ein. Nun, neun Dekaden später, ist Schrödingers übermannsgroße Box in den Technischen Sammlungen Dresden wieder aufgetaucht. Dort lädt die „Katze Q“ nun Mädchen und Jungs ein, einen Fluchtweg aus ihren Quantenreich zu finden….

Die Lithografie-Abteilung im X-Fab-Chipwerk in Dresden. Foto: X-Fab

X-Fab rüstet Chipfabrik Erfurt auf Mikrosysteme um

Ältere Schaltkreis-Produktion auf 150-mm-Scheiben immer weniger gefragt Erfurt/Tessenderlo, 25. April 2024. Weil sich die Chipproduktion auf den älteren, nur 150 Millimeter großen Síliziumscheiben (Wafer) kaum noch lohnt, rüstet „X-Fab“ diese Produktionslinien in Erfurt auf Mikrosysteme und mikro-elektromechanische Systeme (Mems) um. Das geht aus der aktuellen Quartalsbilanz des ostdeutsch-belgischen Unternehmens hervor.

Hauptgeschäftsführer Andreas Brzezinski (links) und Dresdner Präsident Jörg Dittrich von der Handwerkskammer Dresden präsentieren ihre Konjunkturanalyse fürs Frühjahr 2018 und ihre bildungspolitischen Forderungen an die sächsische Landesregierung. Foto: Heiko Weckbrodt

Ostsächsische Handwerker schauen pessimistisch in die Zukunft

Handwerkskammer Dresden: „Schwache Konjunktur hinterlässt deutliche Bremsspuren“ Dresden, 24. April 2024. Die ostsächsischen Handwerker schauen mit Sorge in die Zukunft: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen derzeit einfach nicht“, erklärt Dachdecker Jörg Dittrich als Präsident der Handwerkskammer Dresden. „Der Fachkräftemangel, die Inflation, hohe Zinsen und die Konsumzurückhaltung der Kunden belasten die Unternehmen schwer und bremsen sie aus. Die Politik muss daher zügig Impulse setzen, um die konjunkturelle Talfahrt zu beenden.“

Freuen sich über die neuen Supercomputer im Rechenzentrum der TU Dresden (von links nach rechts): Staatssekretär Thomas Popp, TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger, ZIH-Chef Prof. Wolfgang Nagel, TUD-Digitalisierungschef Prof. Lars Bernard und Prof. Ramin Yahyapour vom der Uni Göttingen. Foto: Sven Geise für die TUD

KI und galaktische Daten: Uni Dresden schaltet Neurorechner und Supercomputer ein

Weiterer Großrechner mit Grafikchips geplant Dresden, 24. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) gilt derzeit als eierlegende Wollmilchsau: Sie soll die große Frage nach dem Universum beantworten, als Hilfs-Chirurgin bei schwierigen OPs helfen und Geräte entwickeln, die den begehrten Energieträger Wasserstoff bloß aus Wasser und Licht gewinnen. Und dies sind nur einige der Aufgaben, die Forscher mit drei neuen Supercomputern der Technischen Universität Dresden (TUD) lösen wollen. Zwei dieser Großrechner haben sie nun eingeschaltet – darunter einen Teil des neuartigen Neurocomputers „Spinnaker 2“, der nach dem Vorbild der Nervennetze im menschlichen Gehirn gebaut ist.

Binnen zwei Jahren hat sich Wohnungsbau in Sachsen um etwa ein Drittel verteuert. Foto: Heiko Weckbrodt

Zuwanderung aus Osteuropa kann deutschen Fachkraft-Mangel nicht beheben

Ifo Dresden: EU-Osterweiterung hat Lücken im Arbeitsmarkt geschlossen, aber vor allem in Jobs, die viele Deutsche verschmähen Dresden, 23. April 2024. Ost- und Ostmitteleuropäer haben nach der EU-Osterweiterung einige Lücken im deutschen Arbeitsmarkt geschlossen, dabei jedoch kaum deutsche Arbeiter verdrängt: Sie üben zumeist eher niedrigqualifizierte und mäßig bezahlte Tätigkeiten aus, die deutsche Arbeitnehmer verschmähen, beispielsweise in Speditionen, Lagerhallen, Zeitarbeitsfirmen, auf dem Bau oder in der Landwirtschaft. Das schlussfolgert „Ifo“-Wirtschaftsforscher Prof. Joachim Ragnitz aus Dresden, nachdem er die Auswirkungen der EU-Osterweiterung ab 2004 analysiert hat.

Bombastus-Stammsitz in Freital. Foto: Heiko Weckbrodt

Salbei-Salben und Naturtees gefragt: Bombastus baut Freitaler Fabrik aus

Vorstand: Wir stehen zur Produktion in Sachsen Freital, 23. April 2024. Angesichts starker Nachfrage für Salbei-Salben, Kamillieblüten-Tees und andere naturnahe Produkte aus Sachsen erweitert „Bombastus“ seine Fabrikkapazitäten in Freital bei Dresden. Das hat Vorstand Ulrich Brodkorb anlässlich des 120. Firmenjubiläums angekündigt. „Entgegen dem allgemeinen Trend halten wir an der Produktion in Freital fest“, betonen Brodkorb und sein Vorstandskollege Markus Kunze unisono.

Prof. Marion Tichomirowa bereitet im metallfreien Reinraumlabor eine Probe für die Analyse mit dem Massenspektrometer vor. Foto: A. Hiekel für die Bergakademie Freiberg

Metallfreies Reinraumlabor für supergenaue Alters-Analysen in Freiberg eröffnet

Sachsen hat zwei Millionen Euro in deutschlandweit einzigartiges Lab investiert Freiberg, 22. April 2024. Was hat die Dinosaurier aussterben lassen? Ein Einschlag eines gewaltigen Felsen aus dem All auf der Erde oder immer neue Vulkanausbrüche? Wohl beides, vermuten Wissenschaftler mittlerweile, weil sie all diese Ereignisse nun viel besser zeitlich eingrenzen können als früher. Dabei setzen sie unter anderem besonders präzise Uran-Verfallsanalysen ein, wie sie im neuen, zwei Millionen Euro teuren Metallfrei-Reinraumlabor der Bergakademie Freiberg möglich geworden sind. Extra für die Geologen und erdgeschichtlichen Teams ist dort ein völlig metallfreier Reinraum entstanden. Denn jeder kleine Blei-Rest in metallischen Bauteilen würde alle Hochpräzions-Datierungen verzerren.

Die Sparkasse hat sich einen Pepper-Roboter zugelegt, um auf dem Börsentag in Dresden für ihre Geldanlagen zu werben 2022. Foto: Heiko Weckbrodt

Bitkom-Umfrage: KI wird Arbeitswelt stark umkrempeln

Wandel vor allem in Banken, an der Börse, in Software-Industrie, Unis und Kunst erwartet Berlin, 22. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren viele Berufsbilder grundlegend verändern, sind die meisten Deutschen überzeugt. Betroffen sind vor allem Banker, Versicherungsmakler, Börsianer, Software-Entwickler, Lehrer und Professoren, aber auch für Musiker und andere Künstler. Das hat eine „Bitkom Research“-Umfrage unter 1004 Menschen in Deutschland ergeben.

Die Qualitätskontrolle bei FCM ist mehrstufig, teilweise automatisiert und sensorgestützt - aber manchen Fehler erkennt dann doch eher das geschulte menschliche Auge. Foto: Heiko Weckbrodt

Freiberger Halbleiterfirma: Europa braucht neue Gallium-Quellen

FCM fürchtet zudem neue Lieferketten-Engpässe durch CO2-Zoll der EU Freiberg, 22. April 2024. Deutschland und Europa sind in den Technologieketten für neueste Mobilfunk-Technik, Optoelektronik, blaue Laserdioden und andere Spezial-Mikroelektronik zu abhängig von zu wenigen Lieferanten – und da wiederum vor allem von China. Das haben führende Manager der Spezial-Halbleiterunternehmens „Freiberger Compound Materials“ (FCM) in Sachsen eingeschätzt. „Europa braucht beispielsweise neue Gallium-Quellen außerhalb von China“, meint FCM-Technologiechef Stefan Eichler. „Wir sind da fast komplett abhängig.“ Auch für die Spezialdrahtsägen, mit denen Halbleiter-Kristalle in einzelne Scheiben (Wafer) zerteilt werden, gebe es inzwischen keine europäischen Lieferanten mehr – die Reihe ließe sich fortsetzen.

Dr. Christine Wolf. Foto: Hochschulmedizin Dresden

Schmetterlingsflechte unter der Genlupe

Dresdner Biotechnologin Wolf für SLE-Forschung ausgezeichnet Dresden, 21. April 2024. Wer wie beispielsweise der Sänger Seal mit seinen Genen die Schmetterlingsflechte beziehungsweise rote Wolfskrankheit geerbt hat, sieht man da oft schon auf den ersten Blick an: Die typischen Male im Gesicht, die frühe Mediziner mit Wolfsbissen verglichen, sind Narben aus Entzündungsreaktionen, die der Körper fälschlicherweise ausgelöst hat – und die auch die inneren Organe schwer schädigen können. Welche Erbgut-Fehler speziell zum „systemischen Lupus erythematodes“ (SLE) führen können, untersucht Dr. Christine Wolf vom Uniklinikum Dresden. Für ihre Forschungen hat die Biotechnologin nun den Dr.-Holger-Müller-Preis 2023 bekommen. Das haben die Dresdner Hochschulmediziner mitgeteilt.

Bricht die Firewall? Zu viele Unternehmen tun zu wenig für ihre informationstechnologische Sicherheit, meint das neue Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen. Visualisierung: Dall-E

Schlag gegen Cybersöldner

Cybercrime Competence Center des LKA Sachsen schließt Plattform für bezahlte Internetattacken Dresden, 20. April 2024. Im Kampf gegen gewerbsmäßige Internetangriffe hat das sächsische „Cybercrime Competence Center“ eine Online-Plattform für bezahlte Cyber-Attacken abgeschaltet. Das hat das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen in Dresden mitgeteilt. Das LKA und die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hatten für diese „Poweroff“ genannte internationale Operation „mit einer US-amerikanischen Ermittlungsbehörde“ zusammengearbeitet.