Wandel vor allem in Banken, an der Börse, in Software-Industrie, Unis und Kunst erwartet
Berlin, 22. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren viele Berufsbilder grundlegend verändern, sind die meisten Deutschen überzeugt. Betroffen sind vor allem Banker, Versicherungsmakler, Börsianer, Software-Entwickler, Lehrer und Professoren, aber auch für Musiker und andere Künstler. Das hat eine „Bitkom Research“-Umfrage unter 1004 Menschen in Deutschland ergeben.
Vergleichbar mit der Einführung des Computers in der Arbeitswelt – nur schneller
„Die Fortschritte im Bereich der generativen KI waren in den vergangenen Monaten rasant“, betont Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder vom deutschen Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin mit Blick auf jene KIs, die – einmal gestartet – selbst weiterlernen und als Texter oder Bildgeneratoren bereits breit im Einsatz sind. „Künstliche Intelligenz entwickelt sich zu einem starken Werkzeug in den meisten Berufen, vergleichbar mit der Einführung des Computers in der Arbeitswelt – nur in ungleich höherem Tempo. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird in vielen Berufen große Bedeutung haben. Jede und jeder sollte sich jetzt schon mit KI vertraut machen und sich entsprechend weiterbilden.“
Erst kürzlich hatte Technologiechef Frank Schönefeld vom Dresdner Unternehmen „Telekom MMS“ prognostiziert: Software-Firmen, die es jetzt verpassen, KI systematisch einzusetzen, sind im drei bis fünf Jahren weg vom Fenster.
Einsatzbreite in Militär und Justiz wird eher unterschätzt
Teilweise werde KI-Technologie aber immer noch unterschätzt, meint der Bitkom-Hauptgeschäftsführer. So rechnet nur etwa ein Drittel der Befragten mit breiten Auswirkungen auf Polizei, Armee und Anwaltskanzleien. „Gerade in der Justiz und im Militär ist KI heute bereits umfassend im Einsatz. KI analysiert riesige Schriftsätze in Kanzleien und durchsucht aktuelle Rechtsprechung für Gerichte, beim Militär wird die Technologie vielfach angewendet, von der Analyse von Satellitenbildern bis hin zur Steuerung von Drohnen.“
Autor: Oiger
Quelle: Bitkom
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