Alle Artikel mit dem Schlagwort: KI

Spiele-Installation "Morphogenic Angels" von Keiken. Ausschnitt: Keiken via hellerau.org

Den #kreuzknoten kann nur der Roboter dirigieren

Dresdner Sinfoniker loten zur „Hybrid-Biennale“ die Grenzen des Menschlichen und Maschinellen in der Musik aus Dresden, 7. Oktober 2024. Mit ihrer bereits angekündigten „Robotersinfonie“ eröffnen die „Dresdner Sinfoniker“ am 12. und 13. Oktober 2024 das Festival für digitale Kunst „Hybrid-Biennale 2024“ im Festspielhaus in Dresden-Hellerau. Das haben die Musiker angekündigt, die zugleich das 25. Jubiläum ihres Ensembles feiern.

AnoWatch scannt mit Kameras zuerst fehlerfreie Bauteile. Anhand dieses Solls überprüft die Software die Teile während der Produktion, erkennt Abweichungen und lenkt den Blick der Mitarbeitenden auf die entsprechende Stelle. Visualisierung: Fraunhofer-IWU

Künstlicher Qualitätsprüfer „Anowatch“ misst Autoteile am Schönheits-Ideal

Sensor-System von Fraunhofer Chemnitz soll dadurch auch unbekannte Fehler erkennen Chemnitz, 2. Oktober 2024. Damit sie auch neue, bis dahin noch nie gesehene Fehler an Karosserie-Blechen sofort entdecken, sollen Qualitätsprüfer in den Presswerken großer Autofabriken künftig künstliche Helfer aus Sachsen bekommen: Die „Anowatch“-Systeme sind mobile Sensor-Phalangen, die sich binnen Minuten wie eine Brücke über wechselnde Fließbänder legen lassen und selbstlernend arbeiten: Trainiert mit Bildern vom „idealen Bauteil“ erkennen sie jede Abweichung von diesem „Schönheitsideal“ und zeigen sie dem Menschen an ihrer Seite zur weiteren Kontrolle an.

Der Einsatz automatischer und teils auch KI-gestützter Bilderkennungs-Systeme für Ermittlungen ist umstritten. Visualisierung: MS Designer / Dall-E3

Innenministerium: Automatische Gesichtserkennung durch Polizei ist rechtens

Behörde verweist nach Kritik der Datenschutzbeauftragten auf richterliche Beschlüsse Dresden/Görlitz, 28. September 2024. Das sächsische Innenministerium (SMI) in Dresden sieht trotz der Proteste der Datenschutzbeauftragten die Polizei beim Einsatz von automatischer Gesichtserkennung auf rechtlich sicheren Boden: „Die Polizei Sachsen handelt zum einen auf Grundlage richterlicher Beschlüsse im Rahmen der bestehenden bundeseinheitlichen rechtlichen Regelungen und zum anderen aus Gründen der Gefahrenabwehr“, betonte das Ministerium auf Oiger-Anfrage.

Wie sicher sind meine Patientendaten in der Cloud? Ein Thema der Ausstellung "Dr. Zukunft" in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Blick in die Zukunft der Medizin

Semeco-Forscher zeigen in Ausstellung in Dresden, wie OP-Roboter, KIs, Bio-Implantate und 3D-Drucker künftig Patienten und Ärzten helfen Dresden, 27. September 2024. Roboter und Künstliche Intelligenzen unterstützen längst in vielen Klinken die Chirurgen bei komplizierten und langwierigen Eingriffen: Sie verhelfen ihnen selbst in stundenlangen OPs eine stets ruhige Hand, zeigen dem Mediziner die versteckten kleinen Tumore im Patienten oder zeichnen ihm oder ihr per Datenbrille die Nervenbahnen hinter der Gewebewand ein, die auf keinen Fall angeschnitten werden dürfen. Künftig werden solche und ähnliche Hightech-Systeme in der Medizin eine noch größere Rolle spielen, sei es nun bei Operationen, in der Krebs-Erkennung, für Ferntherapien oder in der Medikamente-Entwicklung, die in Zukunft weit weniger Tierversuche als heute brauchen wird. Davon sind nicht nur viele Ärzte überzeugt, sondern auch jene Ingenieure und Wissenschaftler, die sich im sächsischen Forschungsverbund „Secure medical microsystems and communications“ (Semeco) zusammengetan haben. In einer neuen Schau im „Cosmo“-Wissenschaftszentrum Dresden zeigen sie nun, wie „Dr. Zukunft“ aussieht.

Das Modell zeigt ein menschliches Ohr. Das Semeco-Konsortium will heutige Hörgeräte drastisch verkleinern und ins Ohr hinein verlagern. Foto: Heiko Weckbrodt

Hören wie ein Luchs: Sachsen arbeiten an Lauschimplantaten der Zukunft

Semeco und TU Dresden wollen Hörgeräte ins Ohr verlagern und dort per KI und EEG ans Hirn koppeln Dresden, 27. September 2024. Rund 16 Millionen Menschen in der Bundesrepublik sind schwerhörig – und damit etwa jeder fünfte Deutsche. Und diese Quote dürfte noch steigen. Denn durch die Überalterung der Gesellschaft leiden mehr und mehr Menschen unter Altersschwerhörigkeit. Zudem nimmt laut Angaben des „Deutschen Schwerhörigenbundes“ auch der Anteil schwerhöriger Jugendlicher zu. Um die Lebensqualität dieser Menschen spürbar zu verbessern, arbeitet der sächsische „Semeco“-Forschungsverbund nun an einer neuen Generation winziger Hörgeräte, die direkt ins Ohr implantiert werden. Zudem wollen sie eine Sturz- und Gesundheits-Überwachung sowie „Künstliche Intelligenz“ (KI) für ein klareres Hören in diese „Hörsysteme der Zukunft“ integrieren. Wie all das funktionieren soll, zeigen die beteiligten Ingenieure, Ohrenärzte und Neurotech-Wissenschaftler in der neuen Ausstellung „Dr. Zukunft“ im „Cosmo“-Wissenschaftsforum im Dresdner Kulturpalast.

Der Einsatz automatischer und teils auch KI-gestützter Bilderkennungs-Systeme für Ermittlungen ist umstritten. Visualisierung: MS Designer / Dall-E3

Hundert kritisiert digitale Gesichtserkennung durch Sachsens Polizei

Datenschutzbeauftragte moniert „tiefen Eingriff in die Grundrechte“ Dresden/Görlitz, 24. September 2024. Als „tiefen Eingriff in die Grundrechte“ und einen möglichen Verfassungsverstoß hat die sächsische Datenschutzbeauftragte Juliane Hundert den Einsatz von automatischen Gesichtserkennern für die Jagd auf Kriminelle im Freistaat kritisiert. Beim Einsatz solcher Software müsse die Polizei die „Verhältnismäßigkeit und Rechtsstaatlichkeit wahren“, forderte sie.

KI-Doc bei der Arbeit, so wie sich das die KI "Dall-E" vorstellt: Die Künstlichen Intelligenzen können beispielsweise Hirnschäden von Magersüchtigen analysieren. Visualisierung: Dall-E

KI soll für mehr Innovationstempo in Medizintechnik sorgen

Ingenieure und Ärzte diskutieren auf Kongress in Dresden Kooperationsmodelle Dresden, 16. September 2024. Ein höheres „Innovationstempo für smarte medizinische Instrumente und Implantate“ hat Semeco-Sprecher Prof. Gerhard Fettweis als ein zentrales Ziel für den Forschungsverbund „Secure Medical Microsystems and Communications“ (kurz: Semeco, auf Deutsch: „Sichere medizinische Mikrosysteme und Kommunikation“) ausgegeben. Gerade Sachsen habe gute Chancen, durch seine Stärken in Mikroelektronik, transparenter „Künstlicher Intelligenz“ (KI), Funktechnik und Medizin viele medizintechnische Innovationen hervorzubringen und dafür zu sorgen, dass diese „schneller in der Patientenversorgung ankommen“, erklärte Fettweis während der Konferenz „AI and Electronics for Medicine“, den der Semeco-Verbund und das Else-Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für digitale Gesundheit gemeinsam in Dresden ausgerichtet haben.

Mit humanoiden Robotern wie dem Optimus will Tesla auch die Autoproduktion umkrempeln. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.

Matrix, humanoide Roboter und karosserie-freie Montage krempelt Autoproduktion um

ACOD-Kongress in Dresden: Fraunhofer-Forscher Bauernhansl über einen fundamentalen Wandel in den Autofabriken Dresden, 13. September 2024. „Matrix-Produktion“, „Giga Casting“ und „Unboxed“-Bauweise: Die Automobilbranche erlebt derzeit nicht nur in puncto Antrieb, Kundenerwartungen und Software-Dominanz eine grundlegende Transformation, sondern auch bei den Fertigungsverfahren. Darauf hat Professor Thomas Bauernhansl vom „Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung“ (IPA) zum Kongress des Branchenverbandes „Automotive Cluster Ostdeutschland“ (ACOD) in Dresden hingewiesen.

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

Vormacht von Google bekommt Kratzer: Auch Suche per KI im Netz im Kommen

Umfrage: Etwa jeder Zehnte setzt zumindest gelegentlich auf KI-Recherchen Köln, 10. September 2024. Immer mehr Deutsche setzen künstliche Intelligenzen (KI) ein, um Informationen aus dem Internet zu finden. Das hat eine elektronische Umfrage des Marktforschungsunternehmens „Civey“ im Auftrag der Digitalwerbungs-Messe „DMEXCO“ unter 3000 Menschen in Deutschland ergeben.

Uni-Rechenzentrums-Chef Dieter Lehmann (links), Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und Uni-Rektorin Prof. Eva Inés Obergfell zeigen eine erste grobe Visualisierung des KI-Rechenzentrums Leipzig, das auf dem Gelände der Alten Messe gebaut wird. Foto: Falk Lange für das SMWK

Alte Messe Leipzig beherbergt künftig Supercomputer-Zentrum

Rund 60 Millionen Euro teurer Komplex sorgt für mehr KI-Kraft in der Messestadt Leipzig, 30. August 2024. Die Uni Leipzig bekommt bis Ende 2026 ein eigenes Rechenzentrum, das auf Künstliche Intelligenz (KI) und die Verarbeitung großer Datenmengen spezialisiert sein wird. Das haben das Wissenschaftsministerium und die Uni mitgeteilt. Die Baukosten für das „KI-Rechenzentrum Leipzig“ (Kirzl) veranschlagt das Wissenschaftsministerium auf einen „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“. In Summe handele es sich um etwa 60 Millionen Euro, erklärte die Universität auf Oiger-Nachfrage.Das Geld dafür stammt aus dem Topf für Braunkohle-Ausstiegskohle.

Dieser Mimik-Roboter demonstriert einen anderen Forschungsschwerpunkt im Ceti: Kann eine elaborierte Mimik die Akzeptanz für Roboter im Alltag verbessern - oder erreicht an damit das Gegenteil? Foto: Heiko Weckbrodt

Robotik- und KI-Szene trifft sich im Herbst in Dresden

100 Referenten aus ganz Europa erwartet Dresden, 24. August 2024. Die sächsische Landeshauptstadt wird im Herbst zum Mekka für Robotik-und KI-Szene: Thomas Schulz und sein „Robot Valley Saxony“ richten am 5. November 2024 die „Robotics & AI Experience 2024“ aus. „Bei dieser Veranstaltung trifft Industrie auf Wissenschaft, um die Zukunft der Robotik und künstlichen Intelligenz in Europa zu gestalten“, verspricht Schulz.

Mancher wird sich noch an die unerbittliche an die unerbittliche Künstliche Intelligenz "HAL 9000" in Stanley Kubricks "Space Odyssee" erinnern, die ihre Mission höher gewichtete als das Leben einzelner Astronauten. Foto: Heiko Weckbrodt

Fast alle duzen die Künstlichen Intelligenzen

Ein „Bitte“ ringt sich nur jeder Zweite ab Berlin, 11. August 2024. Jeder zweite Deutsche hat schon einmal bewusst eine Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt – und fast alle duzen sie dabei. Das hat eine Bitkom-Umfrage ergeben. Demnach sprechen oder schreiben 99 Prozent der KI-Nutzer beispielsweise ChatGPT, Gemini oder andere KI-Instanzen mit „Du“ an, lediglich ein Prozent verwendet das förmliche „Sie“. Nur 45 Prozent verknüpfen ihre Anfrage mit einem höflichen „Bitte“ und gerade einmal 29 Prozent sagen häufig „Danke“.

Software-Entwickler Yevgeniy Lyutovskiy demonstriert ein Einsatz-Szenario der „Bitteiler“-Kompressionstechnik in einer gemischten virtuell-realen Umgebung mit Robotern. Foto: Heiko Weckbrodt

Kompressor für den Roboter-Trend hin zur Sinnlichkeit

Dresdner Uni-Ausgründung „Bitteiler“ will Sensor-Datenfluten mit KI-Hilfe zügeln Dresden, 9. August 2024. Unter Robotern geht der Trend klar in Richtung mehr Sinnlichkeit: Je mehr Sensoren Auskunft über die Umgebung und den Zustand der Malocher aus Stahl und Plaste geben, desto besser: Dann kann die Künstliche Intelligenz (KI) im Hintergrund das Miteinander von Mensch und Maschine in der Fabrik, Backstube oder im Altenheim besser aufeinander abstimmen – und die Roboter beizeiten zum „Arzt“ schicken, wenn sie kaputt zu gehen drohen. Das Konzept hat indes auch Nachteile: Jede Kamera, jeder Sensor verteuert den Roboter-Einsatz ein Stück weit, außerdem generieren die vielen neuen „Sinne“ auch nonstop erhebliche Datenfluten.

Prof. Frank Fitzek und Prof.in Stefanie Speidel erforschen an der TUD KI-assistierte Operationen. Beide beteiligen sich nun am Projekt "Next Generation Al Computing". Foto: Avanga via TUD

Unis Dresden und München wollen genügsame KI-Beschleuniger bauen

Sachsen und Bayern geben 6 Millionen Euro für Projekt „Next Generation Al Computing“ Dresden/München, 6. August 2024. Um Künstlichen Intelligenzen (KI) den Stromfraß auszutreiben, sie aber dennoch schlauer, leistungsstärker, stabiler und transparenter zu machen, wollen Forscher aus Dresden und München neuartige KI-Beschleuniger-Chips und darauf abgestimmte Software entwickeln. Sachsen und Bayern schießen zu diesem „Next Generation Al Computing“ (Gain) genannten Pilotprojekt bis zum Jahr 2027 rund sechs Millionen Euro zu. Das haben die beteiligten Unis in Dresden und München angekündigt.