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Sachsens KI-Szene wächst

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Dresden ist Sachsens KI-Hochburg. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Zahl der KI-Unternehmen binnen 5 Jahren von 80 auf 200 gestiegen

Dresden, 16. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) spielt als Technologie in Sachsen eine wachsende Rolle, zudem ist die KI-Wirtschaft im Freistaat in den vergangenen fünf Jahren deutlich größer geworden. Das geht aus Studien der sächsischen Digitalagentur und den Fraunhofer-Institutsteils „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) aus Dresden hervor. Demnach ist die Zahl der identifizierbaren KI-Unternehmen seither von 80 auf nun rund 200 mehr als verdoppelt. „Klarer ,KI-Hotspot’ ist dabei die Landeshauptstadt Dresden: Hier sitzen 43 Prozent der sächsischen KI-Unternehmen“, heißt es in einer Mitteilung des sächsischen Wirtschaftsministeriums.

KI-Forschung und -Ausbildung

Hinzu kommen 161 Professuren, Zentren, außeruniversitäre Institute und Forschungsverbünde, die sich in Sachsen mit KI beschäftigen. Zudem bieten im Freistaat acht Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten insgesamt 48 Studiengänge mit KI-Inhalten an.

Industrienaher KI-Einsatz im Fokus

Schwerpunkt der sächsischen KI-Szene ist besonders der Einsatz künstlicher Intelligenz im industrienahen Einsatz und der Medizin. Schwerpunkte sind laut der Studie „die fortgeschrittene Automatisierung industrieller Produktion, autonomes Fahren, Internet der Dinge, Medizin und Gesundheit, Optimierung von Geschäftsabläufen sowie Entwicklung und Herstellung von Halbleiterprodukten“. Auch an den großen strategischen KI-Entwicklungen ist Sachsen zumindest beteiligt: Die Dresdner Außenstelle des Fraunhofer-Instituts IAIS ist federführend an der Entwicklung eigener deutscher KI-Sprachmodelle und -Wissensgraphen beteiligt.

„Technologie entwickelt sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit“

„KI ist nicht aufzuhalten, die Technologie entwickelt sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit“, kommentiert Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) die Studienbefunde. Sachsen sei „hervorragend positioniert, um das Wachstum und die Profilierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter voranzutreiben“.

Nun stehe die Frage, „welche Technologie-Cluster der sächsischen KI-Unternehmen sich schwerpunktmäßig weiterentwickeln lassen“ und „welche Alleinstellungsmerkmale die sächsische KI-Wirtschaft entwickeln kann“, betonen die Studienautoren.

Autor: Oiger

Quelle: SMWA, KI-Studie, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt