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Studenten sollen Ausfallzeiten an Schulen in der Lausitz füllen

Foto: Tobias Ritz für die TUD

Foto: Tobias Ritz für die TUD

Dresdner Uni startet Pilotprojekt

Dresden/Zittau/Weißwasser, 30. April 2024. Weil an Schulen in der sächsischen Lausitz zu viel Unterricht durch Lehrermangel ausfällt, startet die TU Dresden nun ein Pilotprojekt. Die Uni delegiert ab Mai 2024 zunächst 14 Studenten und Studentinnen jeweils freitags an zwei Oberschulen in Zittau Weißwasser. Dort sollen sie die Ausfallzeiten sinnvoll mit Bildung füllen. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) heute angekündigt.

TUD versichert: Wir ersetzen damit keine Lehrer

„Dabei geht es nicht darum, fehlende Lehrkräfte zu ersetzen und regulären Unterricht zu halten“, betont die Uni. „Vielmehr sollen die Studierenden zusätzliche Angebote für kleinere Lerngruppen ermöglichen, die die Schülerinnen fördern und beim Lernen unterstützen, und für die im normalen Fachunterricht kaum Zeit bleibt. Dazu gehören beispielsweise Leseförderung, Projektarbeit oder die selbstständige Arbeit in sogenannten Lernbüros.“ Als Nebeneffekt können Lehramts-Studenten beizeiten praktische Erfahrungen im Schulalltag sammeln.

Dresdner Schulversuch fließt in Lausitzprojekt ein

Initiatorin des Pilotprojektes ist Professorin Anke Langner vom TUD-Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, die auch schon das Projekt „Universitätsschule Dresden“ betreut. „Wichtige Erkenntnisse aus dem gemeinsamen Schulversuch der TUD und der Stadt Dresden fließen in das Pilotprojekt in der Lausitz ein“, kündigt sie an. Finanzielle Unterstützung komme vom „Deutschen Zentrum für Astrophysik“ (DZA), das derzeit in Görlitz aufgebaut wird.

Autor: Oiger

Quelle: TUD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt