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EU plant „KI-Fabriken“ für Jungunternehmen

Blick in ein Spiegelkabinett im binären Matrix-Stil im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt digital Binärcode

Foto: Heiko Weckbrodt

KI-Bundesverband dringt auf Anschaffung geeigneter Supercomputer

Berlin/Brüssel, 27. April 2024. Der deutsche KI-Bundesverband begrüßt die EU-Pläne, sogenannte „KI-Fabriken“ einzurichten, in denen junge Unternehmen ihre „Künstlichen Intelligenzen“ und deren Sprachmodelle an Supercomputern trainieren und testen können. Der Verband reagiert damit auf eine Abstimmung im Europaparlament über die „EuroHPC-Startup-Initiative zur Stärkung der europäischen Führungsrolle in vertrauenswürdige Künstliche Intelligenzen“.

„EU darf jetzt das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren“

Über diese Absichtserklärung hinaus sei es aber wichtig, dafür auch rasch KI-optimierte Großrechner anzuschaffen und bereitzustellen, fordert Verbands-Geschäftsführer Daniel Abbou: „Die EU darf jetzt das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren“, betonte er. „Nur durch Investitionen in den Ausbau der eigenen, robusten und dedizierten KI-Recheninfrastruktur können wir ein wettbewerbsfähiges europäisches KI-Ökosystem schaffen. Dies ist nicht nur entscheidend für die Sicherung der digitalen Souveränität Europas, sondern auch für die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze und die Förderung vertrauenswürdiger und nachhaltiger KI in der EU.“

Bisher hinkt Europa bei der Entwicklung von leistungsstarken KIs, KI-Sprachmodellen und Wissensgraphen den USA und China deulich hinterher. Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen (CDU) meint aber, dass sich die Europäer eine Führungsrolle mit einem Schwerpunkt auf „vertrauenswürdige“ KI erarbeiten können – und will dafür KI-Jungunternehmen den Zugang zu geeigneten Supercomputern erleichtern.

Autor: hw

Quellen: KI-Bundesverband, EU-Kommission

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt