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BMW startet elektrischen „Countryman“ in Leipzig

BMW hat Leipzig den Produktions-Zuschlag für den Nachfolger des Mini Cooper Countryman gegeben. foto: BMW - Pressedatenbank

BMW hatte Leipzig den Produktions-Zuschlag für den Nachfolger des Mini Cooper Countryman gegeben. Foto: BMW – Pressedatenbank

Leipzig, 9. November 2023. Mit dem „Mini Countryman“ produziert BMW ab morgen in Sachsen ein weiteres Elektroauto. Das geht aus Ankündigungen des bayrischen Autokonzerns hervor. Es handelte sich dabei um erste komplett in Deutschland gefertigte Modell der britischen Marke.

SPD-Abgeordneter Mann: Leipzig spielt dabei ganz vorn mit

„Die Transformation zur Elektromobilität ist in vollem Gange. Leipzig spielt dabei ganz vorn mit“, begrüßte der SPD-Bundestagsabgeordnete Holger Mann den Produktionsstart. „Ich freue mich, dass das erste komplett in Deutschland gefertigte Modell damit aus Leipzig kommt.“

800 Millionen Euro in E-Bauteil-Produktion investiert

Im Vorfeld hatte BMW über 800 Millionen Euro in sein Leipziger Werk investiert, um die Mini-Produktion vorzubereiten. In diesem Zuge erweitert der Konzern seine sächsischen Kapazitäten für die E-Komponentenfertigung bis 2024 um acht Produktionslinien. Speziell für den „Countryman“ kommen unter anderem auch die Hochvolt-Akkus aus der werkseigenen Fertigung.

Die Leipziger BMW-Werker haben bereits mehrjährige Erfahrungen mit Elektroantrieben: Sie fertigten in der Vergangenheit unter anderem den Stromer i3 und den Sportwagen-Hybriden i8.

In jüngster Zeit hatte die sächsische Position als Vorreiter der elektrischen Transformation im deutschen Automobilbau allerdings auch Dämpfer bekommen. So hat VW die Stromer-Produktion in seinem Zwickauer Werk gedrosselt – weil die private Nachfrage nach Elektroautos ohne Subventionen schrumpft und zuletzt auch, weil dem Konzern Elektroantriebe fehlten.

Autor: hw

Quellen: BMW, SPD, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt