Alle Artikel in: Funk

Das Ceti-Exzellenzzentrum der TU Dresden hat mit "Campus Genius" nun ein Unternehmen ausgegründet, das transportable Sendestationen für 5G-Campusnetze entwickelt und betreut. Sebastian Itting ist einer der Betreuer dieser Technik.Foto: Heiko Weckbrodt

Ceti Dresden gründet Firma für 5G-Campusnetze

Brötchen backen, Autos bauen: „Campus Genius“ spannt Roboternetze in den Betrieben auf Dresden, 14. August 2020. Immer mehr Betriebe wollen ausprobieren, wie sie mit 5G-vernetzten Robotern effektiver Autos bauen, Container umschlagen oder gar Brötchen backen können. Der Mobilfunk der 5. Generation (5G) eröffnet dafür ganz neue Chancen: Er ist weit reaktionsschneller als der veraltete LTE-Standard und kann in jeder Fabrik Hunderte, ja gar Tausende Maschinen, Werkstücke, Roboter und autonome Transporter gleichzeitig koordinieren. Zudem lassen sich damit „Campus-Netze“ aufspannen, die vom öffentlichen Mobilfunk abgeschottet sind, um Industriespione abzuwehren. Weil die Nachfrage groß ist, hat das „Exzellenz-Centrum für taktiles Internet“ (Ceti) der TU Dresden nun eigens dafür ein Unternehmen namens „Campus Genius“ ausgegründet. Das haben Thomas Höschele und Sebastian Itting vom Ceti mitgeteilt.

Franziska Weser und Anna Kirchberg von Heartucate Leipzig erklären im "5G Lab Germany" an der TU Dresden, wie sie sich den digotal erweiterten Unterricht der Zukunft vorstellen. Foto: Heiko Weckbrodt

„Heartucate“ schickt Schüler auf 3D- Expedition in Arktis und auf Mars

Junge Lehrerinnen wollen Klimawandel und anderen Schulthemen in 3D-Welten veranschaulichen Dresden/Leipzig, 16. August 2020. Franziska Weser und Anna Kirchberg sind zwei junge Lehrerinnen aus Dresden und wollen Unterricht auf eine neue, digitale Stufe heben. Dafür möchten sie in Leipzig das Unternehmen „Heartucate“ gründen und dort aufregende virtuelle Exkursionen für Schulkinder entwickeln. Dabei setzen sie Technologien der „augmentierten“, also erweiterten Realität (AR) wie auch der „Mixed Reality“ (MR) ein, bei der Datenbrillen oder Tablets den Kindern sowohl ihre reale Umgebung zeigen wie auch computergenerierte Welten.

Steffen Ganders von Samsung Elektronics Deutschland hat in Barkhausen-Bau der TU Dresden eine neue 5G-Zukunftswerkstatt eröffnet. Foto: Heiko Weckbrodt

Samsung brütet in Dresden Hightech-Firmen aus

5G-Funk als Problemlöser: Koreaner und TU-Experten richten eine Zukunftswerkstatt ein Dresden, 13. August 2020. Nach Volkswagen hat nun ein weiteres Großunternehmen ein Inkubator-Programm in Dresden gestartet, um vielversprechende Hightech-Firmen auszubrüten: Der koreanische Technologiekonzern „Samsung“ und das „5G-Lab Germany“ der TU Dresden haben am Donnerstag eine neue Zukunftswerkstatt „Solve for Tomorrow. 5G for Society“ eingerichtet. Sie soll junge Ingenieure, Pädagogen, Funktechniker und andere Spezialisten bei innovativen Geschäftsideen rund um den Mobilfunk der 5. Generation (5G) unterstützen. „Dabei soll aber nicht nur der Profit im Mittelpunkt stehen, sondern wir wollen damit Lösungen für gesellschaftliche Probleme fördern“, betonte Steffen Ganders, der Direktor für Unternehmensangelegenheiten von Samsung Electronics Deutschland.

Ein Bosch-Mitarbeiter mustert einen Siliziumkarbid-Wafer. Foto: Martin Stollberg für Bosch

Bosch erprobt 5G-vernetzte Chipfabriken in Dresden und Reutlingen

In Sachsen entsteht weltweit erste 5G-vernetzte Bosch-Halbleiterfabrik Dresden/Reutlingen, 6. August 2020. Das neue Halbleiterwerk in Dresden wird als erste Bosch-Chipfabrik mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) vernetzt sein. Das hat der deutsche Elektronikkonzern Bosch angekündigt. Einsatzfelder seien beispielsweise funkvernetzte autonome Transportsysteme, die durch eine lokale Rechnerwolke („Cloud“) gesteuert werden, der Fernzugriff auf Anlagen und die Kommunikation der Maschinen untereinander.

5G-Antennenmast von Vodafone an der Overbeckstraße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen bietet Landesgrundstücke für 4G- und 5G-Mobilfunk an

Freistaat und Funkturm-Gesellschaft schließen Rahmenvereinbarung Dresden, 17. Mai 2020. Damit sich die Mobilfunk-Versorgung auf dem Land verbessert und in Sachsen zudem rasch ein Mobilfunknetz der 5. Generation (5G) entsteht, bietet der Freistaat der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) Funkstations-Standorte auf ihren Landes-Grundstücken an. Das sieht eine Rahmenvereinbarung vor, die der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und DFMG-Chef Bruno Jacobfeuerborn nun haben.

5G-Antennenmast von Vodafone an der Overbeckstraße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Die 5G-Angst

Der neue Mobilfunk verbreitet Corona, meinen manche Briten – und zünden deshalb Funkmasten an. Auch hierzulande gibt es Sorgen vor Strahlung und Überwachung durch 5G. Ein Überblick. Dresden, 15. April 2020. Der Mobilfunk der 5. Generation (5G) gilt als wichtiger Treiber für die Digitalisierung und die vierte industrielle Revolution – und als Standort-Vorteil im weltweiten Wettbewerb. Aber es gibt auch Kritiker, die mit neuen Krebs- und Überwachungsrisiken durch 5G rechnen. Diese Kritik hat mancherorts radikale Züge angenommen: Laut BBC-Berichten haben mutmaßliche 5G-Gegner jüngst in Großbritannien Mobilfunkmasten in der Annahme angezündet, dass 5G für die Corona-Pandemie mitverantwortlich sei. Auch in Dresden gibt es besorgte Stimmen, von denen ein Teil bei der Stadtverwaltung landete. Manche Dresdner befürchten eine Verstrahlung und Umweltschäden, andere stellen den Nutzen von 5G infrage. Wir haben dazu Experten wie Prof. Frank Fitzek von der TU Dresden und Prof. Alexander Lerchl von Jacobs-University Bremen befragt, die eher als 5G-Befürworter gelten, aber auch die Positionen prominenter 5G-Kritiker wie Prof. Klaus Buchner berücksichtigt. Hier ein paar Fragen und Antworten:

Mit dem Beobachtungssystem Icarus können Wissenschaftler die Bewegungen von Tieren rund um den Globus verfolgen. Hier stattet Projektleiter Martin Wikelski einen Hellroten Ara mit einem nur wenige Gramm wiegenden Icarus-Sender aus. Foto: S. Izquierdo für das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz

Orbitaler „Icarus“ lauscht dem Internet der Tiere

Tierische Katastrophen-Frühwarnsysteme: Innovative Funktechnik aus Dresden vernetzt Amsel, Elefant & Co. rund um den Erdball. Dresden/Radolfzell, 27. März 2020. Warum fliegen Amseln manchmal in den Süden und in anderen Jahren dann wieder nicht? Haben sie einen sechsten Sinn dafür, ob ein harter Winter naht? Können Schwärme wirklich Erdbeben und andere Katastrophen „vorausahnen“, wie oft behauptet? Vogelkundler vom Max-Planck-Instituts für Ornithologie aus Radolfzell, die Dresdner TU-Ausgründung „Inradios“ und weitere Forschungspartner wollen der Tierwelt diese Geheimnisse nun mit Hilfe des „Icarus“-Projektes abringen.

Blick in das Mobilfunk-Testlabor der Messeveranstalter, das Bernd Theiss leitet. Foto: Weka Media

Technologiemesse „Connect EC“ in Dresden wegen Corona-Virus verschoben

Veranstalter: Ansteckungsrisiko Aussteller, Besucher und Mitarbeiter ist zu hoch Dresden/Haar bei München, 6. März 2020. Wegen des Corona-Virus verschiebt die Weka-Verlagsgruppe die „Connect EC“ in Dresden. Statt Ende April, wie zunächst geplant, soll die Technologiemesse diesmal erst im Herbst stattfinden. Das hat Mitveranstalter Marc-Oliver Bender, der Chefredakteur der Zeitschrift „Connect“, nun mitgeteilt.

Der Dresdner Professor Frank Ellinger baut zusammen mit Kollegen an der TUD die Testplattform "More" für ultraschnelle Chips auf. Auf dem Monitor ist ein stark vergrößerter Chip zu sehen, der bei sehr hohen Frequenzen von etwa 200 Gigahertz arbeitet. Entwicklet wurde er von Dr. Paolo Valerio Testa für die ultra-schnelle drahtlose Datenkommunikation. Foto: Kretzschmar für die TUD

TU Dresden baut Messplattform für weltweit schnellste Chips auf

Datenfunk der 6. Generation im Fokus: 2,65 Millionen Euro für „More“-Messplattform in Sachsen Dresden, 27. Januar 2020. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zuge ihrer Großgeräteinitiative der Technischen Universität Dresden (TUD) nun rund 2,65 Millionen Euro zugesagt. Damit baut ein Forschungskonsortium unter Leitung von Professor Frank Ellinger von der TUD-Professur für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie in Dresden eine „Messplattform für ultrahohe Datenraten“ (MORE) auf. Das hat die Uni heute mitgeteilt.

Mobilfunk-Mast von Telefonica. Foto: Jörg Borm für Telefonica Deutschland

Ein Exabyte Daten durchs O2-Mobilfunknetz geflossen

Damit könnte man 1,5 Millionen Jahre Musik anhören Berlin, 23. Januar 2020. Einen neuen Datenrekord in der Bundesrepublik vermeldet der spanische Telekommunikationskonzern „Telefonica“. Demnach haben die Deutschen im O2-Mobilfunknetz von Telefonica im Jahr 2019 erstmals insgesamt fast ein Exabyte Daten übertragen. Das entspricht etwa einer Milliarde Gigabyte. „Mit diesem Datenvolumen könnte man mehr als 1,5 Millionen Jahre am Stück Musik streamen“, hieß es vom Unternehmen.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Telekom bietet ab 2020 auch 5G-Mobilfunk in Dresden

Rosa Riese will ab nächstem Jahr alle 16 Landeshauptstädte am 5G-Netz haben Dresden, 4. Dezember 2019. Dresden galt eigentlich als Hochburg des Mobilfunks der fünften Generation (5G) – immerhin hat das 5G-Labor der TU diesen neuen Standard mitentwickelt. Doch in der praktischen Netz-Abdeckung hinkt de sächsische Landeshauptstadt hinterher: Bisher hat laut derzeitigem Informationsstand nur Vodafone einen einzelnen 5G-Masten in Betrieb genommen. Das soll sich 2020 ändern: Dann will auch die Telekom Dresden mit 5G-Funk versorgen. Das hat das Telekommunikations-Unternehmen heute angekündigt.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadt Dresden informiert über 5G-Mobilfunk

Wirtschaftsförderer laden Bürger zum Dialog ins Hygienemusem ein Dresden, 26. November 2019. Weil Teile der Bürgerschaft dem kommenden 5G-Mobilfunk skeptisch gegenüberstehen, die Stadtspitze andererseits Dresden zur 5G-Vorreiterkommune machen will, laden die Wirtschaftsförderer nun die Dresdner zum Dialog über die neue Technologie ein: Unter dem Motto „5G – Ein Netz – viele Meinungen!“ können am 5. Dezember ab 18 Uhr bis zu 200 Besucher, die sich vorher anmelden, im Hygienemuseum Dresden mit Technikern, Medizinern, Soziologen und Künstlern über das Für und Wider diskutieren.