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5G-Campusnetz-Container vom Ceti Dresden. Solche Container, aber auch nur koffergroße Ausführungen mobiler Funkstationen will "Campus Genius" der freien Wirtschaft anbieten. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen spannen deutsch-französische 5G-Campusnetze auf

Uni und Smart Systems Hub Dresden helfen bei Referenzlösungen nach offenen Standards mit Dresden, 21. Januar 2022. Funktechnik-Spezialisten aus Dresden werden gemeinsam mit weiteren Partnern deutsch-französische Campusnetze entwickeln, die auf dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) und herstellerunabhängigen Netzwerkarchitekturen nach dem Open-RAN-Prinzip basieren. Das geht aus einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. An diesem „5G-Opera“-Projekt beteiligt sind unter anderem die TU Dresden, der Smart Systems Hub Dresden und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS aus Erlangen.

5G-Campusnetz-Container vom Ceti Dresden. Solche Container, aber auch nur koffergroße Ausführungen mobiler Funkstationen will "Campus Genius" der freien Wirtschaft anbieten. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner 5G-Testnetz für das Internet der Dinge

Smart Systems Hub will Unternehmen beim Einstieg in vernetzte Technologien helfen Dresden, 22. Dezember 2021. Damit innovationsfreudige Unternehmen neue Geräte und Vernetzungstechnologien für das „Internet der Dinge“ (IoT) und speziell auch für die „Industrie 4.0“ leichter ausprobieren können, bevor sie in Serie gehen, hat der „Smart Systems Hub“ in Dresden ein eigenes Mobilfunk-Campusnetz der 5. Generation (5G) für Testzwecke aufgespannt. Das hat der Ko-Innovations-Vermittler heute mitgeteilt. Entstanden sei das Netz im Rahmen eines Forschungsprojektes für die Entwicklung von 5G-Anwendungen im Auftrag der TU Dresden.

VW setzt auch in seiner Manufaktur in Dresden immer mehr Roboter ein. Foto: Heiko Weckbrodt

5G-Inseln lotsen Transportroboter durch Elektroauto-Fabrik von VW in Dresden

TU arbeitet an vernetzten Lösungen für Volkswagen-Gruppe und den Mittelstand Dresden/Wolfsburg, 20. Oktober 2021. Volkswagen testet in Dresden und Wolfsburg die weitere Automatisierung der Fahrzeug-Produktion mit werksinternen Mobilfunknetzen der 5. Generation (5G). Im Fokus stehen dabei Versuche, fahrerlose Transportsysteme (FTS) mit 5G zu steuern und zu vernetzen. Außerdem wollen die VW-Ingenieure per 5G-Funk mobilen Leichtbau-Robotern mehr Intelligenz zu verleihen, indem sie Rechenkraft jederzeit aus einer nahen Rechnerwolke („Edge Cloud“) saugen können. Das geht aus Mitteilungen von VW hervor.

Der nächste Hoffnungsträger naht: Der Mobilfunk der 6. Generation (6G) soll Hologramm-Telefonie am Smartphones, neue Ansätze für die Fernmedizin und innovative Mensch-Maschine-Interaktionen möglich machen. Grafik: Heiko Weckbrodt

Bund gibt über 30 Millionen für 6G-Mobilfunk-Zentrum in Dresden

„6G-life“ wird eines von vier Bundes-Forschungs-Hubs für Mobilfunk der 6. Generation Dresden, 29. Juni 2021. Um Deutschland beizeiten eine Spitzenposition beim Mobilfunk der 6. Generation (6G) zu sichern, hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) nun bis zu 250 Millionen Euro für den Aufbau von vier „6G-Forschungs-Hubs“ zugesagt. Das geht aus einer Mitteilung ihres Ministeriums hervor. Eines dieser Zentren wird „6G-life“ heißen, an den Technischen Universitäten Dresden und München entstehen und mit insgesamt 70 Millionen Euro dotiert sein. Statistisch gesehen kann Dresden also mit über 30 Millionen Euro 6G-Forschungszuschüssen rechnen.

Der nächste Hoffnungsträger naht: Der Mobilfunk der 6. Generation (6G) soll Hologramm-Telefonie am Smartphones, neue Ansätze für die Fernmedizin und innovative Mensch-Maschine-Interaktionen möglich machen. Grafik: Heiko Weckbrodt

Vodafone richtet 6G-Innovationszentrum in Dresden ein

200 Ingenieure sollen Mobilfunk der nächsten Generation erforschen Dresden, 30. Mai 2021. Vodafone baut in Dresden ein 6G-Innovationszentrum ein. Das haben das Telekommunikationsunternehmen und die sächsiche Staatskanzlei heute in der Landeshauptstadt angekündigt. Dieser Mobilfunk der nächsten Generation soll nicht nur schneller als 5G sein, sondern auch reaktionsschneller sein, entdeckte Sicherheitslücken ausmerzen und zum Beispiel holografische Telefonie per Handy möglich machen.

Der nächste Hoffnungsträger naht: Der Mobilfunk der 6. Generation (6G) soll Hologramm-Telefonie am Smartphones, neue Ansätze für die Fernmedizin und innovative Mensch-Maschine-Interaktionen möglich machen. Grafik: Heiko Weckbrodt

Uni will Dresden zu führenden 6G-Mobilfunk-Standort machen

TU Dresden bemüht sich beim Bund um Millionenzuschüsse für Forschung Dresden, 7. Mai 2021. Die TU Dresden will ihre starke Position in der Mobilfunk-Forschung ausbauen und hat sich deshalb beim Bundesforschungsministerium um einen „6G-Forschungs-Hub“ beworben, um den Mobilfunk der 6. Generation (6G) mitzuentwickeln. Das hat Prof. Gerharde Fettweis am Rande des Gipfeltreffens „IEEE 5G++ Online Summit Dresden“ auf Oiger-Nachfrage mitgeteilt. Er rechnet mit etwa 35 Millionen Euro Zuschuss für den Standort Dresden, wenn der Zuschlag nach Sachsen geht.

Im modernen Großstadt-Verkehr gewinnt das lange Zeit nur theoretisch diskutierte „Internet der Dinge“ bereits praktische Bedeutung: Weltweit arbeiten führende Automobil-Hersteller, -Zulieferer und -forscher daran, die zahlreichen funkfähigen Geräte, die heute schon auf den Straßen unterwegs sind, zu vernetzen, um den Verkehr sicherer und bequemer zu machen: Die Funkblasen von Smartphones zum Beispiel können wie ein Annäherungsalarm zwischen Fahrzeugen und Fußgänger wirken, aber auch Navi-Geräte und Radarsensoren im Autos oder GPS-Halsbänder für Hunde können – miteinander vernetzt – Unfalle vermeiden helfen. Foto: NXP

5G noch ungeeignet fürs vernetzte Fahren

Dresdner Mobilfunk-Guru Fettweis sieht zuviele Angriffspunkte Dresden, 6. Mai 2021. Der Mobilfunk der 5. Generation (5G) eignet sich – anders als zunächst konzipiert – derzeit doch noch nicht für das autonome und funkvernetzte Fahren, etwa mit Robotertaxis. Das hat Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden am Rande des digitalen Mobilfunk-Gipfels „2. IEEE 5G++ Summit Dresden“, an dem derzeit rund 500 internationale Fachbesucher teilnehmen, eingeschätzt. 5G sei immer noch zu schwach gegen mutwillige Angriffe und Ausspähversuche geschützt.

Autonom fahrende Autos sollen Unfälle mit Fußgängern mit KI-Hilfe vermeiden. Grafik: Nvidia

Dresdner 5G-Gipfel: Schub für Künstliche Intelligenz durch 6G erwartet

IEE-Tagung bleibt wegen Corona virtuell Dresden, 3. Mai 2021. Während Telekom, Vodafone & Co. noch dabei sind, die Mobilfunknetze der 5. Generation (5G) in Deutschland aufzuspannen, diskutieren die Experten aus der Branche bereits über 6G: Der Übergang zur sechsten Mobilfunk-Generation und deren Nutzwert für „Künstliche Intelligenzen“, Roboter und dezentrale Rechnerwolken sind ab heute zentrale Themen für den virtuellen „IEEE 5G Summit“ Dresden. Drei Tage lang wollen sich die Elektronikingenieure, Funkforscher und Hochtechnologie-Manager aus dem In- und Ausland auf Einladung der TU Dresden und des internationalen Elektroingenieurvereins IEEE über die neuesten Branchentrends austauschen –allerdings wegen Corona nur online und nicht in persona am Elbufer.

Windpark in der Ostsee vor der dänischen Küste. Foto: Christian Hinsch frü den BWE

1,6 Millionen Euro für Energieplattform aus Dresden

TU und RWTH Aachen wollen 5G-Netzwerke für die dezentrale Energieversorgung knüpfen Dresden/Aachen, 21. Dezember 2020. Weil die deutsche Energieversorgung künftig vermutlich dezentraler als bisher organisiert sein wird, hat das Bundeswirtschaftsministerium dem „National 5G Energy Hub“ (N5GEH) in Dresden 1,6 Millionen Euro bewilligt, um dafür ein informationstechnologischen Fundament zu setzen. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, die diesem Entwicklungsnetzwerk gemeinsam mit der RWTH Aachen als Forschungsachse dient.

Hauchdünne Goldlamellen auf Graphen vervielfachen die eintreffenden Gigahertz-Impulse zu Terahertz-Signalen. Foto: HZDR/Werkstatt X

Vergoldete Kohlenetze für schnellen Datenfunk

Helmholtz Dresden entwickelt computerchip-taugliche Terahertz-Quellen für mehr Tempo in den Netzen Dresden/Barcelona, 20. Dezember 2020. Auf Weg hin zu künftigen Funknetzen, die weit mehr Daten in Sekundenbruchteilen laden können als heutige Smartphones, haben Jan-Christoph Deinert vom Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR) und Klaas-Jan Tielrooij vom Catalanischen Institut für Nanowissenschaft und Nanotechnologie (ICN2) eine neuartige Terahertz-Quelle aus vergoldetem Graphen entwickelt. Entsprechend angeregt, kann diese Quelle Signale mit Billionen Schwingungen pro Sekunde (Terahertz) senden. Und sie ist so klein und genügsam beim Energieverbrauch, dass sie sich in Zukunft wahrscheinlich problemlos in Computerchips integrieren lässt. Das geht aus einer Mitteilung des HZDR-Instituts für Strahlenphysik hervor, an dem Deinert arbeitet.

O2-Mobilfunkstandort. Foto: O2

O2 hat 4G-Funknetz in Sachsen ausgebaut

620 neue Sendeanlagen aufgestellt Dresden/München, 15. November 2020. O2 hat in Sachsen 620 neue Sendeanlagen aufgestellt und damit laut eigenen Angaben die Versorgungsquote mit 4G-Mobilfunk im Freistaat auf 97 Prozent erhöht. Damit erfülle man die entsprechenden Auflagen der Bundesnetzagentur (BNetzA) trotz der Corona-Krise vorfristig, teilte der Telekommunikations-Anbieter mit. Ursprünglich sollte O2 diesen Versorgungsgrad, der eine Bedingung für die Frequenzvergabe war, zum Jahresende 2020 erfüllen.

Professor Gerhard Fettweis führt in der TU Dresden einen Roboter-System vor, das per 5G ferngesteuert wird und dabei in den meisten Fällen auf Reaktionszeiten unter einer Millisekunde bleibt. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden baut superschnelles 5G-Modem

Millisekunden-Technik soll Unfälle vermeiden helfen. Die Uni plant nun eine Firmengründung. Dresden, 19. August 2020. Ingenieure und Ingenieurinnen der TU Dresden haben innovative Modulatoren entwickelt, die zehnmal schneller reagieren als die bisher modernsten Geräte für den Mobilfunk der 5. Generation (5G). „Wir haben ein 5G-Modem gebaut, das die Latenzen auf eine Millisekunde drückt“, informierte Professor Gerhard Fettweis vom Vodafone-Lehrstuhl für mobile Kommunikationssysteme an der TU Dresden. Geplant sei, ein Unternehmen aus der Uni auszugründen, das diese innovative Technik zur Marktreife führt und kommerzialisiert. „Wir sind aber noch in der Vorgründungsphase“, betonte der Professor

Dezentrale Rechnerwolken ("Edge-Clouds"), die mit 5G-Mobilfunk vernetzt sind, könnten viele Probleme mit mangelnder Rechenkraft vor Ort lösen. Grafik: hw

Grapes will jedem Smartphone Superrechnerkraft verleihen

Dortmunder holen sich für ihre Cloud-Geschäftsidee Hilfe vom „5G Lab“ in Dresden und von Samsung Dresden/Dortmund, 18. August 2020. Forscher aus Dortmund wollen die besondere Reaktionsschnelligkeit von 5G-Funk nutzen, um über dezentrale Rechnerwolken („Edge Clouds“) auch einfach gestrickten Smartphones, Tablets und Notebooks die Rechenkraft und Speicherkapazität von Supercomputern verfügbar zu machen. Zu den Gründern gehören Jaime Burbano, Mobin Pourreza, Jithin Reju, Nilabhra Patra und Aly Sakr. Ihr Projekt „Grapes“ soll in eine Unternehmensgründung münden.