Smart Systems Hub will Unternehmen beim Einstieg in vernetzte Technologien helfen
Dresden, 22. Dezember 2021. Damit innovationsfreudige Unternehmen neue Geräte und Vernetzungstechnologien für das „Internet der Dinge“ (IoT) und speziell auch für die „Industrie 4.0“ leichter ausprobieren können, bevor sie in Serie gehen, hat der „Smart Systems Hub“ in Dresden ein eigenes Mobilfunk-Campusnetz der 5. Generation (5G) für Testzwecke aufgespannt. Das hat der Ko-Innovations-Vermittler heute mitgeteilt. Entstanden sei das Netz im Rahmen eines Forschungsprojektes für die Entwicklung von 5G-Anwendungen im Auftrag der TU Dresden.
Hub-Chef Kaiser: 5G-Expertise ist für die Betriebe ein wichtiger Wettbewerbsvorteil
Das neue Netz ermögliche es den Partnern des Hubs, „täglich neue Anwendungen zu entwickeln und hier am Standort auch live auszuprobieren“, betonte Hub-Chef Michael Kaiser. „Mit der zunehmenden Vernetzung wird 5G – und ist es teilweise schon heute – somit zum Wettbewerbsfaktor. Wir unterstützen Unternehmen aktiv beim Einstieg in diese neue Technologie.“
TU- und Robotron-Ausgründung als Partner
Zu finden ist das Campusnetz am neuen Hub-Standort an der Antonstraße nahe am Bahnhof Dresden-Neustadt. Aufgespannt wurde es von der Dresdner Uni-Ausgründung „Campus Genius“ und der ehemaligen Robotron-Ausgründung „Albis-elcon“ aus Hartmannsdorf. Die Auswahl dieser Partner hatte nicht allein geografischer Nähe geschuldet: Das Netz arbeitet mit einem von „Campus Genius“ speziell dafür entwickelten 5G-Core, der besonders viel Leistung und Anpassungsmöglichkeiten für Anwendungen bieten soll. Zudem arbeiten beide Unternehmen daran, 5G und den WLAN-Standard Wifi 6 miteinander zu kombinieren.
Forschungsfabriken auf Zeit
Der „Smart Systems Hub“ in Dresden geht auf eine Initiative des deutschen Digitalwirtschaftsverbandes „Bitkom“ aus Berlin zurück. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, für ausgewählte technologische Herausforderungen und komplexe Entwicklungsprojekte Ingenieure, Wissenschaftler, Programmierer und andere Experten aus verschiedenen Unternehmen und Instituten, aber auch freischaffende Spezialisten in temporären „Forschungsfabriken“ („Digital Product Factory“), Hackathons oder ähnlichen Ko-Innovations-Formate zusammenzubringen. Zu den bisher so bearbeiteten Vorhaben gehörten unter anderem die vorausschauende Wartung von Reinraumventilen in einer Chipfabrik, die zuverlässige Erkennung von Menschen in Fabriken durch kollaborative Roboter und die vorausschauende Wartung von fahrerlosen Transportsystemen.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: SSH DD, Oiger-Archiv
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