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Technologiemesse „Connect EC“ in Dresden wegen Corona-Virus verschoben

Blick in das Mobilfunk-Testlabor der Messeveranstalter, das Bernd Theiss leitet. Foto: Weka Media

Foto: Weka Media

Veranstalter: Ansteckungsrisiko Aussteller, Besucher und Mitarbeiter ist zu hoch

Dresden/Haar bei München, 6. März 2020. Wegen des Corona-Virus verschiebt die Weka-Verlagsgruppe die „Connect EC“ in Dresden. Statt Ende April, wie zunächst geplant, soll die Technologiemesse diesmal erst im Herbst stattfinden. Das hat Mitveranstalter Marc-Oliver Bender, der Chefredakteur der Zeitschrift „Connect“, nun mitgeteilt.

Weka-Gruppe will mit der „Connect“ die Cebit-Lücke füllen

Die noch junge Tagungsmesse rund um Mobilfunk, Heimelektronik, autonomes Fahren und verwandte Technologien hatte ihre Premiere 2019 in Dresden gehabt. Die in Haar bei München ansässige Weka-Gruppe verbindet mit ihr ehrgeizige Ziele: Die „Connect EC“ soll die Lücke füllen, die das Ende der einst weltweit größten Computermesse „Cebit“ im Messekalender gerissen hat. Sie soll aber auch eine Art deutsche Ergänzung zum „Mobile World Congress“ (MWC) in Barcelona werden, der in diesem Jahr allerdings wegen der Corona-Angst ebenfalls ausgefallen ist.

Weka-Chef: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Diese Pläne hat aber nun erst mal die Lungenkrankheit aus China gestoppt, wie so viele andere Großveranstaltungen: „Die derzeitige Besorgnis in der Bevölkerung über eine Ausbreitung des Corona-Virus ist hoch“, erklärte Bender die Hintergründe der Entscheidung. Die „Weka Media Publishing“ fühle sich als Veranstalter „mit Blick auf die Prognose der Epidemie und der sich daraus ergebenden Risiken für die Aussteller, Besucher und unsere Mitarbeiter in der Pflicht, die auf Ende April angesetzte Telekommunikationsmesse auf den Oktober zu verschieben“. Ein genauer Termin werde noch bekannt gegeben. „Damit wird die connect-ec allerdings nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben, betonte Weka-Chef Kurt Skupin.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Connect, Weka, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt