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Stadt Dresden informiert über 5G-Mobilfunk

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsförderer laden Bürger zum Dialog ins Hygienemusem ein

Dresden, 26. November 2019. Weil Teile der Bürgerschaft dem kommenden 5G-Mobilfunk skeptisch gegenüberstehen, die Stadtspitze andererseits Dresden zur 5G-Vorreiterkommune machen will, laden die Wirtschaftsförderer nun die Dresdner zum Dialog über die neue Technologie ein: Unter dem Motto „5G – Ein Netz – viele Meinungen!“ können am 5. Dezember ab 18 Uhr bis zu 200 Besucher, die sich vorher anmelden, im Hygienemuseum Dresden mit Technikern, Medizinern, Soziologen und Künstlern über das Für und Wider diskutieren.

Viele Fragen

„Mit der Einführung der neuen Mobilfunktechnologie kommen bei vielen Menschen Fragen auf“, heißt es in der Einladung der Wirtschaftsförderer. „Bevor es an den flächendeckenden Aufbau der nötigen Infrastruktur gehen kann, sollen die Dresdnerinnen und Dresdner einbezogen werden. Sie sollen rechtzeitig die Gelegenheit bekommen, sich rundum zu informieren und bestehende Fragen zu klären.“

Als Experten sind unter anderem eingeladen:

  • Bernd Theiss (Leiter Test & Technik beim Magazin Connect)
  • Prof. Dr. Jost Halfmann (bis Wintersemester 2015/16 Inhaber der Professur für Techniksoziologie am Institut für Soziologie der TU Dresden)
  • Dr. Robert Franke (Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung Dresden)
  • Dominika Szope (Leiterin der Abteilung Kommunikation und Marketing am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe)

Die Anmeldung ist unter der Adresse dresden.de/5g im Internet möglich. Dort können Besucher auch Fragen vorab einreichen.

Kritiker befürchten Hirnschäden und Überwachung

5G gilt vor allem als Hoffnungsträger für Unternehmer und Forscher: Wegen seiner kurzen Reaktionszeiten und hohen Datenzuverlässigkeit wollen sie damit beispielsweise Roboter, Maschinen und Maschinen in hochautomatisierten Fabriken sowie autonom fahrende Autos vernetzen. Einige 5G-Kritiker befürchten beispielsweise, dass die hohen Frequenzen und die enge Senderdichte der neuen Mobilfunkgeneration Hirn- und Spermienschäden hervorrufen können. Andere rechnen mit einer engmaschigen Überwachung der Bürger durch 5G.

Autor: hw

Quelle: LHD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt