
Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt
Rosa Riese will ab nächstem Jahr alle 16 Landeshauptstädte am 5G-Netz haben
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Dresden, 4. Dezember 2019. Dresden galt eigentlich als Hochburg des Mobilfunks der fünften Generation (5G) – immerhin hat das 5G-Labor der TU diesen neuen Standard mitentwickelt. Doch in der praktischen Netz-Abdeckung hinkt de sächsische Landeshauptstadt hinterher: Bisher hat laut derzeitigem Informationsstand nur Vodafone einen einzelnen 5G-Masten in Betrieb genommen. Das soll sich 2020 ändern: Dann will auch die Telekom Dresden mit 5G-Funk versorgen. Das hat das Telekommunikations-Unternehmen heute angekündigt.
Bis Ende 2020 über 1500 Stationen geplant
Demnach will der „Rosa Riese“ bis Ende 2020 über 1500 5G-Stationen am Netz haben und alle 16 Landeshauptstädte in Deutschland versorgen. Bisher ist das 5G-Netz der Telekom erst in fünf deutschen Städten verfügbar: Berlin, Bonn, Darmstadt, München und Köln. Hamburg, Frankfurt und Leipzig folgen laut Konzern-Angaben noch in diesem Jahr.
Allerdings gibt es auch Widerstand gegen den 5G-Ausbau. Besorgte Bürger fürchten, dass ihre Gehirne und Spermien durch die hohen Frequenzen des neuen Mobilfunk-Standards gegrillt werden. In Dresden hatten unter anderem die „Freien Bürger“ für einen Bürgerentscheid über die 5G-Ausrüstung der Stadt plädiert.
Autor: hw
Quellen: Telekom, Oiger-Archiv