
„Hyperspecs“-Gründer Diwaker Jha erklärt im 3D-Lab Germany in Dresden, wie er sich seine 5G-gestützten Überwachungsnetzwerke für Fabriken vorstellt. Samsung hat das Projekt in sein Inkubatorprogramm aufgenommen. Foto: Heiko Weckbrodt
Gründungsprojekt aus Berlin im Dresdner Samsung-Inkubator
Inhalt
Dresden/Berlin, 14. August 2020. „Hyperspecs“ aus Berlin gehört zur Premierenklasse für das neue Inkubatoren-Programm von Samsung in Dresden. Gründer Diwaker Jha arbeitet mit seinen 5G-Konzept nahe am industriellen Praxiseinsatz.
System soll Arbeiter vor Gaslecks und anderen Gefahren warnen
Jha und seine Kollegen entwickeln eine Art Netz allsehender Augen, die in Industriebetrieben Unfälle vorausahnen und beispielsweise die Arbeiter vor Lecks mit giftigen Gasen oder Stolperfallen durch herumliegende Kabel warnen sollen. Dafür kombiniert Hyperspecs eine Vielzahl digitaler Kameras mit einer „künstlichen Intelligenz“ (KI) und vernetzt all dies per 5G. Den neuen Mobilfunkstandard wollen die Berliner wegen der Fähigkeit von 5G einsetzen, sehr schnell auf Sensoreneingaben zu reagieren und auch zahlreiche Geräte – wie eben Kameras und KI-Boxen – parallel zueinander zu verwalten.
KI sieht mehr
„Bisher wird so etwas manuell gemacht“, erklärt Diwaker Jha: Inspektoren laufen Industrieanlagen ab und dokumentieren mit einer Handkamera, was sie sehen. Einerseits bleibe dabei viel unentdeckt, was nur durch die Kombination aus hochauflösenden Kameravideos und KI erkennbar werde, betont der Gründer. „Außerdem eignen sich diese klassischen Inspektionen nicht für Industrie-4.0-Konzepte.“
Hilfe von 5G-Lab in Dresden und von Samsung
Durch Vermittlung von Samsung bekommt „Hyperspecs“ nun technologische Unterstützung durch das 5G-Lab Germany der TU Dresden. Das sächsische Labor gilt als eine deutschlandweit führende Forschungseinrichtung für den 5G-Mobilfunk. Die Dresdner wollen Diwaker Jha beispielsweise helfen, erste Prototypen zu bauen und durchzutesten.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quelle: Hyperspecs, 5G Lab Germany, Samsung
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