Alle Artikel mit dem Schlagwort: Digitalisierung

Die Wirtschaftskammern warnen vor der wachsenden Bürokratie in Deutschland. Visualisierung: Dall-E

Wirtschaftsverbände kritisieren deutsche „Überregulierung“

„Belastungsmoratorium“ aus Berlin und Brüssel gefordert Berlin, 29. November 2023. Scharfe Kritik an der „Überregulierung“ in Deutschland haben mehrere Wirtschaftsverbände geübt. „Die deutsche Bürokratie hat sich inzwischen von einem Ärgernis zu einem handfesten Standortnachteil entwickelt“, heißt es in einer gemeinsame Erklärung des Arbeitgeberverbands „Gesamtmetall“, der „Stiftung Familienunternehmen und Politik“, des „Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) und des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Die Verbände fordert nun ein „Belastungsmoratorium“ aus Berlin und Brüssel.

HTS-Chef Thomas Vogel. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerker im Digitalzeitalter

Dresdner Haustechnik-Firma HTS geht neue Wege bei Fachkräfte-Bindung Dresden, 28. November 2023. Während viele Handwerker ein Lehrstellenangebot nach dem anderen in den sogenannten „sozialen Medien“ absetzen, weil ihnen der berufliche Nachwuchs ausgeht, kann sich Thomas Vogel seine Auszubildenden auswählen. Eine inzwischen seltene Situation, die sich der Chef der auf Heizungs- und Badbau sowie Reparaturen spezialisierten „HTS Haustechnik & Service GmbH“ in Dresden gemeinsam mit seinem Team aber eben langfristig erarbeitet hat: „Unser Fokus liegt auf den Mitarbeitern“, betont Vogel. „Wir wollen, dass sie gerne bei uns arbeiten.“

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

12 % der Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz überwacht vor allem Finanzen und steuert Produktion Wiesbaden, 27. November 2023. Rund zwölf Prozent der deutschen Unternehmen nutzen „Künstliche Intelligenz“ (KI) – vor allem für die Finanzen, die automatische Produktions-Steuerung und Textanalysen. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Wiesbaden mitgeteilt.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Verband: Mittelstand fehlt Robotik-Expertise

Konzerne nutzen Roboter dagegen bereits systematisch gegen Fachkräfte-Mangel Augsburg, 21. November 2023. Während Konzerne bereits erfolgreich auf Robotik setzen, um produktiv zu bleiben, fehlt in vielen mittelständisch geprägten Branchen das Wissen, wie sich Roboter effizient installieren, anlernen und einsetzen lassen. Das haben sie weniger Optionen gegen den Fachkräftemangel. Das hat der auf Vermarktung spezialisierte „Bundesverband Industrie Kommunikation“ (BVIK) aus Augsburg eingeschätzt.

Hat viel von seiner Strahlkraft eingebüßt: Der Elektroingenieur. Die Nachwuchsprobleme in der Branche sind ein Thema des Mikrosystemtechnik-Kongresses in Dresden. Visualisierung: Dall-E

VDI: Ingenieurmangel verschärft Energiekrise und bremst Transformation

Vor allem im Sektor Elektro und Energie sind die Engpässe hoch – im Bau dagegen schrumpfen sie Düsseldorf/Nürnberg, 9. November 2023. Obgleich der Wirtschafts-Abschwung in Deutschland gerade den Fachkräfte-Mangel gerade etwas dämpft: In der Industrie und in anderen Wirtschaftssektoren fehlen weiter Elektro- und Energietechnik-Ingenieure. Darauf hat der Verband der deutschen Ingenieure (VDI) in Düsseldorf hingewiesen. Die Engpässe bei Ingenieurberufen könnten die aktuelle Bau- und Energiekrise weiter verschärfen.

Künstliche Intelligenzen sollen in Sachsen auch Detektivarbeit im Gesundheitswesen übernehmen. Visualisierung: Dall-E

Künstliche Intelligenz jagt Pflegebetrüger in Sachsen

Polizei und Fraunhofer haben gemeinsam Detektiv-Software entwickelt, die nach Abrechnungs-Schmuh sucht Dresden, 2. Juli 2023. Die sächsische Polizei will „Künstliche Intelligenzen“ (KI) als Detektive einsetzen, um Betrüger in der Pflege- und Gesundheitsbranche zu jagen. Eine dafür geeignete KI haben Staatsanwälte, Polizisten und Spezialisten vom „Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik“ (ITWM) im Zuge des Projektes „Pflegeforensik“ entwickelt und getestet. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitgeteilt.

Kein Alien-Kopf, sondern ein LTE-Router von Vodafone. Abb.: hw

6 % der Deutschen sind Internet-Abstinenzler

In Europa haben die Skandinavier die niedrigsten „Offliner“-Quoten Wiesbaden, 11. April 2023. Doch, es gibt sie tatsächlich noch: Menschen, die noch nie im Internet waren. Immerhin sechs Prozent der Deutschen der Altersgruppe zwischen 16 und 74 Jahren – also rund 3,4 Millionen Menschen in der Bundesrepublik – sind sogenannte „Offliner“, hat das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden heute mitgeteilt. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren lag die Offliner-Quote in Deutschland noch bei 17 Prozent.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) lässt sich an einer Visualisierung von Matthias Gohl (links) und Alfred Mönch (rechts) die Ausbaupläne der "Zeiss Digital Innovation" in Dresden erklären. Foto: Tobias Koch für Zeiss, Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) lässt sich an einer Visualisierung von Matthias Gohl (links) und Alfred Mönch (rechts) die Ausbaupläne der "Zeiss Digital Innovation" in Dresden erklären. Foto: Tobias Koch für Zeiss, Quelle der Bauzeichnung: IPROconsult GmbH

Zeiss investiert weitere Millionen in Dresden

Softwaretochter ZDI bekommt Anbau und Neubau nahe am Uni-Campus Dresden, 23. November 2022. Zeiss investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in Dresden. Das hat Geschäftsführer Alfred Mönch von der „Zeiss Digital Innovation“ (ZDI) bei einem Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) angekündigt. Mit dem Geld will er gleich neben dem Stammsitz am Fritz-Förster-Platz einen Anbau sowie einen Neubau errichten, die zusammen Büros, Konferenzräume und Labore für 400 Beschäftigten bieten sollen.

Bücher-Scanroboter. Foto: Heiko Weckbrodt

De Gruyter digitalisiert Bücher des Akademie-Verlags

Wissenschaftsliteratur soll ab 2025 im Netz verfügbar sein Berlin, 20. November 2022. Der „De Gruyter“-Verlag aus Berlin will das rund 20.000 Bände umfassende Bucharchiv des Akademie-Verlags der DDR einscannen und „erstmals in Gänze für Forschung und Öffentlichkeit“ im Internet verfügbar machen. Das hat „De Gruyter“ nun angekündigt. Das Digitalisierungsprojekt soll 2023 starten und bis 2025 abgeschlossen sein. „Das gesamte Bucharchiv wird dann auf degruyter.com auffindbar und recherchierbar sein“, kündigte der Verlag an.

Fortschritte in der Elektronik, neue digitale Dienste, kreislaufwirtschaftliche Technologien und weitere Innovationen können das Profil der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahren nachhaltig verändern. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Innovationsgipfel im Alten Pumpenhaus Dresden

Über 100 Multiplikatoren aus der deutschen Industrie und Forschung erwartet Dresden, 25. September 2022. Rund 100 Manager aus der deutschen Industrie und Forschung kommen Ende September nach Dresden, um auf einem Gipfeltreffen über verheißungsvolle Innovationen für die nahe Zukunft zu diskutieren – und wie sich neue Technologien rasch in die Euro und Cent ummünzen lassen. Auf diesen „Technology & Innovation Summit“ am 28. und 29. September 2022 hat die Aachener Unternehmensberatung „INC Invention Center“ als Veranstalter hingewiesen.

Robert Franke ist der Amtsleiter für Wirtschaftsförderung in Dresden und probiert hier gerade im Bosch-Werk eine AR-Datenbrille aus. Foto (freigestellt): Heiko Weckbrodt

Hamburg, München und Dresden bei Digitalisierung ganz vorn

Dresden springt im „Smart City Index 2022“ vom Bitkom aufs Siegertreppchen München/Dresden/Berlin, 20. September 2022. Hamburg, München und Dresden sind die schlauesten Kommunen, wenn es um die Digitalisierung des Stadtlebens geht. Das geht aus dem neuen „Smart City Index 2022“ hervor, den der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ heute in Berlin veröffentlicht hat.

In der neuen Chipfabrik in Dresden hat Bosch von Anfang an auf AR-Datenbrillen, KI und andere "Industrie 4.0"-Konzepte gesetzt. Foto: Bosch

Chipwerker von heute ist ein Multitech-Universalist

Wenige Alleskönner fahren die Schichten in hochautomatisierten Halbleiterfabriken – das verändert Berufsbilder Dresden, 17. März 2022. In den europäischen Halbleiterwerken wandeln sich die Berufsbilder. Das hat sich während der heutigen virtuellen Fachtagung „Fabrik der Zukunft“ in Dresden herauskristallisiert. Demnach sorgt die Hyperautomatisierung in der Mikroelektronik dafür, dass zunehmend hochqualifizierte digitale Universalisten gefragt sind.

Achim Bonte. Foto: Amac Garbe

Bonte: Slub Dresden gehört heute zur Top 5 deutscher Bibliotheken

Wissenschaftsminister dankt scheidendem Generaldirektor Dresden/Berlin, 27. August 2021. Die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek Slub gehört „heute in jeder Hinsicht zu den Top Five der Bibliotheks-Bundesliga“. Das hat der scheidende Slub-Generaldirektor Achim Bonte während seiner Abschiedsfeier in Dresden eingeschätzt. Die Bibliothek habe „unter teils schwierigen Rahmenbedingungen“ eine unglaubliche Entwicklung genommen, schätzte er ein.

Cobotics: Mensch und Maschine sollen künftig enger zusammenarbeiten, auch ohne Schutzzäune. Foto: Kuka

Sachsen will sich mit Digitalschwung der Corona-Zeit an die Spitze katapultieren

Damit der Boom nicht erstickt, braucht das Land aber doppelt soviele Informatik-Studenten und mehr zukunftsweisende Studienfächer, fordern die Digitalverbände Dresden, 27. Januar 2021. Sachsens Digitalverbände haben sich einer Forderung der sächsischen Informatik-Dekane angeschlossen, im Freistaat künftig doppelt so viele Studenten und Studentinnen in Informatik und anderen Digitalfächern auszubilden wie bisher. Auch wünschen sich die Hightech-Verbände neue, zukunftsweisende Studienfächer, eine stärkere Öffnung für Studierende und Fachkräfte aus dem Ausland, mehr Digitalausbildung für Lehrer und einen besseren Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Das geht aus einem Positionspapier „Sachsens Weg zum Vorreiter bei der Digitalisierung“ hervor, das „Silicon Saxony“, „Bitkom“, „IT-Bündnis Chemnitz“, „IT-Cluster Mitteldeutschland“ und weitere Verbände heute vorgestellt haben. „Wir sollten jetzt den Schwung nutzen, den die Corona-Pandemie in die Digitalisierung in Sachsen gebracht hat“, sagte „Silicon Saxony“-Vorstand Dirk Röhrborn.