Alle Artikel mit dem Schlagwort: Digitalisierung

Robert Franke ist der Amtsleiter für Wirtschaftsförderung in Dresden und probiert hier gerade im Bosch-Werk eine AR-Datenbrille aus. Foto (freigestellt): Heiko Weckbrodt

Hamburg, München und Dresden bei Digitalisierung ganz vorn

Dresden springt im „Smart City Index 2022“ vom Bitkom aufs Siegertreppchen München/Dresden/Berlin, 20. September 2022. Hamburg, München und Dresden sind die schlauesten Kommunen, wenn es um die Digitalisierung des Stadtlebens geht. Das geht aus dem neuen „Smart City Index 2022“ hervor, den der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ heute in Berlin veröffentlicht hat.

In der neuen Chipfabrik in Dresden hat Bosch von Anfang an auf AR-Datenbrillen, KI und andere "Industrie 4.0"-Konzepte gesetzt. Foto: Bosch

Chipwerker von heute ist ein Multitech-Universalist

Wenige Alleskönner fahren die Schichten in hochautomatisierten Halbleiterfabriken – das verändert Berufsbilder Dresden, 17. März 2022. In den europäischen Halbleiterwerken wandeln sich die Berufsbilder. Das hat sich während der heutigen virtuellen Fachtagung „Fabrik der Zukunft“ in Dresden herauskristallisiert. Demnach sorgt die Hyperautomatisierung in der Mikroelektronik dafür, dass zunehmend hochqualifizierte digitale Universalisten gefragt sind.

Achim Bonte. Foto: Amac Garbe

Bonte: Slub Dresden gehört heute zur Top 5 deutscher Bibliotheken

Wissenschaftsminister dankt scheidendem Generaldirektor Dresden/Berlin, 27. August 2021. Die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek Slub gehört „heute in jeder Hinsicht zu den Top Five der Bibliotheks-Bundesliga“. Das hat der scheidende Slub-Generaldirektor Achim Bonte während seiner Abschiedsfeier in Dresden eingeschätzt. Die Bibliothek habe „unter teils schwierigen Rahmenbedingungen“ eine unglaubliche Entwicklung genommen, schätzte er ein.

Cobotics: Mensch und Maschine sollen künftig enger zusammenarbeiten, auch ohne Schutzzäune. Foto: Kuka

Sachsen will sich mit Digitalschwung der Corona-Zeit an die Spitze katapultieren

Damit der Boom nicht erstickt, braucht das Land aber doppelt soviele Informatik-Studenten und mehr zukunftsweisende Studienfächer, fordern die Digitalverbände Dresden, 27. Januar 2021. Sachsens Digitalverbände haben sich einer Forderung der sächsischen Informatik-Dekane angeschlossen, im Freistaat künftig doppelt so viele Studenten und Studentinnen in Informatik und anderen Digitalfächern auszubilden wie bisher. Auch wünschen sich die Hightech-Verbände neue, zukunftsweisende Studienfächer, eine stärkere Öffnung für Studierende und Fachkräfte aus dem Ausland, mehr Digitalausbildung für Lehrer und einen besseren Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Das geht aus einem Positionspapier „Sachsens Weg zum Vorreiter bei der Digitalisierung“ hervor, das „Silicon Saxony“, „Bitkom“, „IT-Bündnis Chemnitz“, „IT-Cluster Mitteldeutschland“ und weitere Verbände heute vorgestellt haben. „Wir sollten jetzt den Schwung nutzen, den die Corona-Pandemie in die Digitalisierung in Sachsen gebracht hat“, sagte „Silicon Saxony“-Vorstand Dirk Röhrborn.

Annaberg-Buchholz baut den unteren Bahnhof zur Schnittstelle für den "Smart Rail Connectivity Campus" und für die Außenstelle der TU Chemnitz um. Foto: Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz

TU Chemnitz etabliert Außenstelle für digitale Bahntechnik im Erzgebirge

Annaberger Bahnhof wird für 4,3 Millionen Euro umgebaut, Bahn-Tech-Konsortien ziehen ein Annaberg Buchholz, 23. Januar 2021. Die Technische Universität Chemnitz (TUC) richtet eine Außenstelle für die Bahntechnik der Zukunft im Erzgebirge ein. Dafür baut die Stadt Annaberg-Buchholz nun ihren alten „Unteren Bahnhof“ zur Schnittstelle für den neuen Bahnforschungscampus um. Das geht aus Mitteilungen der Kommune und der Uni hervor.

Geöffnete Briefe. Foto: Heiko Weckbrodt

Nach Corona: Unternehmen beerdigen die Briefpost

Berlin, 14. Oktober 2020. Weil die Corona-Krise gezeigt hat, wieviel sich inzwischen eben doch digital erledigen lässt, wollen immer mehr Unternehmen die Briefpost zugunsten digitaler Kommunikationskanäle ganz aufgeben. Das haben in einer Umfrage 86 Prozent der befragten Unternehmenschefs mitgeteilt – doppelt soviele wie bei einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2018. Das hat der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin mitgeteilt, der die Umfrage in Auftrag gebeben hatte.

Bosch bündelt seine Software-Entwicklung für Autos. Foto: Bosch

Bosch bündelt Auto-Software-Entwicklung

17 000 Mitarbeiter sollen als  „Cross-Domain Computing Solutions“ Schlagkraft wie US-Konkurrenz aufbauen Stuttgart, 21. Juli 2020. Weil die Digitalisierung des Autos immer anspruchsvoller wird, bündelt der Technologiekonzern „Bosch“ die gesamte Entwicklung von Automobil-Software und -Steuertechnik in einem neuen Geschäftsbereich. Das hat der deutsche Fahrzeugtechnik-Zulieferer heute in Stuttgart angekündigt. Der neue Sektor „Cross-Domain Computing Solutions“ („spartenübergreifende Rechnerlösungen“) soll etwa 17.000 Menschen beschäftigen.

Prof. Wolfgang Nagel leitet an der TU Dresden das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH). Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Digitalisierungsschub durch Corona an der Uni

Infrastruktur-Chef Nagel prognostiziert: TU Dresden wird dauerhaft mehr Vorlesungen und Konferenzen per Internet abwickeln. Dresden, 20. Mai 2020. Die Corona-Krise wird für die Digitalisierung der TU Dresden auch langfristige Folgen haben. Damit rechnet Prof. Wolfgang Nagel vom „Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen“ (ZIH) der TU. Denn weit mehr Dozentinnen und Studierende als vor der Pandemie haben während des Notbetriebs internetgestützte Vorlesungen, Videokonferenzen und andere digitale Formate ausprobiert und sich nun zu guten Teilen auch daran gewöhnt.

Das verfallene Gefängnis in Berlin-Köpenick führt dem Besucher vor Augen, wie spartanisch der Knast-Alltag zu Kaisers Zeiten war. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen für Internet-Zugänge im Knast

Grüne Ministerin setzt sich für kontrollierte Zugänge ein Dresden, 18. Mai 2020. Damit Gefangene nach ihrer Entlassung mit der Welt „da draußen“ besser klarkommen und sich leichter wieder in die Gesellschaft integrieren können, sollen sie künftig kontrollierte Zugänge ins Internet bekommen. Dafür hat Sachsen in einer Videokonferenz der deutschen Justizminister plädiert.

Bosch entwickelt "Industrie 4.0"-Lösungen - und will deren Konzepte auch in der eigenen Chipfabrik in Dresden einsetzen. Foto: Bosch

Umweltökonom: Industrie 4.0 entkoppelt Mensch von realer Welt

Kontakte zu Mensch und Natur virtualisieren sich immer mehr, warnt der Buddhist Brisbane, 5. Mai 2020. Die Digitalisierung der Gesellschaft und die vierte industrielle Revolution versprechen zwar einen höheren Lebensstandard, mehr Wohlstand und eine vernetzte Welt. Zugleich riskieren die Menschen sich dabei von ihrer natürlichen Umwelt und ihren Mitmenschen weiter zu entkoppeln, warnt der buddhistische Umweltökonom Dr. Peter Daniels von der australischen Griffith-Universität aus Brisbane.

Annekathrin Weser betreut im SLUB-Digitalisierungszentrum einen Scan-Roboter für die Massen-Digitalisierung, der etwa 500 Buchseiten pro Stunde schafft. Foto: Heiko Weckbrodt

Im Corona-Notbetrieb: Slub Dresden scannt nun Bücher auf Anfrage

Unibibliothek startet Digitalisierungs-„Wunschkonzert“ für TU-Forscher und Studenten Dresden, 15. April 2020. Damit Wissenschaftler und Studenten der TU Dresden auch im Corona-Notbetrieb weiter forschen und lernen können, startet die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek Slub in Dresden heute einen neuen „Scan on Demand“-Dienst. Das heißt: Während der Seuchen-Schließzeit digitalisieren die Bibliothekare auf Anfrage von registrierten Slub-Nutzern wissenschaftliche Aufsätze oder ausgewählte Kapitel von Büchern, die bisher nur in Papierform vorliegen.

Auch Google arbeitet an Wissensgraphen, die Computern helfen, sinnvollere Antworten auf Suchanfragen von Menschen zu geben. Abb.: Bildschirmfoto youtu.be/mmQl6VGvX-c

Digitalisierung treibt Deutschland vor sich her

Bitkom-Präsident: Wir brauchen endlich eine Digital-Strategie aus einem Guss Berlin, 9. Januar 2020. „Statt einer Vielzahl an Strategien brauchen wir eine Digitalpolitik aus einem Guss.“ Das hat Präsident Achim Berg vom deutschen Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ in Berlin gefordert. „Das System Deutschland braucht kein Update, es braucht einen Restart.“