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Verband: Mittelstand fehlt Robotik-Expertise

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

pielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge – hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Konzerne nutzen Roboter dagegen bereits systematisch gegen Fachkräfte-Mangel

Augsburg, 21. November 2023. Während Konzerne bereits erfolgreich auf Robotik setzen, um produktiv zu bleiben, fehlt in vielen mittelständisch geprägten Branchen das Wissen, wie sich Roboter effizient installieren, anlernen und einsetzen lassen. Das haben sie weniger Optionen gegen den Fachkräftemangel. Das hat der auf Vermarktung spezialisierte „Bundesverband Industrie Kommunikation“ (BVIK) aus Augsburg eingeschätzt.

Roboter rackern morgens in Backstuben und drechseln in Schreinereien

Dabei existieren längst viele Beispiele, wie sich Roboter selbst in kleinen Handwerksbetrieben einsetzen lassen – sei es nun in der Bäckerei oder beim Steinmetz. „Heute gibt es Roboter, die morgens um 4 Uhr in der Backstube helfen, in der Schreinerei komplizierte Treppenteile drechseln oder Maschinenteile produzieren und anschließend in Kartons verpacken“, betont BVIK-Vorstand Andreas Bauer. Doch viele kleinere und mittlere Unternehmen in Deutschland seien noch unzureichend über die Chancen informiert, die Robotik- und Automationslösungen bieten können. „Der Fachkräftemangel erfordert einerseits zügiges Handeln im Mittelstand und auf der anderen Seite einen Fokus auf kundengerechte Kommunikation bei der Roboterindustrie.“

Als Probleme vor dem Robotereinsatz gelten oft die Investitionskosten in die Roboter selbst – die mittlerweile aber deutlich gesunken sind – und die praktischen Probleme, einen Roboter so einzurichten und zu programmieren, dass er in die Arbeitsabläufe auch eines kleinen Betriebes gut hinein passt. Unternehmen wie Wandelbots Dresden treiben deshalb eine „No Code“-Robotik voran, bei der keine hochspezialisierten Programmierer mehr gebraucht werden, sondern die Fachkräfte des jeweiligen Unternehmens den Roboter durch bloßes „Vormachen“ anlernen.

Autor: hw

Quellen: BVIK, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt