Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ansiedlung

Umschlag von "Wie die Schweden das Träumen lernten". Abb.: Penguin-Verlag

„Wie die Schweden das Träumen erfanden“: Roman über die Freundschaft von Schweden und Deutschen

In seinem neuen Buch inszeniert Jonas Jonasson ein Tauziehen um deutsche Traumbetten in der schwedischen Provinz Mit einem charmanten Kurz-Roman meldet sich der schwedische Erfolgsautor Jonas Jonasson bei seinem deutschen Publikum zurück. Diesmal spinnt er allerdings nicht die verrückten Erlebnisse des „Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ weiter. Vielmehr beleuchtet er in „Wie die Schweden das Träumen erfanden“ das besondere Verhältnis von Schweden und Deutschen.

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsminister sieht trotz Urteil TSMC-Subventionen nicht in Gefahr

IHk-Präsident gegen Winkelzüge Dresden, 16. November 2023. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) ist optimistisch, dass der Bund trotz des jüngsten Bundesverfassungsgerichts-Urteils die Subventionen für die TSMC-Ansiedlung finanzieren wird. Das erklärte der Minister auf Oiger-Anfrage. Derweil hat Präsident Andreas Sperl von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden vor „finanzpolitischen Winkelzügen“ gewarnt.

Foto/Montage: hw

Technik für Informatik-Ausbildung „hinkt ein Jahrzehnt hinterher“

Kritik an alten PCs und Lehrbüchern in Hallenser Berufsschule – die verweist auf Modernisierungsprogramm Halle, 14. November 2023. Durch die Intel-Ansiedlung und dessen Folgeeffekte dürfte in Sachsen-Anhalt der Bedarf an Mikrotechnologen, Wartungsingenieuren und Mechatronikern, aber auch von Informatikern in den nächsten Jahren deutlich wachsen. Gerade bei der beruflichen Informatiker-Ausbildung gibt es anscheinend mindestens punktuell technologische und organisatorische Defizite – meint der angehende Fachinformatiker Jonas Lohrmann, der die Berufsschule Gutjahr in Halle-Neustadt besucht.

Frank Bösenberg. Foto: Tommy Halfter für Silicon Saxony

Dresden muss sich stärker mit Landkreisen vernetzen – auch wegen TSMC-Effekten

Silicon Saxony plädiert für mehr S-Bahnen, Schulen und Kitas, damit Großraum Dresden im Ganzen von Wachstum der Hightech-Industrie profitiert Dresden, 14. August 2023. Die sächsische Landeshauptstadt muss enger mit den benachbarten Landkreisen Bautzen und Meißen kooperieren, um das Wachstumspotenzial der Hochtechnologie-Wirtschaft im Großraum Dresden praktisch zu nutzen. Dafür hat Geschäftsführer Frank Bösenberg vom sächsischen Mikroelektronik-Branchenverband „Silicon Saxony“ plädiert – auch mit Blick auf die geplante Mega-Chipfabrik, die TSMC demnächst im Dresdner Norden bauen will. „Wenn man das richtig anstellt, dann profitiert auch der ländliche Raum rings um Dresden von dieser Entwicklung“, sagte er.

Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS zeigt zur Dresdner Wissenschaftsnacht auch einen Wafer mit neuartigen ferroelektrischen Speicherchips. Daraus wollen Elektroniker künstliche Nervenzellen und Synapsen konstruieren. Derartige neuromorphe Netze sollen künftig mit besonders niedrigem Energieverbrauch Datenfluten nach Mustern durchforsten, autonom fahrende Autos und Künstliche Intelligenzen hardware-seitig unterstützen. Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Sachsen melden Interesse an geplanter RISC-V-Prozessorschmiede an

Standort für neues Gemeinschaftsunternehmen von Infineon, Bosch & Co. noch unklar München/Stuttgart/Hamburg/Dresden, 10. August 2023. Deutsche und skandinavische Halbleiter-Unternehmen wollen gemeinsam eine Chipfirma gründen, die die Entwicklung von RISC-V-Prozessoren in Europa vorantreiben soll. Das haben die Gründungspartner Bosch, Infineon, Nordic Semiconductor, NXP und Qualcomm bekannt gegeben. Das Unternehmen soll vor allem Autoschaltkreise mit wenig Stromverbrauch entwickeln, später auch Chips für das Internet der Dinge (IoT) und mobile Geräte. Auch aus Sachsen gibt es Interesse für die Ansiedlung solch einer Prozessorschmiede.

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

„Sensationell“: Quantensprung durch TSMC-Chipfabrik in Dresden erwartet

Taiwanesische Großinvestition löst in Sachsen Begeisterung aus Dresden, 8. Juni 2023. Auf große Begeisterung ist in Sachsen die heutige Entscheidung von TSMC gestoßen, gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP in Dresden für zehn Milliarden Euro eine Mega-Chipfabrik zu bauen. „Ich bin froh und stolz, dass der Freistaat mit seinen Standortvorteilen überzeugen konnte und mit TSMC einer der weltweit führenden Chiphersteller sein erstes europäisches Halbleiterwerk in Sachsen errichten will“, begrüßte unter anderen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Entscheidung der Taiwanesen.

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

Nun offiziell: TSMC baut Mega-Chipfabrik in Dresden

Taiwans Primus tut sich für 10 Milliarden Euro teures Werk mit Infineon, Bosch und NXP zusammen Dresden/Hsinchu, 8. August 2023. Nun ist es offiziell: TSMC baut gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP eine zehn Milliarden Euro teure Mega-Fab in Dresden. In dem Halbleiterwerk sollen rund 2000 Beschäftigte vor allem hochmoderne Schaltkreise für die Automobilbranche und weitere Industriezweige bauen. Das hat TSMC heute im taiwanesischen Hsinchu angekündigt und damit nun endlich seit Monaten kursierende Gerüchte bestätigt.

Blick auf den gewerbepark "Wilma" in Dresden-Niedersedlitz. Im Hintergrund ist das heutige, weit kleinere Sachsenwerk mit dem VEM-Logo zu sehen. Foto: Imopact

Gewerbepark „Wilma“ in Dresden-Niedersedlitz füllt sich

Blechverarbeiter FMK mietet weitere Halle dazu Dresden, 27. Juli 2023. Das ehemalige Industriegelände in Dresden-Niedersedlitz, das einst vom Sachsenwerk dominiert wurde, füllt sich wieder. So hat nun die „Feinblech- und Metall-Sonderkonstruktionen GmbH“ (FMK) eine rund 2.100 Quadratmeter große zusätzliche Halle im „Wilma“-Gewerbepark für mindestens zehn Jahre angemietet. Außerdem wird dort im Frühjahr 2024 ein 1500 Quadratmeter umfassender Büro- und Hallen-Neubau fertig – dort will dann unter anderem die Werbefirma „Malerei & Werbung Werker“ einziehen. Das hat die „Immopact-Immobilien GmbH“ als Vermieter mitgeteilt.

Intel-Chef Pat Gelsinger (hier mit einem Exascale-Grafikprozessor) will große Chipfabriken in Europa bauen - möchte dafür aber auch hohe Subventionen. Foto: Intel

Ifo Dresden sieht wachsende Chipfabrik-Subventionen skeptisch

Milliardenzuschüsse sind umstritten Dresden, 17. Juli 2023. Der Subventionswettlauf um neue Chipfabriken und andere Ansiedlungen, an dem sich auch Deutschland und die EU beteiligen, stößt auch beim Ifo-Institut auf Skepsis. „Ich bin einigermaßen verwundert, welche Summen da locker gemacht werden sollen“, erklärte der Dresdner Ifo-Wirtschaftsforscher Prof. Joachim Ragnitz mit Blick auf die jüngsten Milliardenzusagen für Intel, Infineon, Wolfspeed und andere Halbleiterhersteller.

So sieht der Turboprop-Flieger D328eco aus. Abb.: Deutsche Aircraft

Bald Baustart für Flugzeug-Montagehalle in Leipzig

Deutsche Aircraft will sparsamen Kurzstrecken-Flieger in D328eco fertigen Leipzig, 12. Mai 2023. Um künftig besonders umweltfreundliche Flugzeuge des Typs „D328eco“ in Sachsen bauen zu können, baut der Dornier-Nachfolger „Deutsche Aircraft“ auf dem Flughafen Leipzig/Halle eine Endmontagehalle. Für den Baubeginn hat sich das Unternehmen nun auf den 16. Mai 2023 festgelegt. Zum ersten Spatenstich rücken unter anderem der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und „Deutsche Aircraft“-Chef Dave Jackson an.

Die Kriegerkaste im antiken Sparta galt als besonders abgehärtet, allem Luxus abhold und von extremer Einsatzmoral. Doch die Zeit der Arbeits-Spartaner ist auch in Sachsen vorbei, meint Wirtschaftsminister Martin Dulig. Foto: Heiko Weckbrodt

„Die Zeit der Arbeits-Spartaner ist vorbei“

Sachsen bleibt attraktiv für Ansiedlungen – muss aber Fachkräfteprobleme und Energiefragen in den Griff bekommen Dresden, 30. März 2023. Der Aus- und Neubau von Lagern, Logistik, Akkutechnik und Recycling-Anlagen haben die Investitionen in Sachsen im Jahr 2022 mitgeprägt – zumindest wenn man jene Ansiedlungen und Erweiterungen zugrunde legt, die die „Wirtschaftsförderung Sachsen“ (WFS) betreut hat. So verzeichnet die WFS-Statistik für das vergangene Jahr insgesamt 16 Ansiedlungen sowie Erweiterungen, in die die beteiligten Unternehmen 689 Millionen Euro investieren und 1120 neue Jobs schaffen wollen. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes seien dies sehr gute Ergebnisse, zog WFS-Chef Thomas Horn heute Bilanz.

Industrie Zahnrad Konjunktur. Abb.: Heiko Weckbrodt

Sachsen bereitet Flugplatz Großenhain für Fabrik-Großansiedlung vor

145 Hektar großer Industriepark geplant – einer der größten im Osten Großenhain, 9. Dezember 2022. Um künftige Großansiedlungen vorzubereiten, wollen die sächsische Landesregierung, die Stadt Großenhain und der Landkreis Meißen den ehemaligen Militär-Flugplatz zu einem 145 Hektar großen Industriepark umgestalten. Das hat die Dresdner Staatskanzlei heute mitgeteilt.

Kabelmesswagen von Baur im Einsatz. Foto: baur.eu

Baur siedelt Entwicklungszentrum in Coswig an

Österreicher sind auf Kabel-Prüftechnik spezialisiert Coswig, 23. Juli 2022. Der österreichische Messtechnik-Hersteller „Baur“ baut in Coswig bei Dresden ein neues Entwicklungszentrum auf. Das geht aus Stellenausschreibungen des Unternehmens hervor. Demnach hat Baur diese Niederlassung offiziell bereits zum 1. Juli 2022 eingerichtet und sucht nun Entwickler und Konstrukteure für die Arbeit in Sachsen.

Das Indie-Team feiert mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) die offizielle Eröffnung des neuen Chip-Entwicklungszentrums. Foto: Indie

Chipschmiede Indie feiert sein neues Zentrum in Dresden

Tochter des US-Konzerns entwickelt in Sachsen neue Schaltkreise für Automobilbau Dresden/Aliso Viejo, 19. Juli 2022. Das US-Autoelektronikunternehmen „Indie Semiconductor“ hat nun auch offiziell sein Chip-Entwicklungszentrum in Dresden eröffnet. Die deutsche Tochtergesellschaft entwickelt vor allem digital-analoge-Mischschaltkreise für die Automobilindustrie in Europa, im Nahen Osten und in Afrika, speziell auch Chips für die Fahrsicherheit, für Elektroautos und für die Automatisierung.

Der Finanzierungsbedarf junger Unternehmen in Deutschland steigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo Dresden will Teil der Wirtschaftsförderung vom Osten in den Westen umleiten

30 Jahre nach der Wende sind Dresden, Leipzig und Jena längst keine Schlusslichter mehr – aber verlieren dadurch auch Förderspielräume Dresden, 4. Januar 2022. Die Bundesregierung sollte einen Teil der Investitionszuschüsse für Ostdeutschland in unterentwickelte westdeutsche Regionen umleiten. Dafür haben Prof. Joachim Ragnitz vom Wirtschaftsforschungsinstitut „Ifo“ in Dresden und weitere Ökonomen plädiert. Dresden und Leipzig könnten nach der Ifo-Berechnung in diesem Jahr die niedrigere Förderstufe „D“ im Zuge der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) als der Rest Ostdeutschlands bekommen. Jena würde den zuschussträchtigen Status als strukturschwache Region ganz verlieren.