Alle Artikel mit dem Schlagwort: digital

Sachsen zeigt in Las Vegas unter anderem Lösungen für das Internet der Dinge (IoT). Abb.: Dall-E und hw

IoT-Fertigung für den Mittelstand

Wie Digitalisierung und das Internet der Dinge kleinen und mittelständischen metallverarbeitenden Unternehmen helfen können Angesichts steigender Kundenerwartungen, komplexer globaler Lieferketten und eines wachsenden Bedarfs an individueller Anpassung suchen Fertigungsunternehmen nach innovativen Wegen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für viele ist eine IoT-Digitalisierung hier die richtige Lösung.

Prof. Ivan R. Minev. Foto: Emanuel Richter für das IPF

Bioelektronische Hilfe für Epileptiker und Parkinson-Kranke

Neuroingenieur Minev will als Professor in Dresden neue Generation bioaktiver Implantate entwickeln Dresden, 5. Juni 2023. Der britische Physiker und Neuroingenieur Ivan R. Minev ist von England nach Sachsen gewechselt. Das geht aus einer Mitteilung des Leibniz-Instituts für Polymerforschung (IPF) Dresden hervor. Als neuer Professor für elektronische Gewerbetechnologien will Minev an der TU Dresden neuartige kybernetische Implantate für den Kampf gegen bisher unheilbare Nervenkrankheiten entwickeln. „Ich möchte elektronische und biologische Systeme verschmelzen, um neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Epilepsie besser behandeln zu können“, hat der Forscher angekündigt.

Satyajit Ravindra ist in der Bundes-Cyberagentur Forschungsreferent für sichere Systeme. Foto: Andreas Stedtler für die Cyberagentur

Computer jenseits der binären Logik

Cyberagentur sucht nach Technologiepfaden zu ganz neuen Rechnerarchitekturen Halle, 24. April 2023. Um auszuloten, wie Deutschland zu Computern jenseits der heutigen digitalen Von-Neumann-Rechnerarchitekturen vorstoßen kann, plant die Bundes-Cyberagentur in Halle eine Interessenkonferenz und eine Vorstudie zu „Alternativen Rechnerarchitekturen“. Das hat die Cyberagentur heute angekündigt.

VR-Brillen und 3D-Portale in die Vergangenheit könnten künftig beispielsweise den Geschichtsunterricht auf eine neue Erlebnisstufe heben. Foto: Sarah Bischof für die Uni Leipzig

Uni Leipzig richtet digitales Klassenzimmer der Zukunft ein

Zeitreisen per VR-Brille oder Podcast möglich Leipzig, 21. April 2023. Mit ein paar abgelesenen Zettel reißt heute kein Schüler mehr die Klasse vom Hocker, wenn er seine Projektergebnisse vorstellt. Und das gilt natürlich auch für die Lehrerschaft. Heute mag schon eher eine interaktive Visualisierung gefällig sein, um eine komplizierte chemische Reaktion zu veranschaulichen, ein Podcast mag über eine historische Recherche erzählen – oder ist gar ein Ausflug per Datenbrille in eine frei erkundbare 3D-Welt gefällig? Wie sich Virtuelle und Augmentierte Realitäten (VR und AR), 3D-Drucker, elektronische Tafeln und mobile Endgeräte mittlerweile für den Unterricht nutzbar machen lassen, exerzieren Experten der Uni Leipzig nun in einem neuen Schau-Klassenzimmer vor.

Die Pecs-Work-Chefs Ingolf Sauermann (links) und Karsten Jähnigen zeigen auf einem Tablettrechner, wie das System die automatische Bremsprobe für die Mitarbeiter der Schweizer SBB Cargo visualisiert. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Ingenieure helfen, Europas Eisenbahnen zu digitalisieren

Expertise von „Pecs-Work“ Dresden in der Schweiz gefragt: Nicht die Technologie ist das Problem, sondern die Zulassung Dresden/Zürich, 24. November 2022. Im Eisenbahnverkehr stehen die Zeichen auf Digitalisierung. Davon ist Geschäftsführer Ingolf Sauermann vom Bahntechnik-Ingenieurbüro „Pecs-Work“ in Dresden-Johannstadt überzeugt. „Wenn wir eine Verkehrswende wollen und die Eisenbahn effizienter und speziell auch in Deutschland pünktlicher machen wollen, dann sind Automatisierung und Digitalisierung die Schlüssel dafür“, argumentiert der Elektrotechnik-Ingenieur. Und eigentlich sollte das ein Leichtes sein: Viele Konzepte, elektronische Systeme, Künstliche Intelligenz (KI) und Sensorik aus der „Industrie 4.0“ lassen sich durchaus auf den Bahnverkehr übertragen. Den Haken daran kennen Sauermann und seine eidgenössischen Geschäftspartner aber allzu gut: „Das größte Hindernis ist gar nicht so sehr die Technologie, sondern vielmehr die Zulassung“, erklärt Christian Schmidt von der Schweizerischen Güterbahngesellschaft „SBB Cargo“.

Tablets sind die bessere und umweltschonendere Alternative zu Papierheften und -büchern in den Schulen, findet Katharina Porepp, die auf „Digitale Kreationen“ schwört. Foto: Heiko Weckbrodt

Tablet statt schwerer Analog-Ranzen

Mit elektronischen Lernheften will Katharina Porepp aus Dresden die Digitalisierung der Schule vorantreiben Dresden, 2. August 2022. Mit digitalen Schulheften will Katharina Porepp aus Dresden den digitale Wandel im Unterricht und daheim fördern: Ihre elektronischen Notiz- und Hausaufgabenhefte, Planer und Kalender unter der Marke „Digitale Kreationen“ sind alle für den Einsatz auf Tablets ausgerichtet. Sie sollen Schülern wie Lehrern helfen, einfacher den Überblick im Schulalltag zu behalten.

So etwa sollen die elektronischen Schlösser mit Infineon-Technologie aussehen. Das intelligente Schloss ohne Batterie kann über das Mobiltelefon geöffnet und geschlossen werden. Die Anwendung zieht die dafür notwendige Energie kontaktlos aus dem Mobiltelefon. Foto: Infineon

Infineon will Stahlschlüssel überflüssig machen

Smartphone soll gleichermaßen Schlüssel wie auch Energielieferant fürs E-Schloss sein München, 24. Juli 2022. Infineon will unsere Schlüsselbunde schrumpfen: In Zukunft sollen sich viele Schlösser per Mobiltelefon öffnen lassen – und dabei ohne eigene Batterien auskommen. Eine elektronische Lösung dafür, die sich ihren Strom bei Bedarf kontaktlos aus dem Handy saugt, hat der bajuwarische Halbleiterhersteller nun vorgestellt.

Das Diagramm veranschaulicht zweierlei: Je weiter links die Länderblasen positioniert haben, umso geringer ist ihr Weltmarktanteil an der Produktion ausgewählter Technologiegüter. Dass Deutschland den Abstieg besser weggesteckt hat als andere EU-Länder, zeigt sich in der Position in der Senkrechten: Die bildet ab, wieviel stärker das jeweilige Land im Vergleich zum Weltdurchschnitt ist. Grafik: ITIF

US-Denkfabrik: EU sollte China als wahren wirtschaftlichen Herausforderer erkennen

  Reich der Mitte hat seit 1995 seinen Anteil an der Weltproduktion von Technologiegütern um 450 % erhöht Washington, 8. Juni 2022. Bis vor Corona hat China seinen Weltmarktanteil bei der Produktion moderner Technologieerzeugnisse drastisch erhöht – vor allem zu Lasten von Europa, Japan und der Vereinigten Staaten. Das hat die US-Denkfabrik „Information Technology and Innovation Foundation“ (ITIF) aus Washington eingeschätzt. Demnach hat das Reich der Mitte von 1995 bis 2018 seine Anteile in sieben Schlüsselindustrien wie Informationstechnologie, Computertechnik, elektronische und optische Produkte; elektrische Ausrüstungen, Maschinenbau, Automobilbau und Pharma-Erzeugnisse um 450 Prozent gesteigert.

Die Visualisierung zeigt einen vergoldeten Membranfilter, der geladene Biomoleküle mittels digital steuerbarer elektrischer Felder trennt. Bildschirmfoto aus dem Video "Digital Membrane Chromatography" von i3 Membrane

Millionen-Kapitalspritze für Biomembran-Produktion in Radeberg

Millionen-Kapitalspritze für „i3 Membrane“ Radeberg/Bonn, 25. Januar 2021. „i3 Membran“ will in Radeberg eine Produktion für neuartige Membranen aufbauen, die Proteine, Antikörper und andere Biomoleküle durch elektrische Felder trennen. Dadurch arbeiten sie laut Firmenangaben zehnmal effektiver als herkömmliche Trennsysteme. Das hat der „High-Tech-Gründerfonds“ (HTGF) aus Bonn mitgeteilt, der dem jungen Biotech-Unternehmen nun gemeinsam mit drei Privatinvestoren dafür einen nicht näher bezifferten Millionenbetrag zur Verfügung stellt.

Blick auf das Hörsaalzentrum und den Beyerbau-Turm der TU Dresden. Foto: Foto: TUD/Eckold

TU Dresden: Hybrides Studium im Corona-Wintersemester

Wie die Dresdner Uni das Semester 2020/21 unter pandemischen Vorzeichen plant. Dresden, 29. September 2020. Nachdem Corona das Sommersemester 2020 an der TU Dresden weitgehend auf digitale Studienofferten reduziert hatte, startet im Oktober das Wintersemester als hybrides Studium: Präsenzveranstaltungen gibt es wieder mehr, viele Vorlesungen und Seminare werden aber weiter nur per Internet angeboten. Das geht aus Auskünften der Uni auf DNN-Anfragen hervor. Und: Zu Beginn der Corona-Zeit entstanden viele Online-Vorlesungen in Eigenregie der Dozenten auf recht unterschiedlichem didaktischen und technischen Niveau. Nun will die Uni-Leitung die digitale Lehre professioneller trimmen.

Vanessa Brüll hat für ihre Bachelorarbeit an der HTW Dresden gemeinsam mit "Ravir Film" die Realität im Verkehrsmuseum von Direktor Breuninger (rechts) erweitert: Ihre App lässt die Besucher in die Dampflokomotive hineinschauen. Foto: Heiko Weckbrodt Foto: Heiko Weckbrodt

Verkehrsmuseum Dresden erweitert die stählerne Realität

Besucher können künftig per AR-App und Mediastation in alte Dampflok, Honecker-Citröen und andere Oldtimer hineinschauen. Dresden, 3. Juli 2019. All die Oldtimer, Dampfloks und alten Kräder in Museen eint eines: Sie sind erkalteter Stahl, der seit Jahrzehnten nicht mehr die Hitze der Brennkammern gespürt hat. Mal eben in einen dieser schönen, alten, rundgelutschten 311er Wartburgs einsteigen und den Zweitakter röhren lassen? Fehlanzeige! Aber das ändert sich gerade durch digitale Technologien aus Dresden. Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) erweitern dafür gemeinsam mit der Dresdner Medienagentur „Ravir Film“ die Realität im Verkehrsmuseum Dresden.

Immer mehr digitale Archivalien - wie auch diese Tonband-Kassetetten ajus Nachwende-Zeiten - wandern ins elektronische Stadtarchiv Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Erste Dresdner Ämter ab 2025 ganz ohne Papierakten

Digital „geborene“ Akten wandern ab sofort in ein elektronisches Stadtarchiv Dresden, 24. Mai 2019. Die Stadt Dresden wird in etwa fünf Jahren die ersten Fachämter auf die durchgängig digitale Verwaltung ohne Papierakten umstellen. Das teilte die Stadtverwaltung gestern während der Eröffnung des elektronischen Stadtarchivs mit. Demnach gilt die neue Arbeitsweise, wenn die ersten Mitarbeiter in das geplante Zweitrathaus am Ferdinandplatz einziehen, das voraussichtlich 2025 bezugsbereit sein wird. „Schon im neuen Verwaltungszentrum wird es keine Aktenschränke mehr geben“, kündigte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) in einer Mitteilung an.

Moderne Scan-Technik wie in im Digitalisierungszentrum der SLUB in Dresden hat kaum eines der kleineren Stadt- und Gemeindearchive in Sachsen. Deshalb ist Kooperation angesagt.. Foto: SLUB Dresden/Henrik Ahlers, CC4-Lizenz

Archive hängen in Digital-Ära zurück

Sachsen planen nun landesweites eAkten-System für Kommunalarchive Dresden, 26. April 2017. Kann das geballte Wissen in Archiven gegen Desinformation („Fake-News“) auf Facebook, Twitter und anderen Internet-Kanälen helfen? Sicher. Aber dafür müssten die Aktenhorte erst mal richtig in der Digital-Ära ankommen. Für dessen Herausforderungen sind indes die meisten Archive im Freistaat gar nicht gerüstet.Das geht aus einer Umfrage im Vorfeld des 22. Sächsischen Archivtages in Dresden hervor. Die Sachsen planen daher nun ein landesweites elektronisches System für Kommunalarchive.

Ab den 1990ern wächst die Programmfülle enorm - hier im Fernsehmuseum durch Spiegeleffekte noch potenziert. Foto: Heiko Weckbrodt

Umstieg auf HD-Fernsehen per Antenne beginnt

In Sachsen startet DVB-T HD zunächst nur im Raum Halle-Leipzig Leipzig/Dresden, 30. Mai 2016. Morgen beginnt in Sachsen der Umstieg, zunächst aber nur im Raum Halle-Leipzig: Ab 31. Mai 2016 stellen die Sender das per Antennen empfangbare Fernsehen schrittweise auf das höher aufgelöste Bildformat DVB-T2 HD um. Zunächst werden die HD-Kanäle zusätzlich empfangbar sein, ab 2017 dann anstatt der bisher üblichen DVB-T-Sender. Um das neue Format zu empfangen, müssen sich die Sachsen neue Empfangsboxen zulegen, nicht unbedingt aber neue Fernsehgeräte oder Antennen. Darauf hat die Verbraucherzentrale Sachsen hingewiesen. „Beim Kauf neuer Geräte sollte man daher unbedingt auf das grüne DVB-T2 HD-Logo achten“, betonte Janine Hartmann von der Verbraucherzentrale.