Alle Artikel mit dem Schlagwort: China

Der Meyer-Burger-Standort im schweizerischen Thun. Foto: Meyer Burger

Sachsens Umweltminister fordert erneut Abwehrschirm gegen Chinas Solarmodule

Meyer Burger hat Drohung wahr gemacht und hat Produktion in Freiberg gestoppt Dresden/Freiberg, 14. März 2024. Weil die Schweizer Firma „Meyer Burger“ ihre Drohung wahr gemacht und die Solarmodul-Produktion in Freiberg gestoppt hat, hat nun der sächsische Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) seine Forderung nach „Resilienzboni“ und anderen staatlichen Abwehrmaßnahmen gegen chinesische Solarmodule erneuert. „Es ist noch nicht zu spät für die Rettung“, betonte Günther.

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Chip-Foundries können mit 12 % mehr Umsatz rechnen

Trendforce erwartet Aufwärtstrend für Halbleiter-Auftragsfertiger vor allem durch KI-Boom Taipeh, 12. März 2024. Nach einem eher schwachen Wirtschaftsjahr 2023 können die zehn führenden Mikroelektronik-Auftragsfertiger (englisch: Foundries) für 2024 mit zwölf Prozent Wachstum auf insgesamt 125,24 Milliarden US-Dollar rechnen. Das hat das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ in Taipeh prognostiziert.

Elektroauto "Robocar Ji Yue" des chinesischen Autokonzerns Geely. Foto: Zhejiang Geely Holding Group

Chinas wachsende Elektroauto-Industrie schreckt Westen auf

Trendforce-Analyse: USA und EU reagieren zunehmend mit Abwehrpaketen gegen asiatische Wettbewerber Taipeh, 26. Februar 2024. Die zwar immer noch eher bescheidenen, aber doch wachsenden Exporterfolge der chinesischen Autoindustrie rufen immer mehr Gegenreaktionen westlicher Regierungen hervor. Darauf hat das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ aus Taipeh hingewiesen. Wegen des Vorsprung der chinesischen Elektroauto-Industrie sorgen sich Politiker in EU und USA zunehmend um die Zukunft der eigenen Autobranche – und greifen al Antwort in die protektionistische Mottenkiste.

Studie: Abkopplung von China kostet Deutschland 5% Wirtschaftsleistung

IfW Kiel: Wenn wir uns jetzt schon langsam entkoppeln, wird es weniger schmerzhaft Kiel, 22. Februar 2024. Eine abrupte Abkopplung von China würde Deutschlands Wirtschaft kurzfristig um rund fünf Prozent schrumpfen lassen, vergleichbar mit den Folgen der Finanz- oder Corona-Krise. Langfristig wäre mit einem Verlust auf etwa 1,5 Prozent pro Jahr zu erwarten. Das hat das Institut für Weltwirtschaft (IfW) Kiel eingeschätzt. Womöglich sei es besser, die Handelsbeziehungen zu China schrittweise und behutsam zurückzufahren, meinen die Ökonomen.

Das Hauptquartier der EU im Berlaymont-Gebäude in Brüssel. Foto: EU-Presseservice

Econpol: Deglobalisierung würde Pharma, Auto- und Maschinenbau in Europa besonders treffen

Aufteilung in geopolitische Blöcke würde Wohlstand in EU dauerhaft senken Brüssel, 19. Februar 2024. Eine Aufteilung der Welt in geopolitische Blöcke wie USA, Europa, China würde die europäischen Hersteller von pharmazeutischen Produkten, die Automobilhersteller und Zulieferer sowie den Maschinenbau besonders hart treffen. Das hat ein Untersuchung des Forschungsnetzwerks „Econpol“ und dem Ifo-Institut ergeben.

So sieht ein fertiger Akku für den Elektro-Smart aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Trendforce-Prognose: Akkus für E-Autos werden billiger

Taipeh/Peking, 13. Februar 2024. Der chinesische Markt für Elektrofahrzeug-Akkus befindet sich aufgrund mangelnder Nachfrage in Turbulenzen, berichtet das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ aus Taipeh. Demnach zögern Akku-Lieferanten, ihre Bestände aufzufüllen, was zu einem kontinuierlichen Rückgang der Preise führt.

Die Europäer wollen mit einem digitalen, programmierbaren Euro auf Blockchain-Basis zum Beispiel dem Facebook-Geld Diem alias Libra, aber auch dem digitalen Yuan und Bitcoin Paroli bieten. Foto: Heiko Weckbrodt

Silicon Saxony: EU-Pläne für Chipindustrie sind „utopisch“

Brüssel will mit 43 Milliarden € Europas Mikroelektronik bis 2030 auf 20 % Marktanteil hieven – doch andere investieren weit mehr Dresden, 5. Februar 2024. Als „utopisch“ hat Geschäftsführer Frank Bösenberg vom sächsischen Mikroelektronik-Verband „Silicon Saxony“ die EU-Pläne bezeichnet, den Weltmarkt-Anteil der europäischen Halbleiter-Industrie bis 2030 auf rund 20 Prozent zu steigern.

Vor allem den Bau neuer Logistikzentren haben viele deutsche Unternehmen in der Umfrage der Chinesen als besonders wichtigen Punkt der "Neuen Seidenstraße" hervorgehoben. Grafik: Media Consulta Berlin

Chinesische Botschaft: Ein Drittel der deutschen Firmen nutzt Neue Seidenstraße

Mit der „Belt and Road Initiative“ will Präsident Xi den Handel ankurbeln – doch das Infrastruktur-Großprojekt hat auch Kritiker Berlin/Peking, 28. Januar 2024. Jedes dritte deutsche Unternehmen war bereits direkt an Projekten der „Neuen Seidenstraße“ beteiligt. Fast ebenso viele haben indirekt von den Entwicklungen entlang der Route profitiert. Das hat die chinesische Botschaft in Berlin mitgeteilt. Sie stützt sich dabei auf eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage des Forschungsinstituts „Bilendi & respondi“ unter 205 deutschen Wirtschaftsentscheidern.

Die führenden Chipwerk-Ausrüster rechnen mit guter Auftragslage. Hier im Foto ist eine EUV-Demo-Anlage des niederländischen Ausrüsters ASML zu sehen. Dabei handelt es sich um eine noch junge Technik, bei der Chipstrukturen mit weichem Röntgenlicht erzeugt werden. Foto: ASML

Chipausrüster ASML mit 30 Prozent mehr Umsatz

Weltweiter Subventionswettlauf fördert Geschäfte des niederländischen Tech-Champions Veldhoven, 24. Januar 2024. Die ambitionierten Mikroelektronik-Industrieprojekte in den USA, Korea, Deutschland und weiteren Staaten machen sich in den Geschäftszahlen von ASML positiv bemerkbar – trotz des US-Wirtschaftskrieges gegen China: Der niederländische Chipfabrik-Ausrüster hat im Jahr 2023 insgesamt 27,6 Milliarden Euro umgesetzt und damit rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Nettoeinkommen kletterte um 39 Prozent auf etwa 7,8 Milliarden Euro. Das hat ASML heute an seinem Hauptsitz in Eindhoven mitgeteilt. Für das Jahr 2024 rechnet der Konzern mit ähnlichen Umsätzen.

Sachsen Regierung fordert nach den Drohungen aus der Schweiz nun von der Bundesampel ein Rettungspaket für die deutsche Solarindustrie. Visualisierung: Dall-E

Sachsen fordert nach Drohung von Meyer Burger ein Rettungspaket vom Bund

Ifo Dresden warnt indes vor neuem Subventionswettlauf mit den USA Dresden/Freiberg/Thun, 17. Januar 2024. Ein Rettungspaket für die deutsche Solarindustrie hat die sächsische Staatsregierung von der Bundesampel gefordert. Damit reagierte die schwarz-grün-rote Koalition in Dresden auf die Drohung der Schweizer „Meyer Burger“-Gruppe (MB), die Solarmodul-Fabrik in Freiberg zu schließen, wenn sie in Deutschland keine Subventionen bekommt.

Studenten und Studentinnen der TU Dresden können sich in einem Sonderprogramm in Taiwan auf eine Arbeit bei TSMC Dresden vorbereiten. Foto: André Wirsig für die TUD

IfW-Forscherin plädiert für enge Beziehungen zu Taiwan

Präsidentschaftswahl steht im Inselstaat bevor Berlin/Dresden/Taipeh, 13. Januar 2024. Deutschland sollte seine Handelsbeziehungen mit Taiwan ausbauen – um die Unabhängigkeit und Demokratie in diesem Land zu stärken und um selbst unabhängiger von Zulieferungen aus China zu werden. Dafür hat China-Expertin Dr. Wan-Hsin Liu vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) mit Blick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahl in Taiwan plädiert.

Wegen der Angriffe im Roten Meer lotsen die Reeder viele Frachter mit Containern zwischen Asien und Europa derzeit um die Südspitze von Afrika herum - mit entsprechenden Wirkungen auf die Lieferfristen. Themenfoto: Heiko Weckbrodt

Frachtverkehr im Roten Meer bricht nach Angriffen ein

IfW Kiel: Containermenge auf wichtiger Handelsroute hat sich halbiert Kiel/Aden, 11. Januar 2024. Die Angriffe von Huthi-Milizen und Piraten auf Schiffe im Roten Meer haben spürbare Wirkungen auf den Welthandel: Die auf dieser wichtigen Handelsroute transportierte Menge an Containern „brach um über die Hälfte ein und liegt aktuell fast 70 Prozent unter dem eigentlich zu erwartenden Aufkommen“, berichtet das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). „Als Folge sind die Frachtkosten und die Transportzeit im Warenverkehr zwischen Fernost und Europa angestiegen.“

"Mikropinguin" mit Pikonewton-Flossen schwimmt durch eine Flüssigkeit. Visualisierung: Jacob Müller für die TUC, Mikroskopie-Bilder: aus: Nature Nanotechnology

Piko-Greifer für winzige Medizin-Roboter

Wissenschaftler aus Sachsen und China entwickeln Federn für Roboter-Pinguine und Zelldiagnosen Chemnitz/Dresden/Shenzhen, 4. Januar 2024. Auf ihrem Pfad hin zu „lebendigen“ Medizin-Nanorobotern ist Forschern aus Sachsen und China nach eigenen Angaben ein wichtiger Schritt gelungen: Sie haben winzig kleine Federn konstruiert, die sich magnetisch steuern lassen. Damit hergestellte Piko-Greifer und Roboterpinguine sind so „feinfühlig“, dass sie mit wenigen Billionstel Newton („Pikonewton) Krafteinsatz beispielsweise Spermien oder andere biologische Zellen fassen und abtasten können. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Chemnitz (TUC) hervor.

Dialysatoren-Fertigungstechnik aus Sachsen. Foto: Alpha Plan GmbH

Großauftrag für Alphaplan Radeberg aus Indien

Sachsen liefern Anlagen für Blutfilter-Produktion nach Visakhapatnam Radeberg/Visakhapatnam, 7. Dezember 2023. Alphaplan Radeberg hat einen Großauftrag aus Indien bekommen: Der Medizintechnik-Anlagenhersteller wird für rund fünf Millionen Euro eine Blutfilter-Produktionsanlage in die Sonderwirtschaftszone Visakhapatnam liefern. Das hat Alphaplan heute mitgeteilt. Auftraggeber sei die „Andhra Pradesh MedTech Zone Ltd.“ (AMTZ).