Alle Artikel mit dem Schlagwort: China

Dialysatoren-Fertigungstechnik aus Sachsen. Foto: Alpha Plan GmbH

Großauftrag für Alphaplan Radeberg aus Indien

Sachsen liefern Anlagen für Blutfilter-Produktion nach Visakhapatnam Radeberg/Visakhapatnam, 7. Dezember 2023. Alphaplan Radeberg hat einen Großauftrag aus Indien bekommen: Der Medizintechnik-Anlagenhersteller wird für rund fünf Millionen Euro eine Blutfilter-Produktionsanlage in die Sonderwirtschaftszone Visakhapatnam liefern. Das hat Alphaplan heute mitgeteilt. Auftraggeber sei die „Andhra Pradesh MedTech Zone Ltd.“ (AMTZ).

Die Wirtschaftskammern warnen vor der wachsenden Bürokratie in Deutschland. Visualisierung: Dall-E

Bürokratiemonster CO2-Zoll

IHK Dresden kritisiert immer weiter wachsenden Aufwand für die Wirtschaft Dresden, 17. Oktober 2023. Vor den negativen Folgen einer ausufernden Bürokratie für die ohnehin schwächelnde ostsächsische Wirtschaft hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden gewarnt. „Das Korsett aus immer neuen Reglungen, Gesetzen und Vorgaben wird in der Summe für die Betriebe immer enger“, kritisiert IHK-Sprecher Fiehler. Statt für jede neue Vorschrift zwei alte zu streichen, wie von EU, Bund und Ländern immer wieder versprochen, steige die Normenflut gerade in Deutschland immer mehr. Dabei komme freilich vieles davon letztlich aus Brüssel und nicht unbedingt aus Berlin. Als Beispiele nennt IHK-Präsident Andreas Sperl das neue Lieferkettengesetz, Energieeffizienz-Vorgaben und die Nachhaltigkeits-Berichtspflichten.

Rundstrickmaschine von Terrot Chemnitz. Foto: Terrot

Chinesen kaufen sächsische Textilmaschinen-Firma „Terrot“

Santoni Shanghai will mit Chemnitzer Rundstrickmaschinen-Fabrik Portefeuille abrunden Chemnitz/Schanghai, 25. September 2023. Das chinesisch-italienische Maschinenbau-Unternehmen „Santoni Shanghai Knitting Machineries“ hat den Chemnitzer Rundstrickmaschinen-Hersteller „Terrot“ übernommen. Das hat Terrot mitgeteilt, machte allerdings keine Angaben über den Kaufpreis. Die Chinesen wollen damit ihr Maschinen-Portefeuille abrunden und seine internationalen Marktpositionen stärken.

"Made in Germany" hat viel von seinem Glanz verloren. Grafik: Heiko Weckbrodt

„Made in China“ ersetzt „Made in Germany“

IfW Kiel: Deutsche Exporte entwickeln sich nur schwach, Chinesen stellen mehr Tech-Produkte selber her Kiel, 28. August 2023. „Made in Germany“ verliert seinen schillernden Klang im Reich der Mitte – die Chinesen stellen mehr und mehr Technologie-Güter inzwischen selbst her. Zudem haben viele deutsche Unternehmen ihre Produktion ohnehin nach China verlagert. All dies führt dazu, dass sich die deutschen Exporte gen China schwächer entwickeln als es die wirtschaftliche Entwicklung in China hätten erwarten lassen. Das geht aus einer Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) hervor.

Blick in einer der 300-mm-Chipwerke von Foundry-Primus TSMC in Taiwan. Foto: TSMC

Wer ist TSMC?

Und wie sind die Taiwanesen an die Weltspitze gerückt? Ein paar Antworten Dresden/Hsinchu, 8. August 2023. Seit TSMC den Bau einer Mega-Chipfabrik in Dresden angekündigt hat, rückt das Unternehmen nun auch in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland. Dabei ist der Konzern aus Taiwan schon seit Jahren der weltweit größte Chipkonzern – noch vor Intel und Samsung.

In den Städten entstehen - wie hier in Dresden-Striesen - zwar mehr Ladesäulen für Elektroautos und auch Mobilitätspunkte, an denen man von einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel auf das andere umsteigen kann. Doch auf dem Lande und für den Weg in die Stadt sieht das vielerorts ganz anders aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Trendforce: Chinesen erobern 9 % des Elektroauto-Marktes in Westeuropa

Chinesische Hersteller punkten mit Erfahrung, stabilen Lieferketten und niedrigen Preisen Taipeh, 12. Juli 2023. China ist derzeit dabei, mit einer massiven Exportoffensive die Dominanz europäischer, amerikanischer, japanischer und koreanischer Branchengrößen in der globalen Automobilindustrie zu beenden. Darauf hat das taiwanesische Marktforschungsunternehmen „Trendforce“ aus Taipeh hingewiesen.

Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem Spatenstich für die vierte Infineon-Chipfabrik in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Kanzler befeuert Gerüchte um TSMC-Chipfabrik in Dresden

Scholz: Neue Infineon-Fab ist wohl nicht letzte Investition im Silicon Saxony Dresden, 2. Mai 2023. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) haben heute in Dresden die bereits seit längerem kursierenden Gerüchte befeuert, bald werde der taiwanesische Halbleiter-Konzern TSMC eine Chipfabrik in der sächsischen Landeshauptstadt bauen. „Bei meinen Gesprächen mit internationalen Investoren habe ich den Eindruck gewonnen, dass dies hier nicht die letzte Investition im Silicon Saxony war“, sagte der Kanzler, bevor er mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) und weiteren Promis symbolisch einen Spaten für die nächste, fünf Milliarden Euro teure Infineon-Fabrik in Dresden präsentierte. Ähnlich äußerte sich kurz darauf Kretschmer. Beide nannten TSMC zwar nicht expressis verbis, für Insider war aber klar, wovon sie sprachen.

Wissenschaftsminister Gemkow und NarLabs-Chef Yu-Hsueh Hsu haben eine Kooperation zwischen Sachsen und Taiwan vereinbart. Foto: SMWK

Sachsen und Taiwan wollen enger kooperieren

Zusammenarbeit in Forschung, Mikroelektronik und Talentesuche vereinbart Dresden/Taipeh, 18. April 2023. Zwei Halbleiter-Regionen rücken enger zusammen: Sachsen und Taiwan wollen künftig enger in der Forschung, Mikroelektronik und Fachkräfte-Gewinnung zusammenarbeiten. Das haben der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU), der taiwanesische Wissenschaftsminister Tsung-Tsong Wu (parteilos) sowie Vertreter aus Wirtschaft und Forschung von beiden Seiten heute in Taipeh vereinbart. Der sächsische Hochtechnologie-Branchenverband „Silicon Saxony“ begrüßte diesen Schritt.

Die Restriktionen aus dem US-Chipgesetz werden die Entwicklung der chinesischen Halbleiterindustrie auf Jahre ausbremsen, prognostiziert Trendforce. Visualisierung: Dall-E

Trendforce: US-Chipgesetz bremst China Mikroelektronik auf Jahre aus

Biden-Administration nutzt Chips Act verstärkt für ihre Wirtschaftskriege Washington/Taipeh/Peking, 14. April 2023. Dass die Biden-Administration mit ihrem „US Chips and Science Act“ die im internationalen Wettbewerb zurückgefallene eigene Halbleiterindustrie wieder aufpäppeln will, war von Anfang an klar. Die Europäer versuchen mit ihrem Chip-Gesetz nichts anderes. Doch inzwischen offenbart sich immer mehr die protektionistische Seite des amerikanischen Chip-Gesetzes, das Washington eben auch für Wirtschaftskriege gegen ökonomische Wettbewerber einsetzt. Denn Unternehmen, die vom Chips Act profitieren wollen, müssen sich verpflichten, in den nächsten zehn Jahren keine fortschrittlichen Technologien an China, Russland, Nordkorea und den Iran zu liefern oder dort Hightech-Investitionen zu tätigen. Könnte man bei den drei letztgenannten Ländern sicherheitspolitische Bedenken vielleicht noch nachvollziehen, liegt im Falle Chinas sehr der Verdacht nahe, dass hier ein aufstrebender Konkurrent mit allen Mittel ausgebremst werden soll – auch gegen alle Freihandelsregeln der Welthandelsorganisation WTO.

He Zhiwu (Takeshi Kaneshiro) rast nachts auf seinem Motorrad durch Hongkong und bricht fremden Läden auf, um sich für eine Nacht als deren Besitzer auszugeben. Szenenfoto aus "Fallen Angels": Plaion Pictures

Hongkong-Drama „Fallen Angels“: stumme Einbrecher und müde Killer

Meisterwerke von Kult-Regisseur Wong Kar Wai fürs Heimkino neu aufgelegt Mit „Fallen Angels“ hat „Plaion Pictures“ nun einen weiteren Klassiker des Hongkong-Kinos fürs Heimkino neu aufgelegt. Darin skizzierte Regisseur Wong Kar Wai im Jahr 1995 die nächtlichen, abstrusen und gewalttätigen Facetten der damaligen britischen Kronkolonie in China. Zugleich setzte der Kult-Regisseur in einem Mix aus Thriller und Großstadtmelodram den Vorgängerstreifen „Chungking Express“ fort, für den er die „Fallen Angels“-Handlungsstränge ursprünglich miterdacht hatte.

Elmos darf seine 200-mm-Chipfabrik in Dortmund nicht an die Chinesen verkaufen. Foto: Elmos

Bund verbietet Verkauf der Elmos-Chipfabrik an Chinesen

Wirtschaftsminister Habeck sieht öffentliche Ordnung und Sicherheit in Gefahr Berlin/Dortmund, 9. November 2022. Das Bundeskabinett und speziell Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben heute chinesischen Investoren verboten, die Chipfabrik von Elmos in Dortmund zu kaufen. Habeck sieht die „öffentliche Ordnung und Sicherheit Deutschlands“ in Gefahr, wenn die Chinesen zum Zuge kämen. Das geht aus einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor.

Polizist 663 (Tony Leung Chiu-wai) trauert um seine Stewardess, joggt bis zur Austrocknung und bemerkt noch nicht mal, wie ihn die Imbiss-Kellnerin Faye (Faye Wong) anhimmelt. Szenenfoto aus "Chungking Express": Plaion

„Chungking Express“: Ananas, Koks und Polizei im verflossenen Hongkong

Meisterhafter Episodenfilm von Starregisseur Wong Kar Wai neu aufgelegt Der deutsche Vertrieb „Plaion“, der bis vor kurzem noch Koch hieß, hat nun einen faszinierenden Episodenfilm von Hongkongs Star-Regisseur Wong Kar Wai neu aufgelegt: „Chungking Express“ entstand bereits 1994, als Hongkong noch britische Kronkolonie war, und erzählt in berauschenden Bildern und Tönen vom Nacht- und Liebesleben in der damals noch freien Großstadt. Der nun fürs deutsche Heimkino editierte Streifen ist für Cineasten ein klares Muss.

Sichere und vertrauenswürdige Elektronik aus global verteilten Fertigungsstätten ist das Fokusthema des Fraunhofer-Projektes T4T. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Hochsichere Chipproduktion in verteilten Fabriken

Fraunhofer Dresden will mehr spionage-gefeite Halbleiterfertigung in Europa ermöglichen – ohne die Spitzen-Foundries in Fernost aufzugeben Dresden, 24. September 2022. Als Antwort auf Industriespionage und Chiplieferkrisen entwickelt Fraunhofer Dresden gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft ein Konzept, um mikroelektronische Schaltkreise künftig hochsicher an verschiedenen Standorten herzustellen und an einem vertrauenswürdigen Ort zu verknüpfen. Das Verbundprojekt „Verteilte Fertigung für neuartige und vertrauenswürdige Elektronik T4T“ soll auch die im EU-Chipgesetz geforderte Stärkung der europäischen Chipproduktion vorbereiten. Das geht aus einer Mitteilung des federführenden Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS aus Dresden hervor. Ziel sei die Fertigung von „vertrauenswürdiger Elektronik Made in Germany“.