Geld für Ansiedlung von Intel, TSMC und Wolfspeed anscheinend gesichert
Dresden, 14. Dezember 2023. Neben dem Bitkom-Verband hat auch der sächsische Branchenverband „Silicon Saxony“ die Ampel-Haushaltseinigung mit Blick auf die geplanten Ansiedlungs-Subventionen für Chipfabriken in Ostdeutschland begrüßt. „Nach unseren Informationen sind die geplanten Zuschüsse für die Mikroelektronik wie erwartet Teil der gefundenen Lösung, dies betrifft nicht nur Dresden und Magdeburg, sondern auch das Saarland“, erklärte „Silicon Saxony“-Geschäftsführer Frank Bösenberg. „Wir sehen uns in unserer Zuversicht aus dem November bestätigt und gehen davon aus, dass die Projekte weiterhin wie geplant umgesetzt werden.“
Verband fordert nationale Mikroelektronikstrategie
Allerdings seien weitere Schritte seitens der Regierung notwendig: „Im Sinne einer langfristigen Handlungssicherheit halten wir jedoch auch an unserer Forderung nach einer nationalen Mikroelektronikstrategie sowie den anderen Handlungsempfehlungen aus unserem Positionspapier Mikroelektronik 2030+ fest“, betone Bösenberg.
8,3 Milliarden Euro pro Jahr für Ausbau der Halbleiterindustrie gefordert
In diesem Papier fordern die Vertreter sächsischer Technologie-Industrie unter anderem ein „Sondervermögen Souveränitätsfonds”, um weitere Mikroelektronik-Investitionen in Deutschland zu finanzieren. „Die derzeit vom Bund bereitgestellten zirka 20 Milliarden Euro sind bereits weitestgehend ausgeschöpft“, heißt es in dem Dokument. Daher seien eine „nationale Strategie“ für den Ausbau der Halbleiterindustrie in Deutschland und langfristige Förderprogramme nötig. Zudem solle künftig allein der Bund und nicht mehr anteilig auch die jeweiligen Bundesländer die Ansiedlungs-Subventionen zahlen. Für die nationale Mikroelektronik-Strategie schweben dem Verband dabei rund 8,3 Milliarden Euro Finanzausstattung vor Jahr vor.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: Anfrage Bösenberg, Positionspapier Silicon Saxony
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.