Alle Artikel mit dem Schlagwort: Umsatz

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Milliardenumsätze durch Online-Glücksspiel

Markt hat sich vor allem in Corona-Zeit verdoppelt Brüssel/Berlin. Online-Glücksspiel, Gambling und Sportwetten haben sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt, der weltweit Milliardenumsätze generiert. Vor allem der Markt für Online-Glücksspiel hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Laut Erhebungen der „Europäischen Glücksspiel- und Wettvereinigung“ (EGBA) haben sich die Umsätze im europäischen Online-Glücksspielmarkt seit der Vor-Corona-Zeit nahezu verdoppelt und erreichten 2021 bereits 11,7 Milliarden Euro – wobei der Markt im Folgejahr wieder um knapp acht Prozent auf 10,7 Milliarden Euro geschrumpft ist. Dennoch sind die langfristigen Zuwachsraten erheblich. Und das erklärt sich nicht nur auf durch steigende Internetnutzung, sondern auch durch die zunehmende Akzeptanz des Online-Glücksspiels.

Ein 3D-Drucker erzeugt eine Skeletthand für die Medizinerausbildung. Foto: Heiko Weckbrodt

3D-Druck-Fabrik „Rapidobject“ in Leipzig erwartet Wachstumssprung

Chefin Wallasch erwartet 12 Millionen Euro Umsatz für 2026 Leipzig, 12. Juli 2024. Angesichts der starken Nachfrage für 3D-gedruckte Einzelanfertigungen und Kleinserien rechnet Rapidobject-Chefin Petra Wallasch bis 2026 mit 70 Prozent Umsatzwachstum in drei Jahren. Demnach würde der Umsatz ihrer Leipziger 3D-Druck-Fabrik von 2023 bis 2026 von knapp 7,1 Millionen auf dann rund zwölf Millionen Euro steigen.

Speziell gesichertes Cloud-Rechenzentrum der T-Systems. Foto: Telekom

Bitkom kritisiert „massive politische Eingriffe in den Markt“

Deutsche Digitalwirtschaft wächst zwar, doch die Verunsicherung ist groß Berlin, 26. Juni 2024. Die deutsche Digitalwirtschaft wächst in diesem Jahr um 4,3 Prozent auf 226 Milliarden Euro. Das hat „Bitkom“ in Berlin prognostiziert. Für 2025 erwartet der deutsche Digitalverband einen weiteren Umsatz-Zuwachs um 4,7 Prozent. Allerdings ist die Branche stark verunsichert, zudem werden nicht alle Unternehmen und Segmente gleichermaßen profitieren. So prognostiziert der Bitkom zum Beispiel schrumpfende Umsätze mit Unterhaltungselektronik (-7,5 %) und klassischen PCs (-1,5 %).

Garnspulen in einem sächsischen Textilbetrieb. Foto: Heiko Weckbrodt

Verband: Hohe Kosten schaden Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Textilindustrie

Ausgaben für Energie und Personal steigen, auch Arbeitskräftemangel macht Probleme Dresden, 23. Juni 2024. In der ostdeutschen Textilindustrie steigen die Kosten und schrumpfen die Gewinne. „Nachwirkungen der Corona-Krise, Belastungen durch den Ukraine-Krieg und die gestiegenen Energie- und Personalkosten wirkten sich stark auf die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen aus“, resümierte der „Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie“ (VTI) während seiner Mitgliederversammlung im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.

Zellmontage im Batteriewerk von Accumotive-Daimler in Kamenz. Was aber tun mit den Akkus, wenn sie aus dem Elektroauto wegen Reichweiteverlusten wieder ausgemustert werden? Ist ein Einsatz als stationärer Energiespeicher sinnvoller oder ein direktes Recycling? Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Industrie verliert fast drei Milliarden Euro Umsatz

IHK-Umfrage: Talfahrt in ostsächsischer Wirtschaft hält an, Talsohle ist aber womöglich in Sicht Dresden, 22. Mai 2024. Die ostsächsische Wirtschaft ist weiter auf Talfahrt – vor allem die Autoindustrie, Chipfabriken und Stahlwerke, die teils herbe Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Das geht aus der Frühjahrsumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden hervor. Allerdings gebe es auch erste Indizien für eine „Bodenbildung“, schätzt IHK-Präsident Andreas Sperl ein. Etwas überraschend mehren sich insbesondere in der krisengeschüttelten Bauwirtschaft gewisse Erholungssignale.

Blick in die Solarmodul-Produktion bei Solarwatt Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

IDTechEx: Markt für Solarstrom-Ladesäulen wächst bis 2024 auf 2,5 Milliarden Dollar

Mehr Elektroautos, stärkere Netzlast – neue Antworten gesucht Cambridge, 10. Mai 2024. Weil viele Stromnetze rund um den Erdball bereits jetzt überlastet sind, aber trotz aller Rückschläge doch mit stark steigenden Elektroauto-Absätzen weltweit zu rechnen ist, werden solarbetriebene und andere netz-unabhängige Ladesäulen in Zukunft eine wachsende Rolle spielen. Das hat das britische Marktanalyse-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge prognostiziert.

Ostdeutsche Maschinenbauer machen 10 % mehr Umsatz

Auftragsstau und Inflation tragen zum Wachstum wesentlich bei Leipzig, 5. April 2024. Sachsens Maschinen- und Anlagenbauer haben im Jahr 2023 zum dritten Mal in Folge ihren Gesamtumsatz gesteigert und ein Rekordergebnis eingefahren. Beim Blick auf 2024 schwankt die Branche zwischen Zuversicht und Skepsis. Das schätzt der Maschinenbau-Verband „VDMA Ost“ in Leipzig ein und stützt sich dabei auf Daten des Statistischen Landesamtes Sachsen. Das Plus spiegelt allerdings nicht vollends die wirtschaftliche Lage: Ein Teil der zusätzlichen Umsätze entstand durch Inflationseffekte und einen nun abgearbeiteten Auftragsstau aus Corona-Zeiten.

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Chip-Foundries können mit 12 % mehr Umsatz rechnen

Trendforce erwartet Aufwärtstrend für Halbleiter-Auftragsfertiger vor allem durch KI-Boom Taipeh, 12. März 2024. Nach einem eher schwachen Wirtschaftsjahr 2023 können die zehn führenden Mikroelektronik-Auftragsfertiger (englisch: Foundries) für 2024 mit zwölf Prozent Wachstum auf insgesamt 125,24 Milliarden US-Dollar rechnen. Das hat das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ in Taipeh prognostiziert.

Handwerkerbedarf wird zunehmend auch online gekauft. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen überdurchschnittlich durch Handwerk geprägt

Bauarbeiter, Maler & Co. erwirtschaften 13 % aller Wirtschafts-Umsätze Kamenz, 30. Januar 2024. Sachsen präsentiert sich nach außen gern als Chip-Hochburg und Technologieindustrie-Standort. Zwar erwirtschaften Autobranche, Mikroelektronik und andere Industriesparten mehr als jeden dritten Euro im Freistaat. Das mag allerdings den Blick darauf verdecken, dass gerade die Handwerker das Wirtschaftsleben in Sachsen sogar überdurchschnittlich stark prägen: Mit 30,6 Milliarden Euro machen die knapp 35.400 Handwerksbetriebe in Summe rund 13 Prozent aller Wirtschaftsumsätze in Sachsen aus – bundesweit liegt diese Quote nur bei 8,5 Prozent. „Dies verdeutlicht die besondere Stellung des Handwerks für die sächsische Wirtschaft“, schätzen die Landesstatistiker in Kamenz ein.

Ostdeutscher Maschinenbau tritt auf der Stelle

Sächsische Industrie macht 7 % weniger Umsatz, Ifo korrigiert Wachstumsprognose herunter Leipzig/Kamenz/München, 26. Januar 2024. Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau tritt auf der Stelle. Das hat der Branchenverband „VDMA Ost“ in Leipzig eingeschätzt. Demnach prägen schwache Kundennachfrage und mäßig ausgelastete Kapazitäten die Geschäftslage. In einer Umfrage unter 350 Maschinenbauern bewerteten 38 Prozent ihre aktuelle Gesamtsituation als negativ. Die jüngsten Wirtschaftsberichte der sächsischen Landesstatistiker und neue Ifo-Prognosen zeichnen ebenfalls ein düsteres Bild.

Die führenden Chipwerk-Ausrüster rechnen mit guter Auftragslage. Hier im Foto ist eine EUV-Demo-Anlage des niederländischen Ausrüsters ASML zu sehen. Dabei handelt es sich um eine noch junge Technik, bei der Chipstrukturen mit weichem Röntgenlicht erzeugt werden. Foto: ASML

Chipausrüster ASML mit 30 Prozent mehr Umsatz

Weltweiter Subventionswettlauf fördert Geschäfte des niederländischen Tech-Champions Veldhoven, 24. Januar 2024. Die ambitionierten Mikroelektronik-Industrieprojekte in den USA, Korea, Deutschland und weiteren Staaten machen sich in den Geschäftszahlen von ASML positiv bemerkbar – trotz des US-Wirtschaftskrieges gegen China: Der niederländische Chipfabrik-Ausrüster hat im Jahr 2023 insgesamt 27,6 Milliarden Euro umgesetzt und damit rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Nettoeinkommen kletterte um 39 Prozent auf etwa 7,8 Milliarden Euro. Das hat ASML heute an seinem Hauptsitz in Eindhoven mitgeteilt. Für das Jahr 2024 rechnet der Konzern mit ähnlichen Umsätzen.

Pyramiden und Räuchermänner gehören zu den traditionellen erzgebirgischen Kunsthandwerk-Erzeugnissen. Foto: Heiko Weckbrodt

Sächsisches Kunsthandwerk setzt 650 Millionen Euro um

Branche beschäftigt rund 11.000 Menschen Dresden, 18. Dezember 2023. Vom Blasinstrument bis zur Weihnachtspyramide: Kunsthandwerk ist weiter einer wichtiger ökonomischer Faktor in Sachsen. Darauf hat das Wirtschaftsministerium in Dresden hingewiesen. Demnach erwirtschaften in diesem Sektor reichlich 11.000 Beschäftigte in über 1500 Unternehmen jährlich rund 650 Millionen Euro Umsatz.

Flexibles Dünnglas von der Rolle. Foto: Fraunhofer-FEP

Für 33 Millionen Euro entsteht ein Glaslabor in Torgau

Investition soll dem Revier den Kohleausstieg erleichtern Torgau/Dresden, 13. Dezember 2023. Im nordsächsischen Torgau entsteht in den kommenden Jahren ein neues Glaskompetenzzentrum. Es soll den Strukturwandel in der Region fördern und Innovationen wie auch Bildungsangebote für eine moderne Glasindustrie hervorbringen. Staatssekretärin Barbara Meyer vom sächsischen Regionalministerium (SMR) hat Landrat Kai Emanuel (parteilos) nun für dieses „Glaslab Torgau“ eine Anschubfinanzierung von 33 Millionen Euro aus Kohle-Ausstiegsfonds zugesagt.