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Infineon steigert Umsatz und Gewinn

Infineon als Steinmosaik auf dem Chipfabrikgelände in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Infineon als Steinmosaik auf dem Chipfabrikgelände in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Schaltkreise für Autos und Energiewende gefragt

München, 15. November 2023. Der deutsche Halbleiterkonzern Infineon hat seinen Umsatz im nun abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/23 um 15 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro gesteigert. Die Gewinne haben auf 3,95 Milliarden Euro zugelegt. Das geht aus der heute vorgelegten Jahresbilanz hervor.

Jochen Hanebeck gehört zum Infineon-Vorstand und ist Operativchef (COO). Foto: Infineon

Jochen Hanebeck. Foto: Infineon

„Infineon hat im Geschäftsjahr 2023 bei Umsatz und Profitabilität neue Rekorde erreicht“, betonte Infineon-Chef Jochen Hanebeck. Er sieht sich in seinem Akquise- und Expansionskurs bestätigt.

Konzernchef spricht von „anspruchsvollem Umfeld“

„Dabei bewegen wir uns weiterhin in einem anspruchsvollen Umfeld“, räumte er ein. Die Nachfrage für Schaltkreise, mikroelektronische Bauelemente und andere Halbleiter für Solar- und Windkraftwerke, Elektroautos – insbesondere in China – und speziell für Mikrocontroller in der Automobilindustrie sei ungebrochen. Dagegen hat sich die Auftragslage in der Konsumgüterindustrie, Kommunikationselektronik und das Internet der Dinge abgeschwächt. Daher rechne er für das Geschäftsjahr 2024 mit einem weiteren, wenn auch geringerem Umsatzwachstum.

Börsenanalysten hatten zuletzt die Infineon-Aktie trotz guter Geschäftsentwicklung auf Talfahrt geschickt. Sie fürchten, der deutsche Konzern könnte sich mit seinen Firmen-Aufkäufen insbesondere im Leistungselektronik-Sektor und mit seinen jüngsten Milliarden-Investitionen – unter anderem in Dresden – übernehmen.

Quelle: Infineon

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt