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Sachsen überdurchschnittlich durch Handwerk geprägt

Handwerkerbedarf wird zunehmend auch online gekauft. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Handwerk spielt eine starke Rolle in Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Bauarbeiter, Maler & Co. erwirtschaften 13 % aller Wirtschafts-Umsätze

Kamenz, 30. Januar 2024. Sachsen präsentiert sich nach außen gern als Chip-Hochburg und Technologieindustrie-Standort. Zwar erwirtschaften Autobranche, Mikroelektronik und andere Industriesparten mehr als jeden dritten Euro im Freistaat. Das mag allerdings den Blick darauf verdecken, dass gerade die Handwerker das Wirtschaftsleben in Sachsen sogar überdurchschnittlich stark prägen: Mit 30,6 Milliarden Euro machen die knapp 35.400 Handwerksbetriebe in Summe rund 13 Prozent aller Wirtschaftsumsätze in Sachsen aus – bundesweit liegt diese Quote nur bei 8,5 Prozent. „Dies verdeutlicht die besondere Stellung des Handwerks für die sächsische Wirtschaft“, schätzen die Landesstatistiker in Kamenz ein.

Baubetriebe dominieren

Auch gemessen an der Betriebsdichte ist Sachsen ein überraschend stark handwerklich geprägtes Bundesland: Die Zahl der Handwerksunternehmen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner (Handwerksdichte) lag mit rechnerisch 8,7 Betrieben auf dem 2. Platz im Ländervergleich hinter Brandenburg und auch deutlich höher als in ganz Deutschland, das auf einer Handwerksdichte von 6,8 kommt. Insgesamt beschäftigen diese sächsischen Handwerksbetriebe rund 286.000 Menschen (Stand: Ende 2021). Besonders stark vertreten im Handwerk sind übrigens die Bau- und Ausbaubetriebe mit ihren Maurern, Betonbauern, Installateuren, Heizungsbauern und Elektrikern. Aber auch Metallbauer und Automechaniker spielen in diesem Wirtschaftssektor eine große Rolle.

Autor: Oiger

Quelle: Stat. LA Kamenz

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt