Alle Artikel mit dem Schlagwort: Luftfahrt

So etwa soll das Floflu-Versuchsflugzeug aussehen, mit dem Uni-Forscher Komponenten für das "fosslilfreie" Fliegen testen wollen. Visualisierung: ILK der TUD

Uni Dresden will mit Test-Flugzeug „Floflu“ Öko-Antriebe testen

Aufbau beginnt nun, Maschine gehört dann zum Smart Mobility Lab Dresden/Hoyerswerda, 14. September 2024. Um künftig Wasserstoffspeicher, Brennstoffzellen, Turbogeneratoren und andere Bausteine für die Zukunft des umweltfreundlicheren Fliegens rasch in der Praxis und vor allem in der Luft austesten zu können, wollen Forscher der TU Dresden ein eigenes Versuchsflugzeug namens „Floflu“ bauen. Das hat die Uni angekündigt. Das Flugzeug soll vor allem in der Lausitz abheben und wird dem neuen Mobilitätslabor „Smart Mobility Lab“ zugeordnet, das die Exzellenz-Uni derzeit in Hoyerswerda aufbaut.

Prof. Sabine Rolle leitet das langnamige „Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung“ des „Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt“ (DLR). Foto: Heiko Weckbrodt

Virtueller Windkanal für das nachhaltigere Flugzeug von morgen

DLR-Software-Institut zieht im Herbst in Neubau auf dem Uni-Campus Dresden um Dresden, 18. Juli 2024. Damit die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie bald umweltfreundlichere Flugzeuge bauen kann, die per Strom, Wasserstoff oder Synthese-Kerosin angetrieben werden, programmiert das „Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ (DLR) in seinem Dresdner „Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung“ (DLR-SP) die passende moderne Software für diese Entwicklungsprojekte: Digitale Zwillinge, Simulationen und andere Programme rund um die Flieger der nächsten Generation. Seit der Gründung 2016 mit damals zwei Forschern ist das Team um Direktorin Prof. Sabine Rolle auf 62 Informatiker, Physiker, Mathematiker und andere Fachleute gewachsen. Weil der Platz im Interimsquartier in den „Universellen Werken Dresden“ längst zu knapp geworden ist, hat der Freistaat den DLR-Experten nun einen rund 12,8 Millionen Euro teuren Instituts-Neubau auf den Hauptcampus der TU Dresden hingestellt. Heute war die offizielle Eröffnung – wobei die Wissenschaftler allerdings erst nach der sächsischen Landtagswahl im September umziehen werden.

So sieht der Turboprop-Flieger D328eco aus. Abb.: Deutsche Aircraft

„Luftfahrt befindet sich in einem grundlegenden Transformationsprozess“

Sachsen stellt neue Lösungen für Flugzeugbau auf der ILA 2024 aus Dresden/Berlin, 2. Juni 2024. Neue Laserschweißer für Plaste-Flugzeuge, Leichtbau aus thermoplastischen Faserverbundmaterialien, Präzisionsbauteile und dergleichen für Luft- und Raumfahrt zeigt Sachsen ab dem 5. Juni 2024 auf der „Internationalen Luftfahrtausstellung“ (ILA) in Berlin. Insgesamt 15 sächsische Unternehmen, Institute und Organisationen wollen dort ihre neuen Technologien und Produkte zeigen. Das geht aus einer Ankündigung der staatlichen „Wirtschaftsförderung Sachsen“ (WFS) hervor, die auf der Messe einen Gemeinschaftsstand in der Halle 6 aufbaut.

Dresdner Fraunhofer-Ingenieure haben mit einer neuen Laserschweißtechnik die weltweit größten Rumpfsegmente aus thermoplastischen Flugzeugfaserverbundstoffen zusammengefügt. Foto: Clean Aviation via Fraunhofer IWS Dresden

Leichte Plaste-Flugzeuge zusammengeschweißt

Laser-Technologie von Fraunhofer Dresden soll Ökobilanz und Reichweite von Flugzeugen verbessern helfen Dresden, 28. Mai 2024. Um die ökologische Bilanz in der Luftfahrt zu verbessern und sparsamere Flugzeuge bauen zu können, hat Fraunhofer Dresden eine neue Laser-Schweißtechnologie für Leichtbau-Materialien aus Kohlenstoff und Plaste entwickelt. Exemplarisch haben die Ingenieure die zwei Hälften des weltweit größten Flugzeug-Teilrumpfes aus kohlenstoffffaser-verstärkter Themoplaste (CFRTP) automatisiert zusammengefügt. Das hat Gruppenleiter Maurice Langer vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden mitgeteilt.

So sieht ein Prototyp aus, den das Amarea-Team und das Fraunhofer-IKTS entwickelt haben und gemeinsam mit der TU Dresden erproben. Foto: Fraunhofer IKTS

Multimaterial-3D-Drucker: Lithoz steigt bei Amarea Dresden ein

Österreicher beteiligen sich an Fraunhofer-Ausgründung Wien/Dresden, 21. November 2023. Die Wiener Keramikdruck-Firma „Lithoz“ steigt bei der Fraunhofer-Ausgründung „Amarea“ in Dresden ein. Das haben Lithoz und Amarea heute mitgeteilt. Die beiden Unternehmen wollen sich nun mit ihren fortgeschrittenen 3D-Drucktechnologien gemeinsam neue Märkte in der Halbleiterindustrie und Luftfahrt erschließen.

Galvaniseur René Grüttner reinigt ein Los mit Bauteilen in der Flugzeuggalvanik-Fabrik. Foto: Heiko Weckbrodt

Immer mehr Flugzeug-Teile aus dem 3D-Drucker

Beschichtungsspezialisten der Flugzeuggalvanik Dresden planen größere Elektrobäder für additiv erzeugte Bauteile Dresden, 20. November 2023. Ein elektrisch unterstütztes Bad in Chrom, Cadmium und anderen Metallen kann die Lebensdauer von Badarmaturen, Flugzeugteilen oder Kühlergrillen drastisch erhöhen. Zu den wenigen Unternehmen in Sachsen, die diese Galvanik-Technologie noch vollständig beherrschen und sich immer wieder durch Vorschriften-Dschungel und Energiepreis-Schocks durchgekämpft haben, gehört die „Nehlsen-BWB Flugzeug-Galvanik Dresden“. Nach der Wende aus der Dresdner Flugzeugindustrie heraus entstanden, hat sich der Betrieb in Flughafennähe als einer jener unter Laien wenig bekannten „geheimen Champions“ etabliert, auf die Branchengrößen wie Airbus, Diehl oder die Elbe-Flugzeugwerke schwören.

Die sächsisch-französischen Wirtschaftsbeziehungen sind ausbaufähig, meint die IHK Dresden. Montage: Heiko Weckbrodt

Sachsen und Frankreich sollen wirtschaftlich enger kooperieren

IHK Dresden sieht vor allem Potenzial in Technologie-Industrien und Tourismus Dresden, 3. Juli 2023. Für einen Ausbau der sächsisch-französischen Wirtschaftsbeziehungen hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden heute plädiert. „Wir sehen da viel Potenzial für den sächsischen Mittelstand“, schätzt IHK-Präsident Andreas Sperl ein. Dies gelte besonders für Technologiebranchen wie Maschinenbau, Wasserstoffwirtschaft, Batteriezellfertigung und Luftfahrt, aber auch für den Tourismus, ergänzte IHK-Hauptgeschäftsführer Lukas Rohleder.

So sieht der Turboprop-Flieger D328eco aus. Abb.: Deutsche Aircraft

Bald Baustart für Flugzeug-Montagehalle in Leipzig

Deutsche Aircraft will sparsamen Kurzstrecken-Flieger in D328eco fertigen Leipzig, 12. Mai 2023. Um künftig besonders umweltfreundliche Flugzeuge des Typs „D328eco“ in Sachsen bauen zu können, baut der Dornier-Nachfolger „Deutsche Aircraft“ auf dem Flughafen Leipzig/Halle eine Endmontagehalle. Für den Baubeginn hat sich das Unternehmen nun auf den 16. Mai 2023 festgelegt. Zum ersten Spatenstich rücken unter anderem der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und „Deutsche Aircraft“-Chef Dave Jackson an.

Beispiel Elbe-Flugzeugwerke: Dort, wo Brunolf Baade und seine Konstrukteurs-Teams einst zivile Düsenflieger für die DDR entwickelten, bauen die EFW heute Passagier-Airbusse zu fliegenden Frachtern um - und hauchen ihnen damit ein zweites Leben ein, das durchaus noch mal 30 Jahre dauern kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Luftfahrtindustrie im Aufschwung

7000 Arbeitsplätze und 1,4 Milliarden Euro Umsatz hängen an der Branche im Freistaat Dresden, 10. Mai 2023. Reichlich 60 Jahre nach dem Absturz der „Baade 152“ und dem abrupten Ende der DDR-Flugzeugindustrie hat sich in Sachsen wieder eine leistungsstarke, teils hochspezialisierte Luftfahrtbranche entwickelt. Jets bauen die Unternehmen und Institute im Freistaat zwar nicht mehr, schenken dafür aber alten Passagiermaschinen ein zweites Leben als Luftfrachter, entwickeln Leichtbauteile für Elektro-Flugtaxis, veredeln Airbus-Komponenten, leiten Luft und Wasser durch die fliegenden Jumbos oder erschaffen digitale Zwillinge, die die Luftvehikel ein ganzes Flugzeugleben lang begleiten. Mittlerweile erwirtschaften rund 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 7000 Beschäftigten am Luftfahrtstandort Sachsen jährlich einen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Euro. Bis zu 13 Prozent des Umsatzes fließen wieder in Forschung und Entwicklung. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium eingeschätzt.

Lithium-Metall-Akkuzelle von Northvolt Cuberg. Foto: Northvolt Cuberg

Northvolt arbeitet an Antriebsakkus für Elektro-Flugzeuge

Schweden setzen auf Lithium-Metall-Technologie Stockholm, 25. April 2023. Lange Zeit galt der Traum vom rein elektrischen Fliegen als ferne Utopie – weil die Energiedichte handelsüblicher Akkumulatoren nicht einmal annähernd die Energiedichte hatten, um ein Flugzeug abheben und über weite Strecken fliegen zu lassen. Inzwischen haben zumindest kleinere elektrische Fluggeräte längst schon abgehoben. Für große Maschinen und Distanzen galt und gilt aber weiterhin eher synthetischer Kraftstoff als die Zukunftsalternative zum Kerosin. Nun aber will „Northvolt“ die Karten neu mischen: Der schwedische Energiespeicher-Hersteller und dessen Tochter „Cuberg“ arbeiten an leichten Lithium-Metall-Akkus, deren Energiedichte für Flugzeuge ausreichen soll. Ein entsprechendes „Entwicklungsprogramm für Batteriesysteme für die Luftfahrt“ haben die Schweden heute in Stockholm angekündigt.

Die Grafik zeigt, wie der künftige Wasserstoff-Flieger etwa aussehen und wo der H2-Tank platziert werden soll. Visualisierung: SaxonHy: CAD-Modell von APUS, Skizzen von ILK/ TUD

Dresdner arbeiten mit an ostdeutschem Wasserstoff-Flugzeug

Uni und Firmen entwickeln H2-Tank für geplanten Apus-Flieger Dresden/Strausberg, 1. August 2022. Leichtbau-Experten aus Sachsen arbeiten an einem ostdeutschen Wasserstoff-Flugzeug mit. Konkret entwickelt ein Konsortium aus Dresden einen leichten Wasserstoff-Tank für das Experimental-Flugzeug Apus i-5 „H“, das die Strausberger Firma Apus seit 2019 gemeinsam mit Rolls-Royce konzipiert. Das hat das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden mitgeteilt, das zu den den Forschungspartnern des Projektes „Systemintegrierte H2-Drucktank-Baugruppen für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt und für Zubringerflugzeuge“ (Saxonhy) gehört.

Die Gutachter vom DLR-Projektträger ziehen in diesen Bürokomplex an der Könneritzstraße in Dresden. Foto: DLR-PT

DLR siedelt Gutachter-Außenstelle in Dresden an

15-köpfiges Team begutachtet Forschungsanträge von Mittelständlern Dresden, 6. Mai 2021. In Dresden hat sich ein neues Forschungsgutachter-Büro angesiedelt: Die Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat eine DLR-Projektträger-Außenstelle in der sächsischen Landeshauptstadt gegründet. Das geht aus einer DLR-Mitteilung hervor.

So etwa sollen die Lufttaxis von Lilium aussehen. Foto: Lilium

Herone baut in Dresden Flugtaxi-Teile

Uni-Ausgründung richtet für rund 5 Millionen Euro neue Fabrik ein Dresden, 8. Dezember 2020. Das Unternehmen „Herone“ will ab Frühjahr 2021 im Dresdner Norden besonders strapazierfähige Leichtbauteile aus faserverstärkten Thermoplasten für elektrische Flugtaxis, Baseball-Schläger, Flugzeuge, Raumschiffe und Autos herstellen. Das hat Herone-Geschäftsführer Daniel Barfuß angekündigt.