7000 Arbeitsplätze und 1,4 Milliarden Euro Umsatz hängen an der Branche im Freistaat
Dresden, 10. Mai 2023. Reichlich 60 Jahre nach dem Absturz der „Baade 152“ und dem abrupten Ende der DDR-Flugzeugindustrie hat sich in Sachsen wieder eine leistungsstarke, teils hochspezialisierte Luftfahrtbranche entwickelt. Jets bauen die Unternehmen und Institute im Freistaat zwar nicht mehr, schenken dafür aber alten Passagiermaschinen ein zweites Leben als Luftfrachter, entwickeln Leichtbauteile für Elektro-Flugtaxis, veredeln Airbus-Komponenten, leiten Luft und Wasser durch die fliegenden Jumbos oder erschaffen digitale Zwillinge, die die Luftvehikel ein ganzes Flugzeugleben lang begleiten. Mittlerweile erwirtschaften rund 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 7000 Beschäftigten am Luftfahrtstandort Sachsen jährlich einen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Euro. Bis zu 13 Prozent des Umsatzes fließen wieder in Forschung und Entwicklung. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium eingeschätzt.
Die sächsische Luftfahrtindustrie sei zwar womöglich nicht so groß wie die in Hamburg, Nordrhein-Westfalen oder Bayern, dafür „klein, aber fein“, betonte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Es handele sich um eine „hoch spezialisierte Branche im Freistaat, deren Herz primär in Dresden schlägt, die aber auch weit darüber hinaus ausstrahlt“. Wünschenswert sei es, dass es Sachsen auch gelingen möge, sich an die Spitze einer Entwicklung hin zu einer umweltfreundlicheren Luftfahrt mit elektrischen Antrieben und elektrisch erzeugten Synthese-Kraftstoffen zu stellen.
Autor: hw
Quelle: SMWA
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