Alle Artikel mit dem Schlagwort: 5G

Fraunhofer-werbung für die Dorffunk-App. Abb.: Fraunhofer IESE

Fraunhofer startet digitale Dorfzeitungen in Sachsen

Pilotprojekte „Dorfnews“ und „Dorffunk“ in der Lommatzscher Pflege soll zeigen, wie 5G & Co. das Landleben aufwerten können Dresden/Lommatzsch, 25. März 2020. Bauer sucht Frau? Frau sucht Traktor? Tranktor sucht Mechaniker? Dies und vieles mehr sollen neue digitale Vernetzungsformate wie die internetgestützten „Dorfnews“ und „Dorffunk“ möglich machen. Damit wollen Fraunhofer-Forscher das Dorfleben auf eine neue Kommunikations-Stufe heben. Und sie möchten so zeigen, wie beispielsweise der Mobilfunk der 5. Generation (5G) Bauern genauso wie Freiberuflern auf dem Lande nützen kann. Diese Dienste haben die Fraunhofer-Initiatoren sowie die Landbewohner selbst und Vertreter des sächsischen Landwirtschaftsministeriums heute in den Dörfern rings um die sächsische Kleinstadt Lommatzsch freigeschaltet.

Bei den Schwarmerfindern geht es eher locker zu. Hier ein Team auf Zeit, das beim 3. Thingkathon des "Smart System Hub" Dresden neue digitale Konzepte für die Fernwartung von Pumpen in Wasserwerken und für andere kritische Infrastrukturen entwickelt. Foto: Smart Systems Hub Dresden

Schlauer Schwarm beerbt Da Vinci

Dresden profiliert sich als Standort für eine neue Evolutionsstufe des Erfindertums Dresden, 23. März 2020. Wenn wir von Erfindern sprechen, denken wir meist an große Denker wie Da Vinci, Galileo oder Newton, die wirklich noch im stillen Kämmerlein hölzerne Helikopter zeichneten, die Erde an die richtige Stelle im Universum rückten und fundamentale Physikgesetze entwarfen. Da aber leider die Universalgenies ausgestorben sind, entstehen Innovationen heute meist als Kollektivleistung eingespielter Teams. Inzwischen jedoch zeichnet sich schon die nächste Evolutionsstufe des Erfindertums ab: In Erfinderschwärmen vernetzen sich jeweils für kurze Zeit Programmierer, Hacker, Funktechniker, Lötkolben-Nerds und andere helle Köpfe, die sich im „normalen Leben“ womöglich nie begegnen würden. Sie entwickeln binnen Wochen oder auch nur Stunden technologische Innovationen oder raffinierte Geschäftskonzepte, auf die eingefahrene Entwicklungsabteilungen großer Konzerne vielleicht nie kommen würden – und gehen dann wieder auseinander, weiter zum nächsten Projekt. Dies geschieht teilweise übers Internet, teils aber auch in temporär eingerichteten Laboren.

Mobilfunk-Mast von Telefonica. Foto: Jörg Borm für Telefonica Deutschland

Ein Exabyte Daten durchs O2-Mobilfunknetz geflossen

Damit könnte man 1,5 Millionen Jahre Musik anhören Berlin, 23. Januar 2020. Einen neuen Datenrekord in der Bundesrepublik vermeldet der spanische Telekommunikationskonzern „Telefonica“. Demnach haben die Deutschen im O2-Mobilfunknetz von Telefonica im Jahr 2019 erstmals insgesamt fast ein Exabyte Daten übertragen. Das entspricht etwa einer Milliarde Gigabyte. „Mit diesem Datenvolumen könnte man mehr als 1,5 Millionen Jahre am Stück Musik streamen“, hieß es vom Unternehmen.

Durch kurze Reaktionszeiten von 1 ms soll der 5G-Handyfunk auch für Echtzeit-Wanderungen durch virtuelle Welten per Datenbrille geeignet sind. Die Dresdner 5G-Entwickler denken da zum Beispiel an simulierte Zeitreisen von Schulklassen ins alte Rom. Foto: 5G Lab Germany, TU Dresden

Technikmuseum wird zum Schaufenster der Dresdner Forschung

Quantenmaterialien, 5G und Klimawandel: Die Technische Sammlungen eröffnen neue Sektion über aktuelle wissenschaftliche Top-Themen. Dresden, 19. Dezember 2019. Exzellente Forschungsprojekte der Dresdner Wissenschafts-Szene spielen in den „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) künftig eine größere Rolle: Im Mai will Direktor Roland Schwarz ein „Schaufenster der Forschung“ eröffnen. Entstehen soll dieser neue Museumsbereich in der fünften Etage des Ernemann-Baus an der Junghansstraße.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Telekom bietet ab 2020 auch 5G-Mobilfunk in Dresden

Rosa Riese will ab nächstem Jahr alle 16 Landeshauptstädte am 5G-Netz haben Dresden, 4. Dezember 2019. Dresden galt eigentlich als Hochburg des Mobilfunks der fünften Generation (5G) – immerhin hat das 5G-Labor der TU diesen neuen Standard mitentwickelt. Doch in der praktischen Netz-Abdeckung hinkt de sächsische Landeshauptstadt hinterher: Bisher hat laut derzeitigem Informationsstand nur Vodafone einen einzelnen 5G-Masten in Betrieb genommen. Das soll sich 2020 ändern: Dann will auch die Telekom Dresden mit 5G-Funk versorgen. Das hat das Telekommunikations-Unternehmen heute angekündigt.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadt Dresden informiert über 5G-Mobilfunk

Wirtschaftsförderer laden Bürger zum Dialog ins Hygienemusem ein Dresden, 26. November 2019. Weil Teile der Bürgerschaft dem kommenden 5G-Mobilfunk skeptisch gegenüberstehen, die Stadtspitze andererseits Dresden zur 5G-Vorreiterkommune machen will, laden die Wirtschaftsförderer nun die Dresdner zum Dialog über die neue Technologie ein: Unter dem Motto „5G – Ein Netz – viele Meinungen!“ können am 5. Dezember ab 18 Uhr bis zu 200 Besucher, die sich vorher anmelden, im Hygienemuseum Dresden mit Technikern, Medizinern, Soziologen und Künstlern über das Für und Wider diskutieren.

Ein Bosch-Mitarbeiter mustert mit einer "Augmented Reality"-Brille einen Roboter. Solche AR-Datenbrillen zeigen dem Träger deren reale Umgebung und andererseits per Computer eingespiegelte Zusatzinformationen wie beispielsweise Reparaturanleitungen. Per 5G-Mobilfunk können Mensch und Computer mit solchen Systemen ohne spürbare Verzögerungen kommunizieren. Foto: Bosch

Bosch beantragt lokale 5G-Mobilfunk-Lizenzen

Elektronikzulieferer will damit vernetzte und hochautomatisierte Fabriken à la „Industrie 4.0“ testen Stuttgart, 21. November 2019. Bosch bewirbt sich um lokale Lizenzen für abgeschottete 5G-Mobilfunknetze. Das hat der Elektronikkonzern aus Stuttgart heute mitgeteilt. Das Unternehmen will mit solchen „Campusnetzen“ an ausgewählten Fabrik-Standorten „Industrie 4.0“-Konzepte testen.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo-Wirtschaftsforscher: Bei 5G ist Deutschland besser als gedacht

Bundesrepublik vor allem bei Campusnetzen und Land-Funk mit vorn München/Dresden, 7. November 2019. Lange schien es so, als ab sich Deutschland wegen seiner langen Vergabeverfahren für den neuen 5G-Funk hoffnungslos selbst abgehängt hat: Länder wie Südkorea, die Schweiz und China arbeiten spannen längst flächendeckende Mobilfunknetze mit dem LTE-Nachfolge-Standard auf. Aber bei kleinen 5G-Netzen für Industriezwecke („Campus-Netze“) und der 5G-Versorgung auf dem flachen Land steht die Bundesrepublik – auch im internationalen Vergleich – besser da als zunächst gedacht. Darauf haben Wirtschaftsforscher vom Ifo-Institut München nun hingewiesen.

5G-Netze, viele kleine Bodensensoren und ein zentrales Plansystem sollen künftig Bauern in Sachsen dabei beraten, wo sie ihre Äcker stärker oder schwächer düngen und bewässern müssen. Grafik: TUD/ast

Sachsen spannen 5G-Netze gegen überdüngte Äcker

Bundes-Klöckner gibt 7,6 Millionen Euro für Projekt „Landnetz“ Dresden/Nossen, 17. Oktober 2019. Überdüngt ein Bauer seinen Boden, verplempert er nicht nur Geld, sondern mindert meist auch seine Ernte und schädigt das ökologische Gleichgewicht. Forscher der TU Dresden wollen nun gemeinsam mit sächsischen Landwirten durch den neuen 5G-Mobilfunk eine ökologischere Landwirtschaft fördern – und gleichzeitig die Acker-Erträge verbessern. Und dies ist nur ein Mosaikstein im nun gestarteten Projekt „Landnetz“, das Hochtechnologie, Ökologie und Landwirtschaft miteinander verheiraten soll. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hat den Sachsen dafür jetzt 7,6 Millionen Euro zugesagt. Das geht aus einer Mitteilung der TU Dresden hervor.

Das Exzellenzcluster Ceti an der TU Dresden widmet sich dem intuitiven Miteinander von Mensch und Maschine. Foto: CeTI_Technisches-Design TU-Dresden.

„Hotspot der Digitalisierung“: TU Dresden plant neues Lehmann-Zentrum II

50 Millionen Euro teurer Software- und Hightech-Komplex soll 2024 fertig sein Dresden, 7. Oktober 2019. Nach dem Supercomputer-Komplex bekommt die TU Dresden ein zweites Lehmann-Zentrum für Digitalisierungsprojekte. „Lehmann II“ soll am Südende des Uni-Campus’, in zweiter Baureihe an der Nöthnitzer Straße entstehen. Das geht aus einer Ausschreibung des „Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement“ (SIB) sowie einer Auskunft des sächsischen Finanzministeriums hervor. „Wir haben jetzt grünes Licht für die Planungen“, bestätigte auch Forschungs-Prorektor Prof. Gerhard Rödel auf Anfrage.

5G-Antennenmast von Vodafone an der Overbeckstraße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW testet 5G-Fabrikvernetzung in Dresden

Vodafone startet derweil 1. öffentlichen 5G-Sender in Dresden – Telekom zieht wohl erst 2020 nach Dresden, 1. Oktober 2019. Der Mobilfunk der fünften Generation (5G) startet nun auch in Dresden. Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter hat heute an der Overbeckstraße die erste öffentliche 5G-Antenne in der sächsischen Landeshauptstadt in Betrieb genommen. Die Telekom wird Dresden voraussichtlich erst ab 2020 mit 5G versorgen. Damit ist die Kommune zwar im Vergleich zu Seoul, Shanghai, Madrid, Berlin und anderen Großstädten etwas spät dran, gehört aber immer noch zu den Pionieren dieser neuen Vernetzungstechnologie.

Der Mobilfunk-Experte Prof. Gerhard Fettweis beim Abschluss-Kolloquium für das Cfaed I am 27. September 2019 an der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

100-Jahres-Plan aus Dresden: Was dürfen die Maschinen?

Mobilfunk-Experte Fettweis will Cfaed-Chefsessel abgeben, um an 6G und Maschinengesetzen zu arbeiten Dresden, 27. September 2019. Der Dresdner Mobilfunk-Experte Prof. Gerhard Fettweis gibt die Leitung des Zukunftselektronik-Zentrums Cfaed ab und will sich auf neue Herausforderungen stürzen: den Mobilfunk der 6. Generation (6G) und eherne Gesetze für vernetzte Maschinen. „Wir wollen da einen 100-Jahres-Plan ausarbeiten“, kündigte er mit einem Augenzwinkern an.

Auch in der Robotik sehen die Ingenieure vom 5G Lab Germany in Dresden große Perspektiven für den 5G-Mobilfunk. Foto: S.Mudriievskyi für das 5G Lab Germany

5G-Gipfel in Dresden: Automatisierung per Mobilfunk

Organisatoren sehen vor allem in Industrie und Logistik große Chancen für den neuen Funkstandard Dresden, 26. September 2019. Der neue Mobilfunk der 5. Generation (5G), der jetzt schrittweise in Deutschland startet, wird vor allem für die Fabrikautomatisierung, für die Logistik, aber auch für Szenarien in der „Erweiterten Realität“ (AR) eine besondere Rolle spielen. Das hat Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden im Vorfeld des internationalen 5G-Gipfels eingeschätzt , der am Montag in der sächsischen Landeshauptstadt startet.

Der Versuchs-Zug von Thales im Erzgebrige sieht zwar etwas altmodisch aus, wird aber mit moderner Technik aufgerüstet. Foto: Arndt Hecker für SRCC / Thales

Erzgebirge startet ersten 5G-ferngesteuerten Zug

Weltweit erste Testfahrt beginnt Mitte September Schlettau, 9. September 2019. Der Mobilfunk-Konzern „Vodafone“ und das französische Technologie-Unternehmen „Thales“ wollen im Erzgebirge den – laut eigenen Angaben – weltweit ersten Zug mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) fernsteuern. Das hat Vodafone Deutschland heute angekündigt. Die „erste teleoperierte Zugfahrt via 5G“ ist für Mitte September in Schlettau geplant.