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5G-Gipfel in Dresden: Automatisierung per Mobilfunk

Auch in der Robotik sehen die Ingenieure vom 5G Lab Germany in Dresden große Perspektiven für den 5G-Mobilfunk. Foto: S.Mudriievskyi für das 5G Lab Germany

Auch in der Robotik sehen die Ingenieure vom 5G Lab Germany in Dresden große Perspektiven für den 5G-Mobilfunk. Foto: S.Mudriievskyi für das 5G Lab Germany

Organisatoren sehen vor allem in Industrie und Logistik große Chancen für den neuen Funkstandard

Dresden, 26. September 2019. Der neue Mobilfunk der 5. Generation (5G), der jetzt schrittweise in Deutschland startet, wird vor allem für die Fabrikautomatisierung, für die Logistik, aber auch für Szenarien in der „Erweiterten Realität“ (AR) eine besondere Rolle spielen. Das hat Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden im Vorfeld des internationalen 5G-Gipfels eingeschätzt , der am Montag in der sächsischen Landeshauptstadt startet.

Vodafone will 5G in Dresden freischalten

Zur weltweit größten 5G-Konferenz erwarten die Veranstalter über 700 Teilnehmer und 25 Führungskräfte aus der Industrie. Zum Gipfelauftakt will Vodafone auch seine ersten Funkmasten mit dem neuen Standard in Dresden freischalten.

Prof. Gerhard Fettweis. Foto: Amac Garbe für die TU Dresden

Prof. Gerhard Fettweis. Foto: Amac Garbe für die TU Dresden

„Eine Revolution der Vernetzung

„Mit 5G unterstützt zum ersten Mal der Mobilfunk die Anforderungen der Automatisierung und der augmentierten Realität“, betonte Prof. Fettweis. „Dieses neue ,Taktile Internet’ ist eine Revolution der Vernetzung, ähnlich wie sie das mobile Internet der Smartphones in den letzten 20 Jahren war.“

Prof. Frank Fitzek leitet den Telekom-Stiftungslehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU Dresden. Hier ist er im Show-Raum des 5G-Labs zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Prof. Frank Fitzek leitet den Telekom-Stiftungslehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU Dresden. Hier ist er im Show-Raum des 5G-Labs zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

„Verschmelzung von Computing und Transport“

Viele Ingenieure und Manager rechnen damit, „dass die Anwendungen des neuen mobilen Internets alle Bereiche des täglichen Lebens und der industriellen Produktion betreffen werden“, heißt es in einer Mitteilung des 5G-Labs Germany, das an der Dresdner Uni angesiedelt ist. „Jetzt werden sich die Anwendungsfälle zeigen, die wir in der Vergangenheit vielleicht übersehen haben“, meint auch Fettweis’ Kollege Prof. Frank Fitzek. „Der interessanteste Teil ist dabei sicherlich die Verschmelzung von Computing und Transport, welche die neue Ära der Kommunikationsnetze darstellt“, unterstrich der 5G-Lab-Koordinator.

Autor: hw

Quelle: TUD, 5G-Lab Germany

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt