Elektronikzulieferer will damit vernetzte und hochautomatisierte Fabriken à la „Industrie 4.0“ testen
Stuttgart, 21. November 2019. Bosch bewirbt sich um lokale Lizenzen für abgeschottete 5G-Mobilfunknetze. Das hat der Elektronikkonzern aus Stuttgart heute mitgeteilt. Das Unternehmen will mit solchen „Campusnetzen“ an ausgewählten Fabrik-Standorten „Industrie 4.0“-Konzepte testen.
5G-Netz auch in neuer Chipfabrik Dresden geplant
Zunächst hat Bosch bei der Bundesnetzagentur 5G-Lizenzen für das Leitwerk in Stuttgart-Feuerbach und den Forschungscampus Renningen beantragt. Später sollen weitere Standorte hinzukommen, unter anderem die neue Chipfabrik von Bosch in Dresden.
Campusnetze sollen Weg zur Fabrik der Zukunft weisen
„Mit lokalen 5G-Netzen kommen wir unserer Idee von der Fabrik der Zukunft einen großen Schritt näher“, betonte Bosch-Industrietechnikchef Rolf Najork. „In unserer Vision der Fabrik der Zukunft sind nur noch Boden, Wände und Decke statisch und fest. Alles andere ist flexibel, mobil und ordnet sich immer wieder neu.“ Dies umfasse mobile Roboter, autonome Transportfahrzeuge und neue Assistenzsysteme wie Datenbrillen, die Mitarbeiter unterstützen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei eine hochleistungsfähige drahtlose Infrastruktur, die eine effiziente Kommunikation zwischen Menschen, Maschinen und Anlagen ermöglicht. „Es geht um eine zuverlässige, sichere und schnelle Datenübertragung mit kurzen Reaktionszeiten – all das lässt sich mit 5G realisieren“, ergänzte Bosch-Forscher Andreas Müller.
Autor: hw
Quellen: Bosch, Oiger-Archiv
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.