Alle Artikel in: Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

13 % der Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz

Ifo-Umfrage: Vor allem Auto- und Maschinenbauer und Pharma setzen auf KI München/Berlin, 5. August 2023. Jedes achte Unternehmen in Deutschland, genauer gesagt 13 Prozent, nutzen bereits „Künstliche Intelligenz“ (KI). In der Industrie setzt sogar bereits jede dritte Firma KI-Technologien ein. Das hat eine Umfrage des Wirtschaftsforschungs-Institute „Ifo“ aus München im Auftrag des „Hanseatic Blockchain Institute“ ergeben. Derweil fordert der TÜV-Verband stärkere Prüfpflichten für Künstlicher Intelligenzen, während der KI-Bundesverband vor einer Überregulierung durch das entstehende KI-Gesetz der EU warnt.

IGB-Transistoren und andere Leistungselektronik, wie sie das Infineon-Werk IV in Dresden herstellen wird, steuern die Kompressoren und Elektromotoren in solchen Wärmepumpen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Akademiker spannen KI als Energie-Beraterin ein

„Enerithm“-Gründung aus der TU Dresden geplant Dresden, 31. Juli 2023. Für Energieberater naht angesichts der Energiewende-Pläne von Bundesampel und EU für den Gebäudesektor in Deutschland wohl eine Hochkonjunktur: Kaum ein Laie kennt sich mit all den Vorschriften, technischen Möglichkeiten und Investitionskosten aus, die sich um den energetischen Haus-Ausbau ranken. Nachwuchs-Akademiker der TU Dresden wollen angesichts des erwartbar hohen Informationsbedarfs nun „Künstliche Intelligenzen“ (KI) als Ko-Consigliere einspannen – und sich mit dieser Geschäftsidee unter dem Projektnamen „Enerithm“ aus der Uni ausgründen. Das haben sie während einer Präsentation in einem virtuellen Trainingslager (neudeutsch: „boot camp“) des Gründernetzwerks „Dresden exists“ angekündigt.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Mehr KI-Kontrolle über EU-Gesetz hinaus gefordert

Berliner Analystinnen sehen viele Risiken in der Technologie Berlin, 22. Juli 2023. Für eine stärkere Kontrolle und Regulierung „Künstlicher Intelligenzen“ (KI) über das geplante europäische KI-Gesetz hinaus plädieren die Forscherinnen Pegah Maham und Sabrina Küspert von der „Stiftung Neue Verantwortung“ (SNV) aus Berlin. „Angesichts der Vielfalt der Risiken sind zusätzliche politische Maßnahmen erforderlich“, betonen sie in ihrem Aufsatz „Governing General Purpose AI“.

Pathologie-Klinikdirektor Prof. Gustavo Baretton (rechts) und Funktionsoberarzt Dr. Ulrich Sommer testen im Uniklinikum Dresden eine KI-App aus dem Empaia-Ökosystem am PC. Foto: Falk Zakrzewski, UKD

KI hilft Pathologen im Krebs-Tsunami

Uniklinik Dresden testet mit Charité die Vor-Analyse von Gewebeproben durch Künstliche Intelligenzen Dresden, 10. Juli 2023. Künstliche Intelligenz (KI) und durchgängig digitale Analyseketten sollen künftig der Pathologie gegen wachsende Spezialisten-Engpässe und steigende Krebs-Fallzahlen in einer alternden Gesellschaft helfen. Das Uniklinikum Dresden (UKD) erprobt inzwischen Verfahren, in denen KI-Assistenten eingesandte Gewebeproben automatisch auf Krebs-Anzeichen durchforsten und den menschlichen Ärzten einfache Routineaufgaben abnehmen. Und die bisherigen Tests hören sich vielversprechend an.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

KI sucht mit 300 Fühlern in Dresden nach Hitze-Inseln

„Klips“ soll Prognosen und Ratschläge gegen Dürre-Sommer in der Stadt liefern Dresden, 4. Juli 2023. Um sich für den Klimawandel zu rüsten, hat ein Dresdner Konsortium rund 300 eigens dafür entwickelte Stadtklima-Sensoren im urbanen Raum installiert. Eine Künstliche Intelligenz (KI) wird ab diesem Sommer die damit erfassten Echtzeit-Daten über die örtlichen Temperaturen und Luftfeuchte in den Stadtteilen auswerten, entstehende Hitze-Inseln prognostizieren und Gegenmaßnahmen empfehlen, um Anwohner vor einem Hitzeschlag zu bewahren. Die Daten sollen in die künftige Stadtplanung einfließen. Das geht aus einer Mitteilung der Landeshauptstadt Dresden hervor.

Stephen Gilbert. Foto: EKFZ

Forscher: Plauder-KIs liefern teils gefährliche medizinische Tipps

Zertifizierung von Chatbots als Medizinprodukt gefordert Dresden, 3. Juli 2023. Frei zugängliche „Künstliche Intelligenzen“ (KI) wie ChatGPT sind keine zuverlässige Quelle für medizinischen Rat. Darauf hat Prof. Stephen Gilbert vom „Else-Kröner-Fresenius-Center for Digital Health“ der TU Dresden hingewiesen. Da aber mehr und mehr Kranke Symptome und Gegenmitteln googeln, der wachsende KI-Einsatz in Suchmaschinen zudem absehbar sei, fordert Gilbert daher Zertifizierungs-Verfahren für solche virtuellen Plaudersysteme (Chatbots), wie sie für Medinzinprodukte üblich sind.

Künstliche Intelligenzen sollen in Sachsen auch Detektivarbeit im Gesundheitswesen übernehmen. Visualisierung: Dall-E

Künstliche Intelligenz jagt Pflegebetrüger in Sachsen

Polizei und Fraunhofer haben gemeinsam Detektiv-Software entwickelt, die nach Abrechnungs-Schmuh sucht Dresden, 2. Juli 2023. Die sächsische Polizei will „Künstliche Intelligenzen“ (KI) als Detektive einsetzen, um Betrüger in der Pflege- und Gesundheitsbranche zu jagen. Eine dafür geeignete KI haben Staatsanwälte, Polizisten und Spezialisten vom „Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik“ (ITWM) im Zuge des Projektes „Pflegeforensik“ entwickelt und getestet. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitgeteilt.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

KI-Stimme für Stumme

3,1 Millionen Euro Zuschuss für Entwicklungsprojekt von Altavo und TU Dresden Dresden, 22. Juni 2023. Neuartige Sensoren und Künstliche Intelligenz (KI) sollen Stummen in Zukunft wieder eine Stimme geben. Dafür haben sich die Dresdner Firma „Altavo“ und die TU Dresden innerhalb des „Semeco“-Verbundes zusammengetan und bekommen nun 3,1 Millionen Euro EU-Zuschüsse. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium heute in Dresden verkündet.

Agiert die KI künftig als Berater für Onkologen? Krebs, Lunge, Karzinom, Expertensystem Visualisierung: Dall-E

KI sucht im Datenstrom nach Krebsmustern

Casus Görlitz will durch Analysen von Millionen Patienten-Fallakten die Früherkennung und Therapie von Tumoren verbessern Görlitz, 19. Juni 2023. Dank der supercomputer-gestützten Analyse von Millionen Patientendaten können Onkologen künftig Krebs rascher erkennen, besser therapieren und auch nachbehandeln. Davon sind die Forscher vom Zentrum für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz überzeugt. Sie übertragen dafür Datenanalyse-Methoden, die sie sonst für komplexe Systeme wie Erdklima, Fusionsreaktoren oder kosmische Strahlenausbrüche ansetzen, auch auf die hochautomatisierte Auswertung von Krebspatientendaten.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Kleinbetriebe sollen offene Stellen mit Künstlichen Intelligenzen besetzen

TU Dresden und Steibeis-Institut wollen Firmen beim sicheren KI-Einsatz helfen Dresden/Heilbronn, 14. Juni 2023. Als Antwort auf den Fachkräftemangel vor allem auf dem Lande und jenseits der großen Konzerne sollen kleine Industriebetriebe künftig verstärkt Künstliche Intelligenzen (KI) für die Qualitätskontrolle, Lagerhaltung und andere Aufgaben einsetzen, für die sich partout keine menschlichen Bewerber mehr finden. Damit dies tatsächlich gelingt und nicht an Sicherheitsbedenken scheitert, wollen Wissenschaftlerinnen der TU Dresden und des Ferdinand-Steinbeis-Instituts Heilbronn den Mittelständlern nun mit Leitlinien und Fallbeispielen helfen. Das hat die Technische Universität Dresden angekündigt.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Sachsen gründet KI-Kompetenzstelle

Sie soll Ökosystem für Künstliche Intelligenz im Freistaat knüpfen helfen Dresden, 26. Mai 2023. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat beim KI-Kongress in Dresden eine Landes-Kompetenzstelle für Künstliche Intelligenz (KI) gegründet. Sie gehört zur Digitalagentur Sachsen (Dias) und soll helfen, ein landesweites KI-Ökosystem aufzubauen sowie die Werbetrommel für Sachsens KI-Szene rühren. Das geht aus einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums in Dresden hervor.

Mancher wird sich noch an die unerbittliche an die unerbittliche Künstliche Intelligenz "HAL 9000" in Stanley Kubricks "Space Odyssee" erinnern, die ihre Mission höher gewichtete als das Leben einzelner Astronauten. Foto: Heiko Weckbrodt

Wo steht Sachsen in der KI-Schlüsseltechnologie?

Kongress in Dresden zum Entwicklungsstand Künstlicher Intelligenz am 25. Mai Dresden, 20. Mai 2023. Durch die plappernden und malenden „Künstlichen Intelligenzen“ „ChatGPT“ und „Dall-E“ aus Amerika sind KIs zum allgegenwärtigen Gesprächsthema geworden. In der Geschäftswelt spielen KI-Technologien aber schon seit Jahren eine große Rolle: Online-Riesen wie Google und Amazon würfeln damit aus, welche Treffer welcher Mensch bei seinen Internet-Recherchen zu sehen bekommt, Banken spannen die KIs für Marktanalysen und die Auswahl eines profitablen Aktien-Portefeuilles ein, in wachsendem Maße steuern Künstliche Intelligenzen auch komplexe Prozesse in Fabriken und Gebäuden. Als führend gelten in diesem Technologiesektor vor allem US- und chinesische Unternehmen – aber auch Deutschland und ganz konkret Sachsen wollen Rückstände möglichst schnell aufholen. Um zu sehen, wie weit die regionalen Akteure damit bisher gekommen sind, richtet der Freistaat in der kommenden Woche einen Kongress „KIsn – Künstliche Intelligenz aus Sachsen“ aus.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Jeder Vierte nutzt Plapper-KI ChatGPT

TÜV-Umfrage: 2/3 halten Technologie für kaum beherrschbar Berlin, 14. Mai 2023. Künstliche Intelligenzen (KI) beeinflussen immer spürbarer unseren Alltag – neuerdings vor allem die Plapper-KIs: Fast jeder vierte Deutsche hat mittlerweile bereits die Dialog-KI „ChatGPT“ für berufliche oder private Zwecke eingesetzt. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Prüf-Dachverbandes „TÜV“ aus Berlin ergeben.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Mehr Schutz gegen Datenspione: Computer sollen künftig verschlüsselt rechnen

Bundescyberagentur will Referenz-Lösung für eine homomorph verschlüsselte KI-Schule Halle, 6. Mai 2023. Um den Datenschutz in Schulen für „Künstliche Intelligenzen“ (KI) zu stärken und Computer besser gegen Lauschangriffe abzuschirmen, will die Bundescyberagentur das „verschlüsselte Rechnen“ („Encrypted Computing“) vorantreiben: Sie plant ein Forschungsprojekt, in dessen Zuge beispielhaft eine solche Lösung für das maschinelle Lernen entstehen soll. Das hat die Cyberagentur in Halle angekündigt.

Das Siegerteam des Thingkathons "KI-Wettbewerb – IT Service Desk“ heißt "AI.SID" und bekommt 15.000 Euro Preisgeld. Ganz links ist Staatssekretär Thomas Popp zu sehen. Foto: Timm Ziegenthaler für die Staatskanzlei

KIs helfen bald verzweifelten Bürokraten in Sachsen am PC weiter

Schwarm-Team „AI.SID“ entwirft bei Thingkathon in Dresden binnen 3 Tagen ein Konzept für KI-gestützten IT-Support Dresden, 28. April 2023. Weil es immer schwerer wird, fähige Leute zu finden, die den ganzen lieben langen Tag per Telefon die Probleme genervter Computernutzer lösen, will die sächsische Staatsverwaltung dafür nun „Künstliche Intelligenzen“ (KI) anheuern. Statt damit nach Schema F einen Konzern zu beauftragen, haben die landeseigenen „Sächsischen Informatik-Dienste“ (SID) diesmal jedoch gemeinsam mit der Netzwerkagentur „Smart Systems Hub“ in Dresden einen sogenannten „Thingkathon“ ausgelobt: 30 Tüftler, Coder, Hacker, Datenanalysten und KI-Experten in sechs temporär zusammengewürfelten Kreativ-Teams bekamen drei Tage Zeit, eine knallige Lösung für den „IT Service Desk“ des Landes prototypisch zu entwerfen. Durch dieses Konzept einer Tempo-Ideenschmiede wollten sich die SID-Experten einen raschen Überblick verschaffen, was mit KI heute machbar ist – und welche Lösungen für ihr Fachkräfteproblem in welcher Zeit realisierbar sind.