Alle Artikel in: Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Jeder Vierte nutzt Plapper-KI ChatGPT

TÜV-Umfrage: 2/3 halten Technologie für kaum beherrschbar Berlin, 14. Mai 2023. Künstliche Intelligenzen (KI) beeinflussen immer spürbarer unseren Alltag – neuerdings vor allem die Plapper-KIs: Fast jeder vierte Deutsche hat mittlerweile bereits die Dialog-KI „ChatGPT“ für berufliche oder private Zwecke eingesetzt. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Prüf-Dachverbandes „TÜV“ aus Berlin ergeben.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Mehr Schutz gegen Datenspione: Computer sollen künftig verschlüsselt rechnen

Bundescyberagentur will Referenz-Lösung für eine homomorph verschlüsselte KI-Schule Halle, 6. Mai 2023. Um den Datenschutz in Schulen für „Künstliche Intelligenzen“ (KI) zu stärken und Computer besser gegen Lauschangriffe abzuschirmen, will die Bundescyberagentur das „verschlüsselte Rechnen“ („Encrypted Computing“) vorantreiben: Sie plant ein Forschungsprojekt, in dessen Zuge beispielhaft eine solche Lösung für das maschinelle Lernen entstehen soll. Das hat die Cyberagentur in Halle angekündigt.

Das Siegerteam des Thingkathons "KI-Wettbewerb – IT Service Desk“ heißt "AI.SID" und bekommt 15.000 Euro Preisgeld. Ganz links ist Staatssekretär Thomas Popp zu sehen. Foto: Timm Ziegenthaler für die Staatskanzlei

KIs helfen bald verzweifelten Bürokraten in Sachsen am PC weiter

Schwarm-Team „AI.SID“ entwirft bei Thingkathon in Dresden binnen 3 Tagen ein Konzept für KI-gestützten IT-Support Dresden, 28. April 2023. Weil es immer schwerer wird, fähige Leute zu finden, die den ganzen lieben langen Tag per Telefon die Probleme genervter Computernutzer lösen, will die sächsische Staatsverwaltung dafür nun „Künstliche Intelligenzen“ (KI) anheuern. Statt damit nach Schema F einen Konzern zu beauftragen, haben die landeseigenen „Sächsischen Informatik-Dienste“ (SID) diesmal jedoch gemeinsam mit der Netzwerkagentur „Smart Systems Hub“ in Dresden einen sogenannten „Thingkathon“ ausgelobt: 30 Tüftler, Coder, Hacker, Datenanalysten und KI-Experten in sechs temporär zusammengewürfelten Kreativ-Teams bekamen drei Tage Zeit, eine knallige Lösung für den „IT Service Desk“ des Landes prototypisch zu entwerfen. Durch dieses Konzept einer Tempo-Ideenschmiede wollten sich die SID-Experten einen raschen Überblick verschaffen, was mit KI heute machbar ist – und welche Lösungen für ihr Fachkräfteproblem in welcher Zeit realisierbar sind.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Elevait setzt auf wachsendes KI-Ökosystem in Sachsen

Deutscher Mittelstand ist gut beraten, auf „eigene“ Künstliche Intelligenzen zu setzen, plädiert die Software-Schmiede Dresden, 18. April 2023. Hiesige Unternehmen, Behörden und Organisationen sind gut beraten, lieber auf quelloffene „Künstliche Intelligenzen“ aus Deutschland und Europa zu setzen statt auf deren amerikanische und chinesische „Brüder und Schwestern“. Das hat Manager Fabian Kretschmann vom schwarzwäldisch-sächsischen KI-Unternehmen „Elevait“ eingeschätzt, das auf die KI-gestützte Dokumentenverwaltung für Mittelständler spezialisiert ist. Vertraue beispielsweise ein deutscher Industriebetrieb bei „seiner“ Industrie4.0-Lösung zu sehr auf Übersee-Lösungen, dann drohe ein Abfluss von Wissen und Datenschätzen nach Übersee, in „Schwarze Boxen“, deren Entscheidungsfindung hierzulande niemand einsehen könne.

Der Bedarf an Abwehrlösungen und Risikoanalysen gegen Cyberangriffe und Datenschutz-Strafen wächst. Visualisierung: Dall-E

Cyberagentur will KIs gegen Austrickser härten

Hallenser Behörde schreibt Forschungsprojekt zum sicheren maschinellen Lernen aus Halle, 14. April 2023. Die Debatte um plaudernde und malende „Künstliche Intelligenzen“ wie ChatGPT oder Dall-E erweckt oft den Eindruck, dass moderne KIs zu wahren Wunderdingen imstande sind. Tatsächlich aber lassen sie sich oft genug auch gehörig austricksen: Raffiniert formulierte Dilemma-Befehle („Prompt Injections“) überbrücken eingebaute Ethik-Sperren der Elektronenhirne und selbst kleine Veränderungen an Verkehrsschildern können die KI-Piloten in automatisch fahrenden Autos gehörig durcheinanderbringen. Das kann im Extremfall Menschenleben kosten oder sogar Kriege auslösen, fürchten die Experten der Bundes-Cyberagentur in Halle, die deshalb ein neues Forschungsprojekt zum „Robusten und Sicheren Maschinellen Lernen“ angeschoben haben.

Mancher wird sich noch an die unerbittliche an die unerbittliche Künstliche Intelligenz "HAL 9000" in Stanley Kubricks "Space Odyssee" erinnern, die ihre Mission höher gewichtete als das Leben einzelner Astronauten. Foto: Heiko Weckbrodt

17 % der Firmen wollen KIs als Texter anheuern

Jedes 6. Unternehmen in Deutschland plant den Einsatz von ChatGPT & Co. fürs Texteschreiben und Programmieren Berlin/Dresden, 11. April 2023. Immer mehr Unternehmen wollen Künstliche Intelligenzen (KI) statt menschlicher Autoren einsetzen, um Produktbeschreibungen, kleinere Computerprogramme, Anschreiben oder andere Routine-Texte zu verfassen. Beflügelt von der gesellschaftlichen Debatte um gesprächige KIs wie ChatGPT planen mittlerweile 16 Prozent aller deutschen Firmen den Einsatz solcher dazulernenden digitalen Helfer. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 603 Unternehmen in der Bundesrepublik ergeben.

Aktive und KI-vernetzte Exoskelette sollen die Arbeitswelt verändern. Foto: German Bionic

KI-Exoskelette sollen Arbeitsschutz verbessern und Lahme laufen lassen

„German Bionic Systems“ stellt ein robotisches Außenskelett vor, das sich mit Künstlicher Intelligenz vernetzt Augsburg, 5. April 2023. Einen Zementsack aus dem Regal hieven? Ein Klacks, denkt sich der augmentierte Mensch des Digitalzeitalters, der ein Exoskelett trägt. Diese kraftverstärkenden Außenskelette, die man oder frau wie einen Schutzanzug anzieht, können zum Beispiel Handwerkern die Arbeit erleichtern, Bauarbeiter befähigen, extrem schwere Lasten zu tragen, oder Lagerarbeiter helfen, die Waren in den Regalen umzuwuchten. Die Augsburger Technologiefirma „German Bionic Systems“ hat nun ein vernetztes „Apogee“-Exoskelett vorgestellt, das mittels künstlicher Intelligenz (KI) späteren Haltungsschäden der Arbeiter vorbeugt.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Bekommt Deutschland eine KI-Kripo?

Cyberagentur will forensische Nachweise für manipulierte Künstliche Intelligenzen Halle, 26. März 2023. Deutsche Unternehmen, Behörden und Privatpersonen setzen an allen digitalen Ecken und Enden bereits „Künstliche Intelligenzen“ (KI) ein, auch wenn dies nicht immer bewusst geschieht: sei es nun bei der Analyse von Aktienkursen, in Übersetzungsprogrammen, für Suchanfragen via Google, beim Blick auf den Wetterbericht… Das Problem dabei: Kaum ein Europäer kann den führenden KIs aus Übersee oder China unter die Motorhaube schauen, weiß nicht, welche Fallstricke die Macher da eingebaut haben oder auf welche Art und Weise die KI selbst dazulernt. Mit Blick auf diese Risiken will die Bundes-Cyberagentur aus Halle nun eine neues Forschungsprojekt „Forensik intelligenter Systeme“ anleiern. Zum Auftakt trommelt die Agentur dafür auf einer virtuellen Konferenz Anfang April 2023 deutschlandweit und international KI-Experten, informationstechnologische Forensiker und Cyber-Kriminalisten zusammen.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Dresdner Technologie für KI-Beschleuniger von Brainchip

Kalifornier lässt ihren neuesten Chip von Globalfoundries in 22FDX-Technik fertigen Dresden/Laguna Hills, 28. Februar 2023. Die kalifornische Elektronikfirma „Brainchip“ setzt derzeit auch auf Chiptechnologien aus Sachsen, um „Künstliche Intelligenzen“ per Chip-Beschleuniger auf Trab zu bringen: Muster seines neuen „AKD1500“-Chips hat das Unternehmen in der 22FDX-Technologie fertigen lassen, auf die Auftragsfertiger „Globalfoundries“ vor allem seine Dresdner Fabrik spezialisiert hat. Das geht aus einer Brainchip-Mitteilung hervor.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Studie: Für eigene Basis-KI fehlen Deutschland noch die Voraussetzungen

Geeignetes Rechenzentrum würde 350 Millionen Euro kosten Berlin/Dresden, 24. Januar 2023. Deutschland fehlen „elementare Voraussetzungen“, um vollständig eigene Künstliche Intelligenzen (KI) zu entwickeln. Das geht aus einer neuen Machbarkeitsstudie „Große KI-Modelle für Deutschland“ hervor, die der KI-Bundesverband aus Berlin heute vorgestellt hat. Demnach verfügt die Bundesrepublik weder über genügend Trainings-Daten und KI-Personal noch über ausreichend starke Supercomputer, um den dominanten KIs aus den USA und China ein selbst entwickeltes und quelloffenes großes KI-Modell nach europäischen Ethik-Standards zu formen.

Tharandter Wald. Foto: TU Dresden

Schnüffel-KI soll Nonnen-Attacken im Wald voraussagen

Sachsen kombinieren Sensorik und Künstliche Intelligenz für den Baumschutz Dresden, 17. Januar 2023. Um die Wälder besser als bisher gegen Borkenkäfer, Nonnen-Schmetterlinge und andere zerstörerische Insekten zu schützen, arbeiten Forscher aus Sachsen derzeit an mobilen Insektenerkennern. Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz (KI) und künstlicher Nase, sollen diese Geräte unerwünschte Waldbesucher erschnüffeln, so dass Förster beizeiten mit dem Insektenabwehrkampf beginnen können. Dies geht aus einer Mitteilung der federführenden TU Dresden hervor.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Fraunhofer-Forscher entwickeln in Sachsen KI mit Deutsch als „Muttersprache“

Jüngste Fraunhofer-Ansiedlung in Dresden baut europäische Alternativen zu Sprachmodellen aus den USA und China auf Dresden, 9. Januar 2023. Experten für „Künstliche Intelligenz“ (KI) arbeiten in Sachsen an einem ambitionierten Technologieprojekt, das die digitale Souveränität Europas deutlich stärken soll: Ein 20-köpfiges Team um Dr. Nicolas Flores-Herr vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) arbeitet derzeit in den „Universellen Werken Dresden“ an Wissensgraphen, Dialogsystemen und einem eigenen Sprachmodell für Künstliche Intelligenzen mit Deutsch als „Muttersprache“ – wobei die KI sogar imstande sein soll zu sächseln.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Deutschland verliert 37 % der KI-Talente wieder ans Ausland

Studie: Bundesrepublik fungiert eher als Drehscheibe zwischen Ost und West Berlin, 8. Januar 2023. In der Schlüsseltechnologie „Künstliche Intelligenz“ (KI) gelingt es deutschen Universitäten und Forschungsinstituten zwar, KI-Nachwuchstalente aus Osteuropa und Asien anzuziehen und auszubilden. Einen gewichtigen Anteil dieser Talente verliert Deutschland dann aber an international führende KI-Standorte wie die USA. Das hat eine Studie der Denkfabrik „Stiftung Neue Verantwortung“ (SNV) aus Berlin ergeben.

Bild-KIs lassen sich bereits seit einiger Zeit durch Texteingaben gut steuern. Die Dresdner TU-Ausgründung "Mix and Mesh" will ein ähnliches Konzept für das Design neuer Produkte nutzen. Illustration: Heiko Weckbrodt

„Mix and Mesh“ will Künstliche Intelligenz neue Produkte entwickeln lassen

Dresdner Studenten wollen Produktdesign-KI mit Fotos und Texteingaben füttern Dresden, 11. Dezember 2022. So wie wir inzwischen gelernt haben, „Künstlichen Intelligenzen“ (KI) wie „Dall-E“ im Internet per Texteingabe mehr oder minder gelungene Kunstwerke zu entlocken, könnten Designer in Zukunft auch neue Produkte entwickeln. Diese Konzept wollen Dresdner Studenten nun verfeinern und auf dieser Basis ein eigenes Unternehmen namens „Mix and Mesh“ gründen. Diese Konzept könne neue Perspektiven für das Produktdesign eröffnen, betonte Gründer Adrian Zimmermann von der TU Dresden.

Hyperspektral-Augen durchleuchten Elektronikmüll

Freiberger „Helios Lab“ setzt auf KI und neue Sensorkonzepte, um Lithium, Kupfer & Co. aus alten Akkus und Leiterplatten zurückzugewinnen Freiberg, 5. Dezember 2022. Um die Berge aus Elektro- und Akkuschrott in Deutschland abzubauen, entwickeln Freiberger Forscher derzeit neue Sortieranlagen. Durch intelligente Sensoren und „Künstliche Intelligenz“ (KI) sollen diese Maschinen künftig Hightech-Abfall vollautomatisch in seine Bestandteile sortieren können. Dadurch können dann Lithium, Alu, Gold und andere strategisch wichtige Rohstoffe aus den alten Batterien und Leiterplatten wiederverwendet werden. Das Konzept dafür hat Dr. Richard Gloaguen vom „Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) auf der Tagung „Innovationstreiber Künstliche Intelligenz in Sachsen“ im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf vorgestellt.