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Physiker Koitzsch wird Präsident in TSMC-Chipfabrik Dresden

Christian Koitzsch. Foto: Bosch

Christian Koitzsch. Foto: Bosch

Nachfolge im Dresdner Bosch-Werk übernimmt X-Fab-Manager Drescher

Dresden, 4. Januar 2023. Das Personalkarussell in der sächsischen Mikroelektronik dreht sich wieder einmal: Der bisherige Bosch-Dresden-Chef Christian Koitzsch leitet ab sofort die Geschicke der geplanten TSMC-Chipfabrik in Dresden. Er ist zum Jahresbeginn 2024 Präsident des neuen Gemeinschaftsunternehmens „European Semiconductor Manufacturing Company“ (ESMC) geworden, das die Taiwanesen gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP gegründet haben, um ihr erstes europäisches Halbleiterwerk in Sachsen zu bauen und zu betreiben – die Fab soll rund zehn Milliarden Euro kosten. Das geht aus Mitteilungen von Christian Koitzsch sowie von „Silicon Saxony“-Geschäftsführer Frank Bösenberg hervor.

Dirk Drescher. Fotonachweis: Dirk Drescher

Dirk Drescher. Fotonachweis: Dirk Drescher

Auch Drescher hat als Physiker angefangen

Koitzsch’ Nachfolger in der Bosch-Chipfabrik wird Dirk Drescher. Der Dresdner Physiker war zuletzt Operativ-Vizepräsident bei Auftragsfertiger X-Fab gewesen. „Es ist wirklich beeindruckend, den Tatendrang, den Teamgeist und die Intelligenz des Dresdner Teams zu erleben“, erklärte er zum Wechsel zu Bosch. Drescher hatte kurz nach der Wende sein Diplom in Physik an der TU Dresden gemacht, war danach unter anderem im Fraunhofer-Strahlinstitut IWS Dresden, beim Solarunternehmen „Calyxo“ in Bitterfeld-Wolfen, bei Globalfoundries und ab 2016 für X-Fab in verschiedenen Führungspositionen tätig gewesen.

Autor: hw

Quellen: Linkedin-Kanäle Bösenberg, Koitzsch, Drescher

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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