Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ausbildung

MINT-Anteil an allen Studienanfängern seit der Jahrtausendwende. Grafik: Destatis

6,5 % weniger Studenten in MINT-Fächern

Obwohl Bedarf hoch ist,  entscheiden sich weniger junge Menschen für Mathe, Informatik & Co. Wiesbaden, 23. Januar 2023. In Deutschland studieren weniger junge Menschen Mathe, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, also die sogenannten „MINT“-Fächer. „Im Studienjahr 2021 rund 307 000 Studierende im ersten Fachsemester ein MINT-Fach. Das waren 6,5 % weniger als im Vorjahr“, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Der Rückgang bei den Studienanfängerinnen und Studienanfängern schlage sich auch in der Zahl aller Studierenden nieder: Die Zahl der Studierenden in MINT-Fächern im Wintersemester 2021/22 sei erstmals seit 2007 gesunken.

Die neue Mikroelektronik-Akademie soll für mehr und besser ausgebildete Fachkräfte in der deutschen Halbleiterbranche sorgen. Foto/Montage: FMD

Neue Chip-Akademie soll für mehr Fachkräfte sorgen

Ausbildung, Quanten und Neurorechner: Fraunhofer-Forschungsfabrik Mikroelektronik wächst Berlin/Dresden/Frankfurt an der Oder, 8. Dezember 2022. Die „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ (FMD) wächst: Der durch Fraunhofer dominierte Institutsverbund hat eine neue „Mikroelektronik-Akademie“ bekommen sowie ein Modul für „Quanten- und neuromorphes Computing“ (QNC). Das hat die FMD-Geschäftsstelle in Berlin mitgeteilt.

Dresden bekommt KI-Forscherschule

Die nach dem Computererfinder Zuse benannte „Secai“ soll Spitzen-Forschernachwuchs nach Sachsen locken und die KI-Wirtschaft ankurbeln Dresden, 19. Mai 2022. Die Technische Universität Dresden (TUD) baut eine Konrad-Zuse-Schule für Künstliche Intelligenz (KI) auf. Das haben die Uni, das sächsische Wissenschaftsministerium und der „Deutsche Akademische Austauschdienst“ (DAAD) mitgeteilt. Dafür bekommt Dresden bis zu 13 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium. Schwerpunkte der neuen „Zuse School of Excellence in Embedded Composite Artificial Intelligence“ (Secai) sollen KI-Computerchips und KI-Anwendungen in der Medizin sein.

Die Visualisierung zeigt den Eingangsbereich der geplanten Intel-Doppelfabrik in Magdeburg. Grafik: Intel

Intel hat sich in Magdeburg Platz für acht Chipfabriken gesichert

Europa wird wieder „Leading Edge“: Chips der 18-Angstrom-Klasse geplant Magdeburg/Dresden, 30. März 2021. Intel will seine neue Intel-Fabrik in Magdeburg für Chips der Strukturklasse 18 Angstrom auslegen, was etwa 1,8 Nanometern entspricht. Das hat Harald Gossner während der digitalen Konferenz „Mikroelektronik-Forschung in Deutschland: von den Grundlagen zur Anwendung“ in Dresden mitgeteilt – er ist leitender Hauptingenieur bei Intel. Für Zulieferungen an die europäische Automobilindustrie wird das US-Halbleiterkonzern in Magdeburg voraussichtlich auch 3- bis 5-Nanometer-Technologien einsetzen.

Blick auf die Annenkirche in Annaberg-Buchholz. Foto: Heiko Weckbrodt

Annaberg-Buchholz wird akademisch

Fachhochschule Dresden organisiert Studiengänge in der Bergbaustadt Annaberg-Buchholz, 26. März 2022. Das obere Erzgebirge profiliert sich als Hochschulstandort: Ab dem Herbst 2022 können junge Menschen die berufsbegleitenden Bachelor-Studiengänge „Sozialpädagogik- & Management“ und „Pflege- & Gesundheitsmanagement“ in Annaberg-Buchholz belegen. Das hat die Stadtverwaltung der traditionsreichen Bergbaukommune mitgeteilt.

Scoolio-Chef Danny Roller. Foto: Scoolio

Innovationszuschuss für Scoolio Dresden

Schüler-App bekommt neue Funktion für Berufssuche Dresden, 30. Juli 2021. Um Schüler bei der Berufssuche und Unternehmen bei der Azubi-Akquise zu helfen, baut die Dresdner Softwareschmiede „Scoolio“ eine neue „Future Space“-Funktion in ihre Schul-App ein: In diesem Zukunftsraum können die jungen Nutzer über ein digitales Kartenspiel ihre „Superkräfte“ entdecken. Die Scoolio-App schlägt ihnen dann passende Praktikumsplätze, Ausbildungs- und Studienangebote regionaler Partner vor.

Drei Ingenieure im Konstruktionsbüros des VEB Transformatoren- und Röntgenwerk an der Overbeckstraße in Dresden im Jahr 1963. Foto: Richard Peter junior, Slub, Fotothek für die Ausstellung "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer", Repro: Christian Ruf

Dem Ingenieur ist nichts zu schwer

Das Buchmuseum der SLUB zeigt eine Ausstellung über Sachsens Hochschulen und ihre Bedeutung für die Industrialisierung des Landes Dresden, 3. August 2020. „Dem Ingenieur ist nichts zu schwör“ ist eine geflügelte Redensart und leicht ironischer Lobgesang auf deutschen Ingenieurgeist. Gerne wird der Spruch angeführt, um zu betonen: Mit der richtigen Technologie ist alles lösbar. Oder, in leichter Adaption von Obama, Merkel und Bob dem Baumeister: „Ja, wir schaffen das.“ Der heute so populäre, leicht spöttische Spruch geht übrigens auf das „Ingenieurlied“ von 1871 des dichtenden Maschinenbauers Heinrich Seidel zurück. Dort heißt es: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwere / Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch das!“ Die sächsische Landes- und Uni-Bibliothek (Slub) widmet nun dem Ingenieur, seiner Ausbildung und seiner Rolle im Aufstieg Sachsens zum Industrieland eine Sonderausstellung „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“.

3D-Modelle sollen Lehrlingen zeigen, was in Maschinen passiert, in die man im Betrieb sonst nicht hineinschauen kann. Visualisierung (bearbeitet, freigestellt): Konsortium Digi-Kunst

Digitale Zwillinge trainieren Mechanik-Azubis

Ingenieure aus Dresden entwickeln digitale 3D-Lernmittel für angehenden Verfahrens-Mechaniker Dresden, 20. Juli 2019. Damit Mechanik-Azubis in höheren Lehrjahren besser verstehen, was sich im – sonst unsichtbaren – Innern etwa von Spritzguss-Maschinen abspielt, entwickeln Dresdner Ingenieure nun digitale Lernmittel: 3D-Modelle der Maschinen zeigen den angehenden Verfahrensmechanikern in Echtzeit, was im Herzen der Anlage passiert, wenn sie diesen oder jenen Knopf drücken, ein Fertigungsprogramm starten oder einen Gang hochschalten. Über dieses Projekt „Digi-Kunst“ hat nun das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden informiert.

Ingenieur Sandro Jensch hat in der Wissenschaftsnacht 2017 den Besuchern vorgeführt, wie die hochautomatische und vernetzte "Industrie 4.0"-Lehrfabrik in der Berufsakademie Sachsen in Dresden funktioniert. auf dem Tablet behält er die Produktionsabläufe im Blick. Foto: Heiko Weckbrodt

Azubis sollen mit Digitalisierung wie Muttermilch aufsaugen

Ostdeutsche Maschinenbauer: Industrie 4.0 kommt in der Praxis an – und erfordert neue Ausbildungsprofile Leipzig/Gera, 27. Juni 2017. Der Facharbeiter in der vernetzten Fabrik von morgen muss mit voll digitalisierten und vernetzten Produktionsprozessen der „Industrie 4.0“ klar kommen. Bereits jetzt kommen solche Konzepte in der deutschen Industriepraxis an. Deshalb haben die ostdeutschen Maschinenbauer nun eine entsprechende Reform in der Facharbeiter-Ausbildung für die Industrie gefordert.

Die Mechatroniker Tom Gerstäcker (links) und Philipp Pulina richten auf diesem Archivfoto eine Geleebonbon-Verpackungsmaschine ein, die für den export bestimmt ist. Foto: Heiko Weckbrodt

Auto-Mechatroniker beliebtester Handwerks-Beruf

Auch Lehren zum Frisör und Elektroniker im Kammerbezirk Dresden gefragt Dresden, 30. Dezember 2016. Kraftfahrzeug-Mechatroniker war in diesem Jahr im Kammerbezirk Dresden der beliebteste Handwerksberuf: Insgesamt 263 Jugendliche – und damit mehr als jede zehnte Neu-Lehrling – entschieden sich für eine solche Ausbildung. Das teilte die Handwerkskammer (HWK) Dresden am Freitag mit. Weitere 169 Jugendliche entschieden sich für eine Lehre zum Frisör, 155 wollen Elektroniker werden und 102 entschieden sich für eine Tischlerlehre.

Präzisions-Arbeit wie bei den Uhren-Feinwerkern in Glashütte: Viele Berufe können Jugendliche auf der Messe gleich mal live ausprobieren - hier ein Archivfoto von der Karrierestart 2015. Foto: Ortec

Messe „Karrierestart“ in Dresden: Hightech-Buden buhlen um Azubis

Über 32.000 Besucher zu erwarten Dresden, 19. Januar 2016. Wer noch keinen Plan hat, was er mal werden will, oder wem die Lehrstelle noch fehlt oder die Karriere an Schwung verloren hat, dem könnte möglicherweise ein Besuch auf der Messe „Karrierestart 2016“ in Dresden helfen: Vom 22. bis 24. Januar 2016 präsentieren 459 Aussteller unter dem Jahresmotto „Zukunft selbst gestalten“ im Messegelände Dresden Job- und Ausbildungschancen. Chipfirmen und Softwareschmieden wie Infineon, X-Fab und SAP sind auf den 20.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ebenso vertreten wie Bundeswehr und Jungunternehmer. Geschäftsführer Roland Zwerenz vom Veranstalter Ortec hofft, dass die „Karrierestart“ mindestens ebensoviel Publikums-Resonanz findet wie im Vorjahr – 2015 kamen rund 32.000 Besucher zur Messe. „Diese Messe hat nicht nur regionale Ausstrahlung, sondern Bedeutung für den ganzen Freistaat“, betonte Roland Zwerenz.

Symbolische Darstellung, wie man Sprache in einer binären Sequenz darstellt und so Rückschlüsse auf den Inhalt des Textes ziehen kann. Abb.: Gianluca Costantini , MPG

Digitalisierung krempelt Berufsausbildung um

¼ der Unternehmen rechnen mit ganz neuen Berufen Berlin, 3. November 2015. Der Digitalisierungstrend in der Wirtschaft wird auch die Berufsausbildung in Deutschland grundlegend verändern. Davon ist ein Großteil der Geschäftsführer und Personalverantwortlichen in der freien Wirtschaft überzeugt. Laut einer „Bitkom Research“-Umfrage rechnen 76 Prozent der Unternehmen damit, dass „der zunehmende Einsatz digitaler Technologien“ die Lehrinhalte umkrempeln wird. 29 Prozent erwarten sogar, dass durch die Digitalisierung völlig neue Ausbildungsberufe entstehen werden.

Abb.: hw

Azubis wollen Kaufmänner werden

Wiesbaden, 21. Juli 2015. Kaufmann beziehungsweise Kauffrau bleibt der beliebteste Ausbildungsberuf für die deutschen Azubis: Von insgesamt 518.391 Jugendlichen, die im vergangenen Jahr einen neuen Lehrvertrag abgeschlossen haben, wollten knapp 78.000 Handels-, Büro- oder Industriekaufmann lernen. Das geht aus einer Auflistung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor.

IHK: Infineon-Chipwerk Dresden bildet vorbildlich aus

Dresden, 16. Januar 2014: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat die Dresdner Infineon-Chipwerke als „Vorbildliches Ausbildungsunternehmen 2013“ ausgezeichnet. Das teilte der Halbleiter-Hersteller heute mit. Seit der Gründung 1994 haben demnach insgesamt 250 Mädchen und Jungen eine Ausbildung bei Infineon Dresden absolviert. Derzeit habe das Unternehmen 48 angehende Mechatroniker und Mikrotechnologen in der Lehre.