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Dem Ingenieur ist nichts zu schwer

Drei Ingenieure im Konstruktionsbüros des VEB Transformatoren- und Röntgenwerk an der Overbeckstraße in Dresden im Jahr 1963. Foto: Richard Peter junior, Slub, Fotothek für die Ausstellung "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer", Repro: Christian Ruf

Drei Ingenieure im Konstruktionsbüros des VEB Transformatoren- und Röntgenwerk an der Overbeckstraße in Dresden im Jahr 1963. Foto: Richard Peter junior, Slub, Fotothek für die Ausstellung „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“, Repro: Christian Ruf

Das Buchmuseum der SLUB zeigt eine Ausstellung über Sachsens Hochschulen und ihre Bedeutung für die Industrialisierung des Landes

Dresden, 3. August 2020. „Dem Ingenieur ist nichts zu schwör“ ist eine geflügelte Redensart und leicht ironischer Lobgesang auf deutschen Ingenieurgeist. Gerne wird der Spruch angeführt, um zu betonen: Mit der richtigen Technologie ist alles lösbar. Oder, in leichter Adaption von Obama, Merkel und Bob dem Baumeister: „Ja, wir schaffen das.“ Der heute so populäre, leicht spöttische Spruch geht übrigens auf das „Ingenieurlied“ von 1871 des dichtenden Maschinenbauers Heinrich Seidel zurück. Dort heißt es: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwere / Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch das!“ Die sächsische Landes- und Uni-Bibliothek (Slub) widmet nun dem Ingenieur, seiner Ausbildung und seiner Rolle im Aufstieg Sachsens zum Industrieland eine Sonderausstellung „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“.

Vom BH bis zum Kaffeefilter

Dabei waren es sowohl studierte Ingenieure wie auch private Tüftler, die hinter Erfindungen aus Sachsen standen und stehen. Das Spektrum reicht vom BH (1899, Christine Hardt) und dem Bierdeckel (1892, Robert Sputh) bis hin zur Melitta-Filtertüte (1908, Melitta Bentz, Dresden) und zur Zahncreme (1907, Ottomar Heinsius von Mayenburg, Dresden). Sachsen erwies sich jahrhundertelang als Land der Bastler, Tüftler und Schrauber, weshalb es in den deutschen Industrialisierungsprozessen des 19. Jahrhunderts eine Vorreiterrolle spielte.

Repro: Christian Ruf

Diese Zeichnung eines mobilen Belagerungsturms in Form eines geschossspuckenden Drachens gehört zum kriegstechnischen Kompendium „De re militari“, das Roberto Valturio (1405–1475) für den Söldnerführer und Herrn von Rimini, Sigismondo Pandolfo Malatesta (1417–1468), verfasst hat. Daraus entstand um 1480 in Neapel eine Prachthandschrift. 1740 brachte der sächsische Kurprinz Friedrich Christian das Werk aus Italien nach Dresden. Repro: Christian Ruf

Prestigeträchtiger Beruf

Es ranken sich Klischees und Mythen um den Berufsstand des Ingenieurs – nicht immer sind sie schmeichelhaft, Stichwort „Nerd im Karohemd“. Aber im Großen und Ganzen genießt gerade der Berufsstand des Ingenieurs ein großes Prestige. In enger Wechselwirkung mit technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen stand ein gesellschaftlicher und kultureller Wandel, wozu der massive Ausbau der technischen Bildungslandschaft seit dem frühen 19. Jahrhundert gehört. Das Land wies bald eine stark ausdifferenzierte Landschaft an entsprechenden Einrichtungen auf. Deren Geschichte, ihre Bedeutung für die sächsische Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert wie ihre fortgesetzte Bedeutung bis ins 21. Jahrhundert hinein, will die neue Ausstellung im Buchmuseum der Slub nachzeichnen.

Kurator Martin Munke in der Ausstellung "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer" im Buchmuseum der Slub. Foto: Christian Ruf

Kurator Martin Munke in der Ausstellung „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“ im Buchmuseum der Slub. Foto: Christian Ruf

Wurzeln der Ingenieurausbildung im Militär

„Es lag nahe, zum Jahr der Industriekultur das Thema der technischen Bildung aufzugreifen“, sagte Kurator Martin Munke. Die Ausstellung wurde nicht chronologisch, sondern mosaikartig gestaltet, denn die Entwicklung „ist eh nicht geradlinig verlaufen“. Deutlich wird, dass der Ursprung der institutionalisierten technischen Bildung weitgehend im Militärwesens, in Dresden etwa in der Akademie des Ingenieurcorps der sächsischen Armee auf der Neustädter Elbseite.

Staat bildete sich zuerst seine Ingenieure aus, erst später kam die Wirtschaft

Vermittelt soll laut Munke auch werden, dass die Ausbildung zum Ingenieur lange für den Staat und nicht für die Wirtschaft erfolgte. Seit Beginn des Industriezeitalters dominierten die Maschinenbau- und die Textilindustrie, weshalb etwa auch mehrere Alben mit Stoffmustern aus Plauen zu sehen sind. Später kamen dann neue Branchen wie der Automobilbau oder die Elektrotechnik dazu.

Zahl und Herkunft der Studenten an der Technischen Hochschule Dresden (der späteren TUD) Anfang des 20. Jahrhunderts. Repro: Christian Ruf

Zahl und Herkunft der Studenten an der Technischen Hochschule Dresden (der späteren TUD) Anfang des 20. Jahrhunderts. Repro: Christian Ruf

Ingenieurschmieden waren und sind aufs ganze Land verteilt

Natürlich wird dem Wissenschaftsstandort Dresden gebührend Reverenz erwiesen. Aber die Kuratoren werfen auch einen Blick auf die Ingenieurschmieden jenseits der Landeshauptstadt. Auf die „Schule des Elektrotechnikers“ in Mittweida zum Beispiel oder auf die Ingenieurhochschule in Zittau, die aus der 1951 begründeten Ingenieurschule für Energiewirtschaft hervorging und zur Technischen Hochschule aufgewertet wurde. Und in Görlitz entstand 1894 eine Baugewerkschule – damals allerdings gehörte die Stadt an der Neiße zur preußischen Provinz Schlesien.

Neustart nach dem Krieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Bedarf an fähigen Ingenieuren für den Wiederaufbau rasch an und so entstanden bald neue Ausbildungsstätten. So entstand 1952 in Görlitz, das inzwischen zu Sachsen gehörte, eine Baufachschule. Sie wurde 1956 zur Hochschule für Schienenfahrzeuge und Waggonbau aufgewertet und bereits 1958 in Ingenieurschule für Maschinenbau umbenannt. Eine neue Profilierung erfolgte ab 1969 in der Ingenieurschule für Elektronik und Informationsverarbeitung, die mit dem Beinamen „Friedrich Engels“ bedacht wurde.

Architektin Marie Frommer. Foto: Fotothek/Slub für die Ausstellung "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer":

Architektin Marie Frommer. Foto: Fotothek/Slub für die Ausstellung „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“, Repro: Christian Ruf

Biografien im Fokus: Marie Frommer gilt als erste deutsche Architektin

Eingestreut in die Ausstellung sind Biografien von sechs Kopfarbeitern der Forschungs- und Ingenieurhochburg Sachsen. Dabei geht es mal nicht um die üblichen verdächtigen Helden in Sachen technischen Fortschritts, sondern um Menschen, die nicht ganz so bekannt sind. Da wäre etwa Marie Frommer, die die erste Architektin in Deutschland war, die einen Doktortitel erwarb. Geboren 1890 in Warschau, aufgewachsen in Leipzig, landete sie über verschiedene Stationen wie Angerburg in Ostpreußen, im Dresdner Stadtbauamt. Als sie dann ihr eigenes Büro in Berlin hatte, musste sie – als Jüdin im NS-Staat verfolgt – emigrieren und landete schließlich in New York.

Politisierung der Wissenschaft

In ihrem Fall ist die Mobilität eines Wissenschaftlers nicht ganz freiwillig gewesen, andere TU-Dozenten gingen nach 1945 in den Westen. Die Politisierung von Wissenschaft, sowohl in der NS-Diktatur als auch im SED-Regime, wollte man mit dieser Schau durchaus auch vermitteln, wie Munke sagte. Die technischen Bildungseinrichtungen existierten nicht unabhängig von den politischen Systemen, sie wurden von ihnen in unterschiedlicher Art und Weise geprägt, ideologisch beeinflusst und wirkten wiederum auf sie zurück.

Zum Weiterlesen:

Ingenieur 2.0 konstruiert vernetzt

Landesausstellung zur Industrialisierung Sachsens eröffnet

Ostdeutscher Maschinenbau hat mehr Ingenieure als der Westen

Doppelfunktion der Ingenieurschulen

Um eine neue, „sozialistische Intelligenz“ heranzubilden und zugleich den Ingenieurmangel zu mindern, entstanden ab Anfang der 1950er Jahre auch zahlreiche Ingenieur(hoch)schulen in der DDR. Teilweise wandelte die SED-Regierung diese Einrichtungen nach der dritten Hochschulreform von 1968/69 in Ingenieurhochschulen um, die explizit der Herausbildung einer „sozialistischen Intelligenz“ dienten. Präsentiert wird eine Arbeitsordnung der Zittauer Ingenieurschule, die „nur für den Dienstgebrauch“ gedruckt wurde und 1982 in Kraft trat. In 114 Paragraphen regelte sie arbeitsrechtliche und organisatorische Belange, darunter die für die sozialistische Wirtschaft spezifischen: Etwa was das Zusammenwirken mit Partei- und Massenorganisationen oder Telefonate sowie Dienstreisen wie ins sozialistische wie ins nichtsozialistische Ausland angeht.

Transformationsprozesse ab 1990 erschütterten ganze Regionen

In einer Ecke läuft ein Film. In diesem geben acht Menschen Auskunft, die bis 1989 in jetzt nicht mehr produzierenden sächsischen Industriebetrieben gearbeitet haben und heute in veränderter Form im alten Berufsumfeld tätig sind: in Museen, Fördervereinen oder Initiativen. Dort bewahren und pflegen sie von ihren vormaligen Arbeitswelten, was den rasanten Abbau überstanden hat. Im Interview schildern sie ihre persönlichen und beruflichen Erlebnisse der Wende- und Nachwendezeit und geben Einblick in die Transformationsprozesse, die ganze Regionen massiv erschüttert haben.

Leistungsschau des sächsischen Ingenieurwesens in Prachtbänden

Die wirtschaftliche und kulturelle Relevanz von „Industrie“ und „Industrialisierung“ zeigte sich bereits im 19. Jahrhundert in zahlreichen zeitgenössischen, teilweise prachtvoll ausgestatteten Publikationen. Wichtige Beispiele sind das „Album der sächsischen Industrie“ aus den 1850er und „Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild“ aus den 1890er Jahren. Sie waren als „Leistungsschau“ konzipiert und stellten in jeweils zwei Bänden vor allem größere Firmen und Betriebsstätten in großformatigen Abbildungen und in detaillierten Beschreibungen auf jeweils ein bis zwei Seiten vor.

Erst ab 1907 waren Frauen beim Ingenieurstudium gleichgestellt

Nicht alle Objekte, die präsentiert werden, sind zugegebenermaßen das, was man neudeutsch einen „Eye-Catcher nennt, aber durchaus interessant. Zu werden unter anderem die Festschrift zu Feier des zehnjährigen Bestehens des Verbandes Sächsischer Industrieller am 11. und 12. März 1912 in Dresden präsentiert, oder auch die von Arthur Kirchhof 1897 herausgegebene Publikation „Die akademische Frau. Gutachten hervorragender Universitätsprofessoren, Lehrer und Schriftsteller über die Befähigung der Frau zum wissenschaftlichen Studium und Berufe“. Dass Frauen, mal in Spurenelementen, mal deutlicher, in den Vorlesungen saßen, um sich zum Ingenieur ausbilden zu lassen, machen Grafiken deutlich. Zu lesen ist auch, dass erst 1907 Frauen den Männern in puncto Studium weitgehend gleichgestellt wurden, ihr Anteil jedoch bis in die 1960er hinein bei durchschnittlich unter zehn Prozent lag.

Aufstiegschancen für Arbeiterkinder

Was die soziale Öffnung innerhalb der Studentenschaft angeht, ist auch festzustellen, dass mit wachsendem Wohlstand im Kaiserreich Kinder aus Adel und alten Beamteneliten nicht mehr an der Uni dominierten, sondern auch Kinder von unteren Beamten und Angestellten, hier und da sogar von Arbeitern, an der Uni studierten. Auf einer Grafik wird aufgeschlüsselt, welche Staatsangehörigkeit Studenten in den Wintersemestern 1902/03, 1910/11 sowie 1923/24 so hatten. Der Anteil an russischen Studenten sank jeweils signifikant, während der von Studenten aus Österreich-Ungarn stetig stieg.

Bergbau-Zeugnisse in der Schatzkammer

Apart sind dann zahlreiche Objekte in der Schatzkammer. Hier hatte Jana Kocourek, Abteilungsleiterin Handschriften, Alte Drucke, Landeskunde an der SLUB, die Qual der Wahl, was man präsentieren wollte. Ein Schwerpunkt liegt auf Zeugnissen, die die Bedeutung des Bergbaus für Sachsen belegen, dem Wirtschaftszweig, der auch im Industrialisierungszeitalter von hoher Bedeutung war. So zeigt eine Karte von 1601 das Carlowitzsche Waldgebiet. Denn Wald war unerlässlich, um Bergbau betreiben zu können. In einer Vitrine liegt eine Art Rolle, Teil einer insgesamt 13 Meter langen und kolorierten Routenrolle von 1575, auf der Tag für Tage jede Station vermerkt ist, an der Kurfürst August bei seiner Reise „von Regenspurg nach Augustusburgk“ einen (Übernachtungs-)Stopp einlegte.

Absolutes Highlight: Erstmals wird nach einer aufwändigen Restaurierung mit 400 Bildern und Wappen reich bebilderte besetzte Prachtstammbaum des Hauses Wettin aus dem Jahr 1563 präsentiert. Der Stammbaum zeigt laut Kocourek auf Pergament die Ahnenreihe der Wettiner, beginnend beim fiktiven Stammvater Sighard des 7. Jahrhunderts und bis in die 25. Generation, bis hin zu Kurfürst August, wobei der Stammbaum durchaus „albertinisiert“ wurde. Es ist eine Auftragsarbeit bei dem Merseburger Historiker Ernst Brotuff (1497-1565), der ihn zusammen mit dem Leipziger Maler Wilhelm Gulden (1548-1571) sowie einem weiteren Schreiber und einem Maler im Jahr 1563 anfertigte. Gemalt wurde die genealogische Abfolge auf Pergament, also einer gereinigten und gekalkten Tierhaut, die laut Homepage der SLUB bei der Herstellung gespannt auf einem Rahmen luftgetrocknet wird. Die Pergamenthaut reagiert stark auf Luftfeuchtigkeit und ist somit besonders empfindlich gegenüber Klimaschwankungen, was ein Manko ist, aber damals eben so gemacht wurde.

Auszug aus dem Prachtstammbaum der Wettiner. Repro: Christian Ruf

Auszug aus dem Prachtstammbaum der Wettiner. Repro: Christian Ruf

Spektakulärer Prachtstammbaum der Wettiner zu sehen

Der Stammbaum ist ab 1587 und bis in das 17. Jahrhundert hinein in den Inventaren der Kunstkammer und – nach Neuordnung der Sammlung im 18. Jahrhundert – in den Katalogen der Kurfürstlichen Bibliothek nachgewiesen. Er hing nach seiner Übergabe an den Kurfürsten 1564 anfangs „in dem außwendigen vorsaal zwischen der kunststuben und librarey“ im kurfürstlichen Schloss. Ab spätestens 1619 wurde das Pergament, eventuell bereits zu diesem Zeitpunkt gefaltet, „im anderen grünen Schrank“ im „kleinen Gemach gegen den Schlosshofe“ aufbewahrt. Dann geriet das gute Stück in Vergessenheit und wurde erst 2012 wieder entdeckt. Die Restaurierung war laut Kocourek eine einzige Abfolge von Entfalten und Glätten. Nun wird der Stammbaum nie wieder zusammengefaltet werden, sondern hängt so wie er jetzt ist, im Depot, um zu besonderen Gelegenheiten wie dieser kleinen, aber feinen Ausstellung präsentiert zu werden.

Kurzüberblick

  • Titel: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer. Industrialisierung und technische Bildung in Sachsen“
  • Ort: Buchmuseum der Slub in Dresden, Zellescher Weg 18
  • Öffnungszeiten: m 30. Juli 2020 bis 20. Januar 2021, jeweils täglich von 10 bis 18 Uhr
  • Eintrittspreis: gratis
  • Weitere Infos im Internet: www.slubdd.de/ingenieur

Aus dem Begleitprogramm:

  • Vorträge im Klemperer-Saal:
  • Dienstag, 3. November , 19 Uhr:
    „Industrialisierung, bürgerliche Gesellschaft und die Anfänge der Frauenbewegung“
    Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Susanne Schötz, TU Dresden
  • Mittwoch, 9. Dezember, 19 Uhr: „Jahr der Industriekultur in Sachsen – Rückblick und Ausblick“ Podiumsgespräch und Vorstellung des Themenheftes „Industriegeschichte Sachsens“ der Sächsischen Heimatblätter
  • Dienstag, 19. Januar 2021, 19 Uhr: „Höhere technische Bildung und Industrialisierung im 19. Jahrhundert – eine innige Beziehung?“, Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Thomas Hänseroth, TU Dresden

Autor: Christian Ruf

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Hochschulpolitik, Kunst & Kultur, News, zAufi

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[caption id="attachment_175986" align="aligncenter" width="499"]Christian Ruf. Foto: hw Christian Ruf. Foto: hw[/caption]

Über Christian Ruf:

Christian Ruf wurde 1963 in München geboren und hat Geschichte sowie Politologie in München und Bonn studiert. Bereits vor dem Mauerfall reiste er mehrmals in die DDR, nach Polen und in die Sowjetunion. Nach der Wende zog er nach Sachsen um. Heute ist er als freier Journalist mit den Schwerpunkten Kultur und Geschichte in Dresden tätig, wenn er nicht gerade in anderen Ecken der Welt unterwegs ist.