Katana Labs trainiert in Dresden KI-Assistenten gegen den Krebs-Tsunami
Uni-Ausgründung will durch Digitalisierung die Pathologen-Engpässe überwinden Dresden, 25. Juli 2024. Angesichts steigender Krebszahlen braucht Deutschland eigentlich viel mehr Pathologen, die Gewerbeproben von Patienten mit Blick auf Wucherzellen auswerten. Einige sprechen sogar von einem „Krebs-Tsunami“, dem es zu begegnen gelte. Doch mehr Pathologen sind in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel einfach nicht in Sicht. Deshalb müssen nun Künstliche Intelligenzen (KI) in die Bresche springen. Künstliche Intelligenz zählt Zellkerne und Krebs-Signale in den Bilderfluten Wie das geht, macht nun eine Ausgründung der TU Dresden vor: „Katana Labs“ hat sich auf KI-Assistentinnen spezialisiert, die die alltäglichen Bilderfluten aus den Labor-Mikroskopen der Krankenhäuser vorab auswerten, deformierte Zellkerne in den Gewebeproben auszählen und nach Krebs-Anzeichen suchen – um dann dem Pathologen einen Diagnose-Vorschlag zu unterbreiten. Was heißt: Nicht etwa die KI wird eine Behandlung einleiten, vielmehr wird immer der menschliche Spezialist letztlich auf die Zellprobe schauen – und dann dem Onkologen eine geeignete Therapie vorschlagen.