Medizinisches Datenintegrationszentrum entsteht in Dresden
Dresden, 20. September 2018. Um neue, individuellere Behandlungen zu entwickeln, wollen die Uniklinik Dresden und die Medizinische Fakultät der TU Dresden ihre Forschungs- und Patientendaten in einem neuen „Datenintegrationszentrum“ zusammenführen. Dort sollen Computerprogramme und menschliche Experten diese Datenfluten („Big Data“) analysieren.
2,7 Millionen Euro vom Bund
Dadurch soll es beispielsweise möglich werden „Krankheitsbilder auch mit genetischen Faktoren zu kombinieren oder innovative Therapien schneller in die Krankenversorgung zu integrieren“, teilte das Uniklinikum mit. „Wir wollen die Daten so verknüpfen, so dass die Forscher daraus einen Mehrwert schöpfen können“, unterstrich Projektleiter Prof. Martin Sedlmayr. Das Bundesforschungsministerium fördert dieses Digitalprojekt der Dresdner Hochschulmedizin mit 2,7 Millionen Euro.
„Grundlage für eine generelle elektronische Patientenakte“
„Dank neuer Technologien können Patienten immer individueller charakterisiert und behandelt werden“, betonte Uniklinik-Vorstand Michael Albrecht. „Dazu müssen Patientendaten, unter Berücksichtigung der Datenschutzvorgaben, systemmedizinisch analysiert werden. Gleichzeitig entsteht so die Grundlage für eine generelle elektronische Patientenakte.“
Die Hochschulmedizin Dresden wird gleichzeitig Partner des Konsortiums „Miracum“ (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine), welches aus neun weiteren Universitäten mit Universitätsklinika, zwei Hochschulen und einem Industriepartner zusammengesetzt ist.
Autor: hw
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