Alle Artikel mit dem Schlagwort: Klimawandel

Der Prototyp eines halbautonomen Gießroboters im Schlosspark Pillnitz. Foto: | Konrad Kästner für die TUD

Stählerner Gärtner gießt gegen Dürre in Pillnitz an

Sachsens Gartenbetrieb antwortet mit Barkhausen-Robotern auf Klimawandel und Fachkräfte-Mangel Dresden, 28. August 2024. Ein Gartenroboter gießt künftig die Blumen im Schlosspark Pillnitz. Er soll die menschlichen Gärtner entlasten und den gewachsenen Pflegeaufwand sowie den Fachkräfte-Mangel ein Stück weit abfedern. Das haben die TU Dresden, das Barkhausen-Institut und die „Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen“ (SBG) angekündigt.

Umschlagbild von "Wolfszone". Abb.: Heyne

„Wolfszone“: Wer hat Angst vorm Cyberw@lf?

Christian Endres’ Sci-Fi-Krimi über eine verschwundene Drohnen-Prinzessin und den Aufstieg der Maschinenwölfe Mit „Wolfszone“ legt der Würzburger Autor Christian Endres einen Science-Fiction-Krimi vor, der in einer womöglich gar nicht so fernen Zukunft spielt, in der Nanotech, KI und Klima verrückt spielen. Sein Zukunftsszenario rankt er um eine Detektiv-Story mit einer verlorenen Drohnennprinzessin, Maschinenwölfen und dem Kampf um die Meinungshoheit in Köpfen und den unsozialen Medien.

Beim Hackathon. Foto: Timm Ziegenthaler für die Sächsische Staatskanzlei

Navi tüftelt bei Hitze die kühlste Route aus

Sieger des Dresdner „Extremwetter“-Hackathons stehen fest Dresden, 31. Mai 2024. Bieten Navi-Systeme in künftigen heißen Zeiten nicht nur den kürzesten oder schnellsten Weg zum Ziel an, sondern auch den kühlsten? Darauf zielt zumindest ein Software-Konzept des „3N“-Teams beim jüngsten „Open Data Camp“ in Dresden: Deren „Solarpass“ nutzt im Stadtgebiet verteilte Temperatursensoren wie etwa das „Klips“-Sensornetz in Dresden für Routenplanungen, die kühle und beschattete Wege in der Stadt hervorhebt und kühle Orte für Pausen empfiehlt. Damit setzte sich „3N“ nach dem dreitägigen Hackathon in den Augen der Jury in der Kategorie „Anwendungen“ als Gewinner durch. Das geht aus Mitteilungen der Stadtverwaltung Dresden und der sächsischen Staatskanzlei hervor.

Ana Bastos. Foto: Antje Gildemeister für die Universität Leipzig

Manche Wälder so stark geschädigt, dass sie mehr Kohlenstoff abgeben als aufnehmen

Erdsystem-Forscherin Dr. Ana Bastos untersucht in Leipzig Wechselwirkungen von Wald und Klimawandel Leipzig, 19. April 2024. Eine Folge von Dürren, der Borkenkäfer und andere Probleme haben viele Wälder in Mitteleuropa mittlerweile so geschädigt, dass sie nicht mehr ihre natürliche Rolle als Kohlenstoff-Speicher und Luftreiniger ausfüllen können. Darauf hat die Erdsystemwissenschaftlerin Dr. Ana Bastos in einem Interview mit Dr. Katarina Werneburg von der Uni Leipzig hingewiesen. Sie will daher nun näher untersuchen, wie mehr biologische Vielfalt und ökologische Wechselwirkungen helfen können, die Wälder wieder genesen zu lassen.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Sachsen plant Exzellenzzentren für cleveren KIs und Artensterben durch Klimawandel

Unis Dresden und Leipzig sind mit 5 Förderanträgen in der Endrunde Dresden/Leipzig, 2. Februar 2024. Wie bringen wir einer KI bei, sich in unüberschaubaren Situationen mindestens ebenso clever wie ein Mensch anzustellen? Wie lässt sich Elektronik umweltfreundlicher herstellen und recyceln? Welche Tierarten sterben durch den Klimawandel aus? Diese und weitere Fragen wollen die Unis Dresden und Leipzig in neuen Forschungszentren klären. Mit insgesamt fünf Förderanträgen dieser Art sind die beiden Universitäten aus Sachsen nun ins Finale in der aktuellen deutschen Exzellenz-Wettbewerbsrunde gelangt. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) heute mitgeteilt.

Carbonnetze ersetzen Stahl als Beton-Bewehrung. Im Hintergrund ist das entstehende Carbonbetonhaus "Cube" in Dresden zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Bauforschungszentrum startet 2024 in Bautzen

Initiator Curbach kündigt Auftakt mit vier Forschungsschwerpunkten an Bautzen/Dresden, 20. November 2023. Im Jahr 2024 beginnt der mehrjährige Aufbau des geplanten Bau-Forschungszentrums „Lab – Living Art of Building“ in Bautzen mit zunächst vier Fokusthemen. Das hat Projektleiter Prof. Manfred Curbach von der Technischen Universität Dresden (TUD) heute angekündigt.

Kühe - hier ein paar französische Rindviecher in Etretat - pupsen und setzen dabei Methan frei. Womöglich könnte verändertes Tierfutter auf Basis neuer mikrobiologischer Erkenntnisse diese Effekte mindern. Foto: Heiko Weckbrodt

Mikroben gegen Treibhaus-Gase

Änderungen bei Reisanbau und in Viehställen könnten womöglich Methan-Bilanz verbessern Dresden, 19. November 2023. Mikroben können – richtig eingesetzt – zum Klimaschutz beitragen und die globalen Methan-Ausstöße mindern. Das hat ein internationales Forscher-Kollegium eingeschätzt, in dem unter anderen der Biologe Prof. Michael Rother von der TU Dresden mitgewirkt hat.

Wird es den Kolbenfinger-Laubfrosch (Boana faber) 2070 noch in der „Mata Atlântica“ geben? Foto: Paula Ribeiro Anunciação via Senckenberg Dresden

„Werden einzelne Arten unwiederbringlich verlieren“

Senckenberg: Klimawandel und Wohnungsbau bedrohen Amphibien-Vielfalt im Regenwald Dresden, 16. Oktober 2023. Dem Klimawandel und und Wohnungsbau in Brasilien fallen mehr und mehr Froscharten und andere Amphibien unwiederbringlich zum Opfer. Das berichtet Senckenberg Dresden und stützt sich dabei auf mehrjährige Untersuchungen eines deutsch-brasilianischen Forschungsteams in der „Mata Atlântica“ – dem Regenwald an der Ostküste Südamerikas.

Die Denkmalschützer haben unter anderem in der Dorfkirche Leubnitz-Neuostra in Dresden Klimasensoren installiert. Foto: Katja Matauschek für das Landesamt für Denkmalpflege

Gehäufte Dürresommer machen Kirchengebälk in Sachsen zu schaffen

Denkmalpfleger wollen mit Sensoren, Simulation und hölzernen Schutzmatten gegenwirken Dresden, 25. Juli 2023. Mit Klimasensoren, Simulationen und dämmenden Holzweichfaser-Matten wollen sächsische Denkmalpfleger alte Kirchen gegen Dürren im Zuge des Klimawandels schützen. Das geht aus einer Mitteilung des Landesamt für Denkmalpflege (LfD) Sachsen hervor. Die „Deutsche Bundesstiftung Umwelt“ (DBU) fördert das auf drei Jahre ausgelegte Projekt mit reichlich 300.000 Euro.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

KI sucht mit 300 Fühlern in Dresden nach Hitze-Inseln

„Klips“ soll Prognosen und Ratschläge gegen Dürre-Sommer in der Stadt liefern Dresden, 4. Juli 2023. Um sich für den Klimawandel zu rüsten, hat ein Dresdner Konsortium rund 300 eigens dafür entwickelte Stadtklima-Sensoren im urbanen Raum installiert. Eine Künstliche Intelligenz (KI) wird ab diesem Sommer die damit erfassten Echtzeit-Daten über die örtlichen Temperaturen und Luftfeuchte in den Stadtteilen auswerten, entstehende Hitze-Inseln prognostizieren und Gegenmaßnahmen empfehlen, um Anwohner vor einem Hitzeschlag zu bewahren. Die Daten sollen in die künftige Stadtplanung einfließen. Das geht aus einer Mitteilung der Landeshauptstadt Dresden hervor.

Soldatin Hannah Wagner (Julia Franz Richter) hat keine Lust mehr zu dienen: Die Konzerbosse treiben ein falsches Spiel, machen die Erde unbewohnbar und wollen dann als Einzige gerettet werden. Szenenfoto (Plaion) aus: "Rubikon"

„Rubikon“: Konzernokraten verkorksen den Planeten

Moralschweres Weltraumkammerspiel aus Österreich über (Selbst-)Bestrafung für den ökologischen Weltuntergang Dass nichts Gutes herauskommt, wenn Konzerne die Welt regieren, wissen wir bereits aus der kanadischen Sci-Fi-Serie „Continuum“: Unterdrückung, Ungerechtigkeit, das volle Programm eben. Die österreichische Weltraum-Kammerspiel „Rubikon“ spinnt diesen dystopischen Gedanken weiter: Hier führt die Konzernokratie die Erde bewusst in die globale ökologische Katastrophe, der nur ein paar Hundert Firmenchefs und ihre Familie in Schutzbunkern entgehen. Erschienen ist der Weltuntergangs-Film aus unserem Nachbarland dieser Tage fürs deutsche Heimkino.

Auf diesen, von schattenspenden Bäumen gesäumten Wiesen erwartet die Besucher das barocke Disneyland. Foto: Peter Weckbrodt

Stadtklimawandel: KI prophezeit Hitzespitzen

300 Sensoren und Künstliche Intelligenz in Dresden im Einsatz Dresden/Langenfeld, 19. Juli 2022. Um sich zusammenrottende Hitzespitzen im Stadtgebiet künftig besser zu erkennen und voraussagen zu können, setzen Dresden und das rheinländische Langenfeld auf Künstliche Intelligenz (KI) und massiven Sensoren-Einsatz. Allein in der sächsischen Landeshauptstadt werden Spezialisten rund 300 Sensoren in der Stadt installieren und sie zu einer „KI-basierten Informationsplattform für die Lokalisierung und Simulation von Hitzeinseln für eine innovative Stadt- und Verkehrsplanung“ (KLIPS) vernetzen. Das hat die sächsische Landeshauptstadt angekündigt, die sich damit an einem bundesfinanzierten Projekt beteiligt.

„Carbon Clouds“-Gründer Marko Dietz mustert seine Entengrütze. Foto: Heiko Weckbrodt

Rettet Entengrütze das Klima?

Carbon Clouds züchtet in Dresden Protein- und Phosphorquellen mit Industrieabwasser und Abwärme, um CO2 zu binden Dresden, 29. März 2022. Marko Dietz hat ambitionierte Ziele: Mit Entengrütze, Enthusiasmus und Keramikreiben will er das Klima retten – oder zumindest einen Beitrag dazu leisten. Wobei er seine Entengrütze lieber gehoben als „Wasserlinse“ bezeichnet oder noch vornehmer auf Latein als „Lemna“. Die züchtet er am alten Kraftwerk Mitte in Dresden in übereinandergestapelten gewärmten Abwasserschalen und leitet das omnipräsente Kohlendioxid hinzu – als Wachstumsturbo und damit das Treibhausgas nicht mehr die Stadtluft belastet. Dann trocknet er die entstandene Biomasse mit Hilfe von Industrieabwärme. Die will er letztlich als Protein-, Phosphor– und Omega-3-Quelle an Düngerhersteller, Bauern und Proteintrunk-Hersteller verticken. Auch ein leckerer Tee lasse sich daraus kochen, wirbt Dietz.

Die Deutschen sollten schon mal anfangen, ihre Städte so umzugestalten, dass sie auf mehr heiße Sommer mit Hitzespitzen wie in Südeuropa - hier eine Aufnahme mit schattenspendenden Bäumen in Cordoba - vorbereitet sind. Junge Meteorologen sagen für die Jahre um 2050 in Mitteleuropa typisches Mittelmeerklima voraus. Foto: Heiko Weckbrodt

Uni Freiberg: 2050 dominiert Mittelmeer-Klima die Sommer in Deutschland

Mitteleuropäer sollten sich an neues Klima anpassen Freiberg/Toulouse, 1. Februar 2022. In Deutschland und ganz Mitteleuropa wird sich das Klima in den kommenden Dekaden weiter in Richtung Mittelmeer-Klima verschieben – mit mehr heißen Sommertagen und Hitzewellen, aber weniger Feuchtigkeit im Sommer. Das haben Simulationen von Nachwuchsforschern und -forscherinnen aus Sachsen und Frankreich ergeben. Das geht aus einer Mitteilung der Bergakademie Freiberg hervor, die gemeinsam mit dem „Nationalen Zentrum für meteorologische Forschung“ in Toulouse und dem französischen Wetterdienst „Météo-France“ an der Studie beteiligt war.