Freiberger Sensorphalanx pflückt Plaste, Gummi & Co. aus Müllströmen
Bisher landen viele Kunststoffe aus Elektroschrott und Altautos noch im Ofen – Hyperspektral-Augen aus Sachsen sollen das ändern Freiberg, 4. Oktober 2024. Damit Kunststoffe aus alten Autos und Elektrogeräten nicht mehr so oft im Verbrennungsofen oder in minderwertigen Nachfolgeprodukten („Downcycling“) landet, haben Freiberger Helmholtz-Forscher eine neue Hightech-Sortieranlage mit Hyperspektral-Augen und weiteren Sensoren gebaut. Die soll verschiedene Plastesorten, Gummis und andere Polymer-Reste auch auf schnelllaufenden Abfall-Förderbändern unterscheiden. Die Sensorphalanx könne sogar schwarzen Kunststoffmüll, an dem klassische Recycling-Anlagen meist scheitern, genau unterscheiden, versichert das federführende Helmholtz-Instituts für Ressourcentechnologie in Freiberg (HIF).