Alle Artikel mit dem Schlagwort: Helmholtz

Prof. Sebastian M. Schmidt. Foto: C. Reichelt für das HZDR

Deutsche Technikakademie ehrt HZDR-Direktor Sebastian Schmidt

Ostdeutscher Physiker in die Acatech gewählt Dresden/München, 9. November 2023. Die „Acatech“ aus München ehrt den Dresdner Forscher Professor Sebastian M. Schmidt: Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat den Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) in ihre Reihen aufgenommen. Das hat das HZDR mitgeteilt. „Wir stehen aktuell vor großen Herausforderungen“, kommentierte Schmidt die Wahl. „Ich bin dankbar, mich in diesem renommierten Gremium an deren Lösung beteiligen zu können.“

Das Fraunhofer-Institut IPMS rüstet seinen Chip-Reinraum in Dresden auf modernere Technik um. Foto: Fraunhofer-IPMS

Neuer TZD-Chef plant neue Technologiezentren in Dresden

Zweites Nanoelektronik-Zentrum beim Flughafen und Tieftech-Campus am Kraftwerk Mitte geplant Dresden, 6. Juli 2023. Bedarf und Platz für weitere Technologiezentren mit „Spezial-Infrastruktur“ für Halbleiter- und andere Hightech-Gründungen in Dresden sieht Torsten Fahrig, der neue Chef der dahinter stehenden Betreibergesellschaft. Er plane unter anderem einen „Deeptech“-Campus am Kraftwerk Mitte und ein zweites Technologiezentrum in Flughafennähe, erklärte der Geschäftsführer der Technologiezentrum Dresden GmbH (TZD) auf Oiger-Anfrage. Oben im Dresdner Norden betreibt die TZD bereits ein Nanoelektronikzentrum, das nach einigen Startschwierigkeiten inzwischen hochausgelastet ist.

Freiberger Hyperspektral-Titanin sucht nach Bodenschätzen

Helmholtz-Ausgründung „TheiaX“ kartiert mit Fernerkundungs-Sensorik und KI wertvolle Hochtechnologie-Metalle im Erdreich Freiberg, 13. Dezember 2021. Um wichtige Hochtechnologie-Metalle rascher zu finden, ohne überall den Boden zu durchlöchern, setzt das Freiberger Team „TheiaX“ auf Hyperpektral-Augen und Künstliche Intelligenz (KI). Das geht aus einer Mitteilung des „Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) hervor, aus dem sich das Unternehmen derzeit ausgründet.

Der Prototyp von "Where2Test" zeigt aktuelle Corona-Daten und Kurzzeit-Prognosen für Sachsen und Tschechien an. Grafik: HZDR / Casus

Helmholtz-Programm „Where2Test“ soll bei Corona-Tests helfen

Casus Görlitz hat Prognose-Prototypen online gestellt Görlitz/Casus, 1. Februar 2021. Damit Gesundheitsämter künftig „vorausahnen“ können, wo Corona-Tests besonders dringend sind, entwickeln Helmholtz-Forscher aus Görlitz eine Prognose-Software. Die Internetplattform „Where2Test“ aus dem „Center for Advanced Systems Understanding“ (Casus) soll vor allem bei hohen Infektionszahlen helfen, die begrenzten Test-Kapazitäten sinnvoll einzusetzen.

Kieselalge unter dem Helium-Ionenmikroskop in Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR

Mit Ionenstrahlen den Viren und 2D-Chips auf der Spur

Helmholtz Dresden leitet europäischen Nanotech-Verbund „FIT4NANO“ Dresden, 26. Januar 2021. In einem neuen Verbund „Fokussierte Ionentechnologie für Nanomaterialien – FIT4NANO“ wollen Forscher und Forscherinnen aus ganz Europa fokussierte Ionenstrahlen (englisch: „Focused Ion Beam“ = „Fib“) einsetzen, um beispielsweise Viren und Algen zu analysieren oder um sehr feine Nanostrukturen und Elektronik zu erzeugen. Das hat der Netzwerk-Initiator, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), mitgeteilt.

Geblitztes Silizium für stärkere Autoakkus

Helmholtz Dresden gründet Elektrodenfirma „Norcsi“ Dresden/Halle/Wilsdruff, 1. Dezember 2020. Forscher aus Sachsen wollen mit einer verbesserten Siliziumelektroden-Technologie die Energiedichte von Lithium-Akkumulatoren erhöhen und die Reichweite von Elektroautos deutlich ausdehnen. Das geht aus einer Mitteilung Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hervor. Gemeinsam mit der Blitzlampenfirma Rovak aus Wilsdruff bei Dresden haben sie nun das Unternehmen „Norcsi“ (Eigenschreibeise: „NorcSi“) gegründet, das die neue Technologie wirtschaftlich verwerten soll.

Dr. Diana Stiller. Foto: HZDR/A. Wirsig

Helmholz Dresden hat neue Wirtschaftsdirektorin

Finanzerin Direktorin Diana Stiller setzt auf Digitalisierung und Unternehmenskooperationen Dresden, 24. November 2020 Durch eine stärkere Digitalisierung, Technologietransfer, mehr Kooperationen mit der Privatwirtschaft will die neue kaufmännische Direktorin Diana Stiller das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) stärken und mehr Fachkräfte gewinnen. Das geht aus einer HZDR-Mitteilung hervor.

Blick in eine Experimentalkammer im ELBE-Komplex des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf, an die bereits der Draco-Laser angeschlossen ist. Foto: Heiko Weckbrodt, "Creative Commons"-Lizenz 3.0 (freie Nutzung unter Namensangabe)

Neues Material für hochspannende Chips

Helmholtz Dresden spickt Galliumoxid mit Wasserstoff Dresden, 12. November 2020. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat gemeinsam mit Instituten aus Ohio, Berkeley und Los Alamos ein neues Material entwickelt, das sich für besonders billige und sparsame Leistungselektronik für Elektroautos, Hochgeschwindigkeitszüge und Solarkraftwerke eignet. Dafür haben die Forscher und Forscherinnen eine spezielle Galliumoxid-Art mit Wasserstoff-Atomen beschossen, teilte das HZDR heute mit. Durch diese „Dotierung“ kann dieses Halbleitermaterial nun mit schwachen Steuersignale auch sehr starke Ströme und hohe Spannungen umschalten.

Aleksandr Bashkatov vom Institut für Fluiddynamik des HZDR forscht an der Frage, warum in heutigen Elektrolyseuren die Wasserstoffbläschen so lange an den Elektroden kleben bleiben. Foto: HZDR/ Stephan Floss

Wasserstoffernte in der Schwerelosigkeit

Sächsische Forscher arbeiten an neuen Designs für Wasser-Spalter Dresden, 9. November 2020. Mit Wasser-Spaltversuchen in der Schwerelosigkeit wollen Forscherinnen und Forscher aus Sachsen neue Designs für Elektrolyseure finden, die Wasserstoff billiger und effektiver erzeugen als bisher übliche Anlagen. Für ihre Experimente haben sie nun den „Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2020“ in der Kategorie „Forschung und Entwicklung“ gewonnen. Das haben die TU Dresden und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt, die diese Versuche koordiniert hatte.

Einem internationalen Team ist es erstmals gelungen, in magnetischen Materialien die Nutation – die Schwingungsbewegungen der Drehachse während der Präzession – von Elektronenspins zu beobachten. Foto: Dunia Maccagni für das HZDR

Dresdner Helmholtz-Forscher ertappen Magneten beim Schwing-Taumeln

Terahertz-Quelle in Rossendorf filmt ultraschnellen Tanz der Elektronen Dresden, 7. Oktober 2020. Dresdner Physiker und Physikerinnen haben Elektronen bei einem schwingtaumelnden Tanz erwischt, der den Weg zu schnelleren Datenspeichern in den Rechenzentren der Zukunft weisen könnte. Das geht aus einer Mitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf hervor.

Speziell designte Antikörper sollen dem Immunsystem im Kampf gegen Krebs und Corona auf die Sprünge helfen. Die Vision: Die künstlich hergestellten Proteine docken an die Oberfläche von Immunzellen an. Das andere Ende des Antikörpers bindet an die Krebs- oder Coronazellen und lenkt so die bis dahin untätigen Abwehrkräfte zum Tumor. Visualisierung: HZDR / Sahneweiß / Kjpargeter, Freepik

Helmholtz Dresden will Corona mit Krebs-Suchzellen zerstören

Sachsen gibt zwei Millionen Euro für Forschungsprojekt, das in der ersten Stufe bessere und sichere Corona-Testgeräte ermöglichen soll. Dresden-Rossendorf, 31. Juli 2020. Ursprünglich hatten die Forscher um Prof. Michael Bachmann vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) winzig kleinen Suchsysteme entwickelt, um Tumorzellen aufzuspüren und wie mit einer Nanobombe zu zerstören. Nun wollen sie diese Technologie auch gegen das neue Corona-Virus aus China einsetzen. Dieses Forschungsprojekt „Immuntheranostik zur Therapie, Bildgebung und Schnelldiagnostik von Viruserkrankungen: Covid-19“ soll sofort starten. Der Freistaat Sachsen schießt zwei Millionen Euro zu.

Prof. Sebastian Schmidt ist seit April 2020 der wissenschaftliche Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf. Foto: Heiko Weckbrodt

Helmholtz Dresden sucht nun Spitzen-Nachwuchsforscher in Afrika und Osteuropa

Der neue Wissenschaftsdirektor Sebastian M. Schmidt will im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf eine riesige Elektronenkanone bauen und den Blick über den Tellerrand schärfen. Dresden, 29. April 2020. Die Wissenschaftler in Rossendorf bekommen in den nächsten Jahren neue Groß-Forschungsgeräte, sollen aber auch öfter über ihre Fachgrenzen hinausschauen und Kooperationen mit Osteuropa und Afrika aufbauen. Das hat der neue wissenschaftliche Direktor Prof. Sebastian M. Schmidt des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) angekündigt. Der 1967 in Greifswald geborene Quantenphysiker und bekennende Star-Trek-Fan muss demnächst auch viel Geld auftreiben: Er will unter anderem einen rund 200 Millionen Euro teuren und weltweit einmaligen Elektronenbeschleuniger namens „Dali“ bauen, der wie ein riesiger Nacktscanner für Biomoleküle arbeitet und die Anziehungskraft des HZDR noch einmal deutlich steigern dürfte. DNN-Reporter Heiko Weckbrodt hat ihn über seine Pläne ausgefragt. „Entdecker in der Nanowelt“: Ich sehe da Raumschiff-Bilder und einen Kommunikator aus der Fernsehserie „Enterprise“ auf dem Bord hinter ihnen. Sind Sie Star-Trek-Fan? Schmidt (lächelt verschmitzt): Ich denke immer wieder an den Vorspann: Die Enterprise reist dorthin, wo kein Mensch zuvor gewesen ist. Das könnte auch für unser Zentrum der …

Schaumforscher Dr. Sascha Heitkam baut eine neue Gruppe im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) auf, die Messtechniken für fließende Schäume entwickeln soll. Foto: A. Wirsig für das HZDR

Ingenieur will Schäume röntgen

Neue Forschungsgruppe entsteht in Rossendorf Dresden, 28. April 2020. Schäume mögen die allermeisten Menschen nur mit Badewanne, ungeliebten Abwasch-Aufgaben und vielleicht noch Träumen assoziieren. Für Sascha Heitkam hingegen sind sie seit Kindheitstagen an ein absolutes Faszinosum, das nur darauf wartet, von ihm endlich genau vermessen und durchschaut zu werden. Inzwischen hat Heitkam und neuerdings sogar die Chance, eine eigene Schaum-Forschungsgruppe im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) aufzubauen.

Prof. Roland Sauerbrey, wissenschaftlicher Direktor des HZDR. Foto: André Wirsig für das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Mit dem Unerwarteten rechnen

Der scheidende Direktor Prof. Roland Sauerbrey des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf im Oiger-Interview Was war aus ihrer Perspektive besonders wichtig, was hat sich im Rossendorfer Forschungszentrum während ihrer Direktorenzeit geändert? Sauberbrey: Die wichtigste Veränderung war der Wandel vom Leibniz-Institut zum Helmholtz-Zentrum in den Jahren 2007 bis 2011. Seitdem sind wir erheblich gewachsen, das Personal hat sich verdoppelt, unsere internationale Sichtbarkeit ist deutlich gestiegen. Wichtige Forschungsanlagen sind in Betrieb gegangen: Wir haben zum Beispiel das Hochfeld-Magnetlabor und den Elbe-Beschleuniger ausgebaut, Hochleistungs-Laser installiert, das Zentrum für radiopharmazeutische Tumorforschung eingerichtet und in Freiberg das Helmholtz-Institut für Ressourcentechnologie gegründet. Verbessert hat sich auch die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum, vor allem in der Krebsforschung.

Der scheidende und der neue wissenschaftliche Direktor in Dresden-Rossendorf: Prof. Roland Sauerbrey (links) und dessen Nachfolger Prof. Sebastian M. Schmidt. Foto: André Wirsig für das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)

Neuer Chefwissenschaftler in Dresden-Rossendorf

Sebastian M. Schmidt tritt Nachfolge von Roland Sauerbrey an Dresden, 1. April 2020. Prof. Sebastian M. Schmidt ist seit heute wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Er tritt die Nachfolge des inzwischen 68 Jahre alten Physikers Prof. Roland Sauerbrey an, der das Zentrum 14 Jahre lang geleitet und auf eine neue Entwicklungsstufe gehoben hatte. Das hat das HZDR heute mitgeteilt.