Neues Forschungsgebäude in Dresden-Gruna am Start
Dresden, 9. April 2024. Um ihre Forschungen an neuen Technologien für die Mikroelektronik, Wasserstoffwirtschaft und Medizin zu forcieren, haben Sachsens Fraunhofer-Ingenieure ihren „Reset“-Campus für „Ressourcenschonende Energietechnologien“ in Dresden-Gruna ausgebaut: Mitte April 2024 will das „Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) ein neues Forschungs- und Laborgebäude der Winterbergstraße offiziell einweihen. Das geht aus einer FEP-Mitteilung hervor.
Wasserstoffwirtschaft, Biomedizin und Mikroelektronik im Fokus
„Das neue Gebäude beherbergt zahlreiche Zukunftstechnologien, zum Beispiel elektronenstrahl- und plasmabasierte Prozesse für die Umsetzung grünen Wasserstoffs, zur Reinigung belasteter Abwässer, für biomedizinische Anwendungen oder auch für innovative Prozesstechnologien für die Sputter-Epitaxie“, heißt es aus dem Institut. „Neben einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur genügt das Gebäude auch höchsten Ansprüchen zur Energieversorgung.“ Zur Einweihung wollen unter anderem Fraunhofer-Präsident Holger Hanselka, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der sächsische Staatssekretär Thomas Popp, sowie Vertreter aus Dresdner Hochtechnologie-Betrieben kommen, darunter Infineon-Dresden-Chef Raik Brettschneider und „Von Ardenne“-Chefin Pia von Ardenne.
FEP und Partner „Von Ardenne“ haben gemeinsame Wurzeln
Gerade mit der Ardenne-Familie hat das FEP eine besondere Verbindung: Es entstand nach der Wende als Ausgründung des Privatinstituts von Manfred von Ardenne und spezialisierte sich auf Bearbeitungstechnologien und Beschichtungen auf Elektronenstrahl- und Plasma-Basis. Später kamen noch die organische Elektronik und andere Fokusthemen hinzu.
Fraunhofer expandiert peu à peu im Dresdner Osten
Das „Reset“-Areal wiederum ist aus dem Fraunhofer-Institutscampus Strehlen/Gruna über die Winterbergstraße hinaus in Richtung Bodenbacher Straße als gemeinsames Projekt des FEP, des Fraunhofer-Keramikinstituts IKTS und des „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) gewachsen. Dort entstanden unter anderem Labore und Technika für 3D-Drucktechnologien, Beschichtungsprozesse, Analytik und dergleichen mehr. Das nun fertiggestellte Forschungs- und Laborgebäude ist die jüngste Baustufe in diesem 2011 gestarteten Expansionsprojekt.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: FEP, Oiger-Archiv, IWS, Wikipedia
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