Alle Artikel in: Mobilität

Aufgeschnittener Pendix-Motor. Foto: Pendix

Corona kurbelt Nachrüst-Firma Pendix Zwickau an

In der Pandemie steigt die Nachfrage für nachelektrifizierte Fahrräder Zwickau, 19. Dezember 2020. Trotz oder gerade wegen Corona legen bei Pendix in Zwickau die Umsätze zu: Das auf elektrische Nachrüst-Antriebe für klassische Fahrräder spezialisierte Unternehmen hatte seine 42 Mitarbeiter zwar während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 zunächst in die Kurzarbeit schicken müssen – doch diesen Schritt wegen wachsender E-Fahrrad-Nachfrage rasch revidiert. Das hat Pendix mitgeteilt.

Das Testfeld von "5G-Connected Mobility" an der A9. Foto: Ericsson GmbH

TU Dresden will mit KI-Hilfe mobile 5G-Roboter-Netze entstören

Nach Ende von „5G-Connected Mobility“ macht Dresdner 5G Lab nun beim Projekt „AI4Mobile“ mit Düsseldorf/Dresden, 16. Dezember 2020. Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) lassen sich Autos mit bis zu 50 Stundenkilometer sowie Drohnen fernsteuern und auch ohne Sichtkontakt einparken beziehungsweise landen. Außerdem kann dieser neue Funk Unterhaltung und Sicherheit mit Hilfe der sogenannte Netzwerkscheiben-Technik („Network Slicing“) strikt trennen: Selbst bei hohen Geschwindigkeiten jenseits von 180 Kilometern je Stunde kann man damit Videos gucken und gleichzeitig zuverlässig Fahrzeugsysteme betreiben. Nachdem sie diese und weitere Anwendungsszenarien nachgewiesen haben, beenden nun die Projektpartner das deutsche Pilotprojekt „5G-Connected Mobility“. Das hat am Mittwoch die deutsche Tochter des schwedischen Telekommunkations-Konzerns „Ericsson“ mitgeteilt, der zusammen mit der Deutschen Telekom, Vodafone, dem „5G Lab“ der TU Dresden, BMW, der Deutschen Bahn und weiteren Partnern seit dem Jahr 2016 diese Experimente vorangetrieben hatte.

Der Quadcopter RC Video One hat, wie es der Name schon sagt, 4 Rotoren, eine Kamera an der Nase und blinkernde Farb-LEDs - ein Hingucker. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Drohnenforschung in Kamenz

Fraunhofer Dresden beteiligt sich an Zentrum für autonomes Fliegen Kamenz, 27. September 2020. Um die Zukunft des Fliegens auszuloten, entsteht auf dem Verkehrslandeplatz in Kamenz ein „Kompetenzzentrum autonomes und elektrisches Fliegen“. Das geht aus einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) aus Dresden hervor, das zu den Gründungsmitgliedern des neuen Drohnen-Forschungszentrums gehört.

Flottenchef und Mitgründer Richard Vetter von "Carl und Carla" lädt an der VW-Manufaktur Dresden den ersten elektrischen Transporter des Fahrzeug-Verleihers. Foto: Heiko Weckbrodt

Carl und Carla: Mit dem mobilen Himmelbett gen Ostsee

Dresdner Transporter-Verleiher investiert 3 Millionen Euro in Flottenausbau – und rüstet wegen Corona Busse zu Campern um Dresden, 8. September 2020. „Carl und Carla“ expandieren: Der Dresdner Transporter-Verleiher hat für drei Millionen Euro noch mal 100 VW-Kleintransporter gekauft und will seine Dienste nun auch in Dortmund, Bonn, Erlangen und Fürth anbieten. „Damit sind wir jetzt in 21 Städten präsent“, berichtete „Carl und Carla“-Mitgründer Richard Vetters, als er am Dienstag als letztes einen elektrischen Kleintransporter vor der gläsernen VW-Manufaktur Dresden übernahm.

Volkswagen hat einen ersten ID-Store in seiner gläsernen Manufaktur in Dresden eröffnet - und steigt damit in den Direktvertrieb à la Apple oder Tesla ein. Foto: Oliver Killig für Volkswagen Sachsen

VW öffnet ersten eigenen Elektroauto-Laden in Dresden

Vorbilder Tesla und Apple: Volkswagen will seine neuen ID-Fahrzeuge in eigenen „ID Stores“ mit Erlebnisfaktor verkaufen. Dresden, 14. Mai 2020. Für seine neuen Elektroautos der ID-Familie will Volkswagen auch neue Vertriebskanäle aufbauen – obgleich wenn die Autohändler darüber nicht nur begeistert sind. Einerseits möchte der Konzern seine Fahrzeuge künftig per Internet verkaufen, andererseits in sogenannten „ID Store“ eine ähnliche Sogwirkung wie Apple in seinen Präsenzläden entfalten und direkte Kundenkontakte wie Konkurrent Tesla aufbauen. Einen ersten dieser ID-Präsenzläden hat der Konzern heute eröffnet: in der gläsernen VW-Manufaktur Dresden.

Vor allem für schnelle Motorräder - hier beispielhaft eine BMW S1000RR - werden heute oft metallbasierte Sinterbremsen eingesetzt. Statt aus Kupfer sollen die künftig aus Eisen gemacht werden. Foto: BMW

Fraunhofer Dresden arbeitet an Öko-Bremsen

Sachsen und Dänen wollen Kupfer durch gebackenen Eisenteig ersetzen Dresden/Svendborg, 14. Mai 2020. Sächsische Fraunhofer-Materialforscher entwickeln derzeit gemeinsam mit dänischen Ingenieure neuartige, besonders leistungsfähige und doch umweltschonende Bremsbeläge für Motorräder. Das hat das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (Ifam) Dresden mitgeteilt.

Batteriezell-Markt weiter fest in chinesischer Hand

IDTechEx warnt: Überangebot besteht teils aus Batterien, die für Elektroautos ungeeignet sind Cambridge, 13. April 2020: Auch wenn sich große Konzerne wie LG, CATL und Samsung seit Monaten mit immer neuen Ankündigungen neuer Batterie-Fabriken in Europa überbieten: Der Markt für Batteriezellen, die jeder Auto-Akku braucht, ist und bleibt auf absehbare Zeit fest in asiatischer Hand. Das geht aus der Analyse „Li-ion Batteries 2020-2030“ des englischen Marktforschungs-Unternehmens IDTechEx aus Cambridge hervor. „Trotz der Eile, Lithium-Ionen-Kapazitäten in Europa aufzubauen, befinden sich über 50 Prozent der Zellproduktion in China und wird von chinesischen Unternehmen kontrolliert, was die wichtige Rolle des Landes unterstreicht“, haben die Analysten ausgerechnet.

Wo ist der Platz des Menschen in der hochautomatisierten Elektroauto-Produktion? Hier ein Blick in die Montage des neuen ID-Stromers im Werk Zwickau von Volkswagen Sachsen. Foto: Oliver Killig für VW Sachsen

Sachsen setzt bei Transformation der Autobranche auf Beratung

Wirtschaftsminister: „Wandel unterstützen wir am besten, indem wir die Wachstums- und Transformationskräfte der Beschäftigten und Unternehmen stärken“ Oberwiesenthal, 26. Januar 2020. Mit aufwendigen Entwicklungsprojekten, Subventionen oder anderen teuren Hilfen vom Freistaat können die sächsischen Automobil-Zulieferer anscheinend nicht rechnen: Die Landesregierung will die Branche zwar im Transformationsprozess hin zu Elektroautos unterstützen. Aber im Fokus stehen dabei Qualifikations-, Vernetzungs- und Beratungsangebote.