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KI drosselt E-Roller in Fußgänger-Zonen

Voi-Elektroroller bekommen in einem Pilotprojekt Kameras mit KI-Unterstützung, um Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern zu entschärfen. Foto: Voi

Voi-Elektroroller bekommen in einem Pilotprojekt Kameras mit KI-Unterstützung, um Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern zu entschärfen. Foto: Voi

Voi-Scooter bekommen lernende Kameras, um Unfälle zu vermeiden

Berlin, 13 November 2020. Der Roller-Verleih „Voi“ testet Kameras mit „Künstlicher Intelligenz“ (KI) an seinen Elektrorollern. Die Schweden wollen damit Unfälle vermeiden. Dies geht aus einer Voi-Mitteilung hervor.

Pilotprojekt in England

Demnach rüstet das irische Jungunternehmen „Luna“ während eines Pilotprojektes die Leih-Roller im englischen Northampton mit Kameras aus. Eine KI wertet die empfangenen Videoströme aus, um zum Beispiel Fahrspuren zu erkennen und ob der Roller auf einer Fahrradspur, der Straße oder einem Gehsteig unterwegs ist. Auch sucht sie nach Fußgängern, mit denen die E-Scooter zusammenstoßen könnten. Bewegt sich ein Roller also neben vielen Fußgängern, kann der Nutzer beispielsweise gewarnt werden, oder aber auch die Geschwindigkeit automatisch gedrosselt werden“, erklärt Voi-Kommunikationschefin Kristina Hunter Nilsson. „Selbst ein sicheres, automatisches Abschalten des Fahrzeugs bei entsprechender Gefahrenlage durch uns als Betreiber ist technisch möglich.”

Technik könnte auch Streit um wild abgeworfene Roller entschärfen

Und in Zukunft wollen die Voi-Manager mit dieser Technologie auch einen alten Streitpunkt entschärfen, an dem sich in vielen Städten immer wieder Ärger über die Elektroroller entzündet: Die KI soll künftig nämlich auch erkennen, ob der Nutzer den E-Scooter korrekt abgestellt oder einfach irgendwo hingeworfen hat – was sich dann mit Sanktionen für den entsprechenden Nutzer verbinden ließe.

Autor: hw

Quelle: Voi

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt