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Millionenzuschüsse für Sachsens KI-Zentrum ScaDS

Künstliche Intelligenz (KI) gilt inzwischen als zentrale Schlüsseltechnologie des Digital-Zeitalters. Die Deutschen sehen die KI-technologie aber eher skeptisch und risikobehaftet. Foto: Geralt. Pixabay, CC0-Lizenz

Künstliche Intelligenz (KI) gilt inzwischen als zentrale Schlüsseltechnologie des Digital-Zeitalters. Foto: Geralt. Pixabay, CC0-Lizenz

Bund und Länder bezahlen für insgesamt 5 Zentren jeweils 50:50 bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr

Dresden/Leipzig/Berlin, 4. März 2021. Bund und Länder werden die deutschlandweit etablierten Kompetenzzentren für Künstliche Intelligenz (KI) ab 2022 dauerhaft mit rund 100 Millionen Euro pro Jahr finanzieren. Darunter ist auch das sächsische KI-Zentrum „ScaDS.AI“ in Dresden und Leipzig, das sich auf die Analyse großer Datenmengen spezialisiert hat. Das geht aus einer Mitteilung von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hervor.

Anja Karliczek ist Bundesministerin für Bildung und Forschung. Foto: Laurence Chaperon für das BMBF

Anja Karliczek ist Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Foto: Laurence Chaperon für das BMBF

Eine Frage der „digitalen Souveränität“

„Ich freue mich, dass wir mit der Verstetigung der Kompetenzzentren für Künstliche Intelligenz jetzt den nächsten großen Schritt in Richtung einer international sichtbaren KI-Nation gehen“, betonte Ministerin Karliczek. „Für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland verspreche ich mir hiervon eine erhebliche Steigerung der Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit.“ Dies sei auch eine Frage der „digitalen Souveränität“ für Deutschland und Europa.

Aus Scads wurde Scads.AI

Das „Competence Center for Scalable Data Services and Solutions” (ScaDS) entstand 2014. Es nutzt seitdem vor allem die Infrastrukturen und wissenschaftlichen Ressourcen der Unis Dresden und Leipzig, aber auch des Planck-Genetikinstituts MPI-CBS Dresden, des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung in Dresden, des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig sowie des Helmholtz-Zentrums Dresden – Rossendorf (HZDR). Ab 2019 gaben die Partner dem Zentrum einen stärkeren KI-Schwerpunkt, seitdem hat es den Namenszusatz „Artificial Intelligence“ (AI). Inzwischen sind dort über 60 Experten beschäftigt.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: BMBF, Oiger-Archiv, Scads.ai

Zum Weiterlesen:

Sachsen steckt zu wenig Ressourcen in KI-Aufholjagd

TU und Fraunhofer gründen neue KI-Zentren in Dresden

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt