Alle Artikel mit dem Schlagwort: Trump

US-Präsident Donald Trump. Foto: US-Gouvernment / Presidental Office /Press

Ifo: Trump könnte mit seinen Handelskriegen deutsche Exporte um 15 Prozent drücken

Neue Schutzzölle gegen China und Europa würden Abkehr vom freien Welthandel weiter eskalieren München, 23. September 2024. Wenn der für seine Handelskriege und seine protektionistische Wirtschaftspolitik bekannte Donald Trump (Republikaner) demnächst die Präsidentenwahlen gewinnt, könnte dies letztlich dazu führen, dass die deutschen Exporte gen USA um knapp 15 Prozent sinken. Das hat Handelsexpertin Lisandra Flach vom Wirtschaftsforschungs-Institut „Ifo“ aus München prognostiziert: „Wenn Trump wiedergewählt wird und einen neuen Handelskrieg mit China beginnt, würde Deutschland als Exportnationen stark darunter leiden.“

Sichtprüfung der Siliziumkarbid-Halbleiter während der Produktion in der Waferfabvon Bosch in Reutlingen. Foto: Bosch

Mikroelektronik: „Silicon Saxony“ sieht vor 2030 keine Chance auf eine Europa-Foundry

Hightech-Verband setzt eher auf den Ausbau von Chip-Fabriken in Sachsen Dresden, 1. März 2021. Der sächsische Hochtechnologie-Verband „Silicon Saxony“ sieht vorerst keine Chance für den Plan von EU-Kommissar Thierry Breton, hierzulande bis 2025 eine hochmoderne Halbleiter-Foundry anzusiedeln, die Europas Wirtschaft mit allerneuesten Computerchips der Strukturgeneration „2 Nanometer“ versorgt. Das geht aus einem „Offenen Brief“ hervor, den der Verband heute in Dresden veröffentlicht hat.

China stößt in Halbleiter-Top-10 vor

Huawei-Tochter „HiSilicon“ verdrängt Infineon Scottsdale, 10. Mai 2020. Mit der Huawei-Tochter „HiSilicon“ ist erstmals ein chinesisches Unternehmen die Liste der zehn umsatzstärksten Mikroelektronik-Konzerne aufgestiegen. Das geht aus einem Bericht des US-amerikanischen Marktforschungs-Unternehmens „IC Insights“ aus Scottsdale hervor. Aus der Top 10 verschwunden ist hingegen der deutsche Halbleiterkonzern „Infineon“.

Umschlag des Buches von Joschka Fischer: Der Abstieg des Westens. Abb.: Kiwi

Leben im chinesischen Jahrhundert

Im Buch „Der Abstieg des Westens“ plädiert Ex-Außenminister Joschka Fischer dafür, die EU-Staaten enger zusammenzuschmieden, um zwischen den Polen USA und China zu bestehen Zwischen den Mahlsteinen China und USA könnte Europa schon bald ganz und gar zur drittklassischen Kraft absinken – in politischer, wirtschaftlicher wie militärischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Davor warnt jedenfalls der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer in seinem Buch „Der Abstieg des Westens“. Darin prophezeit der frühere grüne Spitzenpolitiker und „Realo“ Fischer nach den Jahrhunderten europäischer Dominanz und dem US-dominierten 20. Jahrhundert nun ein chinesisches 21. Jahrhundert: Gegen die scheinbar unaufhaltsam aufsteigende und zunehmend innovationsstarke Superkraft aus dem Osten werde die USA allenfalls noch als Gegenpol agieren.

Daniel Kinderman ist Professor für Politologie an der University of Delaware in den USA. Foto: Heiko Weckbrodt

US-Politologe: Unternehmer engagieren sich stärker gegen Populismus und für Freihandel

Kinderman: Vor allem kleine Exportfirmen engagieren sich zunehmend gegen Zerfall von EU, Trump, AfD & Co. Dresden, 14. August 2019. Der Wahlsieg von Donald Trump in den USA, das Erstarken der AfD in Deutschland und von Pegida in Dresden, der Brexit und andere EU- und globalisierungsfeindliche Trends haben mehr und mehr deutsche Unternehmen dazu gebracht, sich politisch für offene Grenzen und gegen Populismus öffentlich einzusetzen. Das meint der US-Politologe Prof. Daniel Kinderman von der „University of Delaware“ nach Unternehmer-Befragungen und Untersuchungen von Wirtschaftsorganisationen in Deutschland.

Die welt steht bei China viel tiefer in der kreide als bisher angenommen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

IfW: Handelskrieg von USA und China für Deutschland gefährlich

Jüngste Eskalation belastet die ohnehin geschwächte deutsche Konjunktur, warnt ein Experte Kiel, 6. August 2019. Die jüngste Eskalation des US-chinesischen Handelskrieges in den vergangenen Tagen wird nicht nur die Weltwirtschaft belasten, sondern speziell auch „die ohnehin bereits geschwächte deutsche Konjunktur zusätzlich“ schwächen. Das hat Dr. Klaus-Jürgen Gern vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) Kiel heute eingeschätzt.

Neue Technologie-Großmacht China kann Beispiel für Europa sein

Bei Elektrobussen ist das Land schon Spitze – und arbeitet sich in immer mehr Technologiesektoren vor Dresden/Peking, 30. August 2018. China hat die meisten westlichen Industrienationen längst überholt: In der Bevölkerungszahl sowieso, aber auch in der Wirtschaftskraft, der Exportfähigkeit und der militärischen Schlagkraft. Und während viele im Westen immer noch abfällig über die chinesischen „Copy Cats“ spotten, die angeblich nur von Ideenklau leben, hat es das Reich der Mitte längst auch auf einigen wichtigen Technologie-Gebieten bereits an die Weltspitze geschafft. Dazu gehört beispielsweise die Elektro-Mobilität – die chinesischen Elektrobusse werden inzwischen auch von Flixbus und weiteren internationalen Kunden gekauft.

ifo-Präsident Clemens Fuest. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo-Chef: Deutschland braucht Steuersenkung à la Trump

Unternehmenssteuern sollen um 5 Punkte auf 25 % fallen Dresden, 21. Juni 2018. Damit Deutschland nicht an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt, sollte die Bundesregierung zügig die Unternehmenssteuern senken – ähnlich, wie es die USA und andere Länder kürzlich getan oder angekündigt haben. Das hat Clemens Fuest, der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo bei einem Besuch in der Dresdner Ifo-Niederlassung vorgeschlagen. „Deutschland muss sich nicht an die Spitze dieser Entwicklung stellen, kann sich aber andererseits aus dem internationalen Standortwettbewerb nicht völlig herausnehmen“, zeigte er sich überzeugt.

US-Präsident Donald Trump. Foto: US-Gouvernment / Presidental Office /Press

Volkswirte einig: Trump schadet Weltwirtschaft

Ifo befragte Ökonomen in 120 Ländern München, 7. Juni 2018. Die meisten Ökonomen weltweit rechnen damit, dass die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump (Republikaner) der gesamten Weltwirtschaft wie auch der US-Volkswirtschaft selbst schaden wird. Das hat eine Trump-Umfrage des Münchner Wirtschaftsforschungs-Institutes „Ifo“ unter 913 Volkswirten aus 120 Ländern ergeben.

US-Präsident Donald Trump. Foto: US-Gouvernment / Presidental Office /Press

Ifo: Deutschland sollte nicht Trumps Handelskriege mitausfechten

Möglicherweise Deal gegen China? / Experte Uni Leipzig rät EZB derweil zu Zinserhöhungen, um Konflikt mit USA zu entschärfen München/Leipzig, 23. März 2018. Deutschland und die EU sollte keine Handelskriege von US-Donald Trump (Republikaner) gegen China und anderer Länder mitmachen, nur um kurzfristig Strafzöllen Trumps zu entgehen. Darauf hat Außenwirtschafts-Experte Gabriel Felbermayr vom Wirtschaftsforschungs-Institut Ifo in München hingewiesen. Wenn sich Europa mit den USA gegen China und andere Länder verbünde und damit die Freihandels-Regeln der Welthandelsorganisation WTO mit aushebele, könne dies Deutschland langfristig nur schaden.

US-Präsident Donald Trump. Foto: US-Gouvernment / Presidental Office /Press

USA nicht mehr so attraktiv für deutsche Gründer

Bitkom führt dies auf Trump-Effekt zurück Berlin, 22. Juni 2017. Für Firmengründer haben die USA an Standort deutlich an Anziehungskraft verloren – dafür hat Deutschland an Attraktivität gewonnen. Dies geht aus einer Umfrage von „Bitkom Research unter 252 technologieorientierten jungen Unternehmen (Start-ups) in Deutschland hervor.

Die Umsätze von europäischen Töchtern von US-Unternehmen übersteigen die US-Exporte gen EU um ein Vielfaches. Abb.: IFW, Quelle: US-Büro für wirtschaftliche Analysen

IfW: Trumps Handelskrieg mit Europa würde US-Wirtschaft hart treffen

Hälfte aller US-Investitionen konzentrieren sich bisher auf Europa Kiel, 8. März 2017. Ein Handelskrieg mit der EU würde die US-Wirtschaft weit härter treffen als bisher angenommen. Darauf haben Ökonomen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel und Berlin hingewiesen. Demnach wurde in der aktuellen Diskussion über die Exportüberschüsse Deutschlands und Europas in den USA bisher kaum beachtet, dass die Verflechtung der amerikanischen Wirtschaft mit dem EU-Raum weit über bloßen Handel hinausgeht.

IBMs Chipforschungen gelten als weltweit führend. Foto: IBM

Europa kann Wettlauf mit „More than Moore“-Konzept nicht gewinnen

Kommentar: USA schützen zurecht ihre Chipindustrie Dresden/Washington, 17. Januar 2016. Die scheidende Regierung von Barack Obama (Demokraten) bereitet in letzter Minute noch einen Bericht mit Empfehlungen zum Erhalt der US-Chipindustrie vor, die insbesondere den Ausverkauf der amerikanischen Chipindustrie an chinesische Unternehmen mit Staatsbeteiligung verhindern soll. Diese Vorschläge dürften sicher auf große Zustimmung bei der neuen Regierung unter Donald Trump (Repubikaner) stoßen.